Inseln Petit Gaou und Grand Gaou
Kleine Inseln mit wilder Küste
Spaziergang
einfach
1 h
ja
ja
ja
Spaziergang
Einführung
An der Côte d'Azur gibt es noch frei zugängliche Schätze an der Küste. Die Inseln Petit Gaou und Grand Gaou sind durch Brücken mit dem Festland verbunden, jedoch Autos sind verbannt. Der Ort ist den Einheimischen gut bekannt, die Leute kommen besonders abends zum Sonnenuntergang hierher. Im Winter versinkt die Sonne im Meer. Es ist besser, an einem windigen Tag zu kommen, eine stürmische See macht den Ausflug noch unvergesslicher.
Die Fakten
4 km Gesamtstrecke
1 h Gehzeit
30 m Gesamthöhenunterschied
Orientierung einfach
Markierung 0% der Strecke
55% leichte Wege
45% befestigte ruhige Nebenstrassen
Gefahren ausgesetzte Felsküste
Kinder ja
praktisch Picknick-Zeug
notwendig Trekkingschuhe, Wanderausrüstung und Wasser
GPS-Koordinaten (WGS84) des Start- und Endpunkts 43.07465176950117,5.800176396431144
Öffentliche Verkehrsmittel
Die nächstgelegenen Bahnhöfe sind der TGV-Bahnhof von Toulon und die Bahnhöfe der Regionalschnellbahn TER PACA (nur französisch) Seyne/Six Fours und Ollioules/Sanary. Von diesen Bahnhöfen und in Richtung des Cap Sicié, das am Meer zwischen Six-Fours-les-Plages und Seyne-sur-Mer herausragt, gibt es den Verkehrsverbund Réseau Mistral (auch englisch), der den Grossraum Toulon abdeckt. Diese Buslinien ermöglichen es, in die Nähe des Ausgangspunkts am Hafen Le Brusc zu kommen.
Die Linie 87 ermöglicht es, von Les Sablettes und vom Zentrum von Six-Fours zu kommen, hier mit ca. 20 Verbindungen pro Tag. Bei der Haltestelle Port du Brusc aussteigen und am Meer weiter entlang gehen. Man kann auch bis zur Endstation Le Brusc weiterfahren, aber in diesem Fall kann man nicht an den Fischerbooten anhalten, der entlang der Küste liegen.
Zufahrt mit dem Auto
Das Zentrum von Six-Fours ist nicht klar auszumachen. Eine grosse Strasse quert den Ort von den Stränden von Six-Fours im Westen zur Stadt La Seyne im Osten. Mehrere Kreisverkehre sind hierauf angeordnet. Der westlich gelegene, von mehreren Palmen gesäumte, ermöglicht es, nach Le Brusc abzubiegen. Fahren am Port de la Coudoulière vorbei und weiter nach Süden. Die Strasse führt dann an verschiedenen kleinen Kaps vorbei, bevor sie bei Port du Brusc zum Meer zurückkehrt. Fahre am kleinen Fischerhafen vorbei und peile den Parkplatz Quai Saint Pierre an, der an der weiteren Strasse liegt.
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Eine Frau im kalten Wind auf Petit Gaou
Sinnvolle Parkplätze
Ausgangspunkt ist der Parkplatz Quai Saint Pierre südlich des Fischerhafens von Le Brusc. Du kannst auch bis Le Brusc weiterfahren, wo es einen weiteren Parkplatz gibt, aber in diesem Fall kann man nicht an bei den bunten Fischerbooten entlang der Küste anhalten. Alle Parkplätze sind während der Sommersaison gebührenpflichtig.
Tipps
Es ist der ideale Spaziergang am Ende eines Feiertags oder Wochenendes, um frische Luft zu schnappen.
Der Zugang zur Île du Grand Gaou ist nur zwischen 8 und 20 Uhr möglich, im Sommer manchmal etwas länger. Le Petit Gaou ist zeitlich nicht eingeschränkt.
Es gibt auch einige Strände auf der Île du Grand Gaou. Im südlichen Teil gibt es Felsen und Buchten, wo man mit Maske und Schnorchel die Unterwasserwelt gut beobachten kann.
Die Fotos dieser Seite wurden bei verschiedenen Besuchen zwischen 2010 und 2021 aufgenommen, aber immer im Winter und bei starkem Wind.
Die ganze Region ist eine Zone mit hohem Waldbrandrisiko. Im Sommer aber auch in anderen Saisonen zu Zeiten mit grosser Trockenheit oder bei starkem Wind, kann der Zugang zu den Waldgebieten reglementiert sein. Folglich können die Strassen für den Verkehr gesperrt sein und/oder die Wege für Wanderer verboten werden. Aktuelle Auskunft: Karte zum Zugang zu den Wäldern im Département Var (auch englisch). Die Karte zeigt die Farben Grün, Gelb, Orange und Rot, die den Gefahrenstufen entsprechen.
Die Abschnitte
- Hinweg vom Hafen Port du Brusc auf die Insel Petit Gaou.
- Runde um die Insel Grand Gaou und zurück zum Ausgangspunkt.
Abschnitt 1: Petit Gaou
➙ 1,4 km ... 25 min ➚ 10 m ➘ 10 m ↝ einfach
55% befestigte ruhige Nebenstrassen, ohne Markierung
10% leichte Wege, ohne Markierung
5% befestigte ruhige Nebenstrassen, ohne Markierung
30% leichte Wege, ohne Markierung
Die Anhaltspunkte
- Parkplatz Quai Saint Pierre, 2 m
- Vénus sortant des Flots, 7 m
- Brücke zwischen den beiden Inseln, 2 m
Die Weg hin zu den Inseln und rund um Île du Petit Gaou.
Wenn Du südlich von Port du Brusc weitergehst, kommst du am Yachtclub Six-Fours-les-Plages vorbei und danach beginnt wirklich die Corniche des Îles. Wir sehen die gegenüberliegenden Îles des Embiez und je mehr wir mit der Strasse abbiegen, auch den Die Insel Grand Gaou.
Spät in der Nacht sieht man natürlich nur noch dunkle Silhouetten.
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Rade du Brusc nach dem Sonnenuntergang
Direkt am Strassenrand, geschützt in der Rade du Brusc, sind mehrere sehr bunte Boote fixiert. Diese kleinen Fischereifahrzeuge haben historische Stätten wie zum Beispiel auch in der Bucht von Fabrégas.
Wir gehen jedoch weiter geradeaus. Wir passieren den grossen, oft vollen Parkplatz und die Endstation der Buslinie. Wir können jetzt geradeaus oder am Meer entlang weitergehen, weiter folgt eine Brücke, die uns zur Insel Petit Gaou bringt. Wir gehen links an einem letzten Restaurantgebäude vorbei, wir passieren eine Barriere und nun sind wir auf der kleinen Insel.
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Fischerboote entlang der Strasse Corniche des Îles Paul Ricard
Der Vorteil, den Abend hier zu verbringen, ist der beste Blick auf die ziemlich wilde Küste von Cap Sicié. Von hier aus kann man auch die Kapelle Notre-Dame de Mai und den Sendeturm sehen. Wir können diese beim der Tour zum Cap Sicié erreichen, dessen Startpunkt mit dem dieser Runde identisch ist.
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Südküste des Cap Sicié von der Insel Petit Gaou gesehen
Diese Statue des in der Schweiz geborenen Künstlers Robert Forrer wurde 1961 eingeweiht. Ihr Blick richtete sich auf Le Brusc, was logisch ist, da es sich um eine Venus handelt, die den Wellen entsteigt.
Die Statue leidet unter Erosion wie die Felsen der Küste.
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Vénus sortant des Flots
Die Südküste dieser Inseln ist durch Erosion zerklüftet. Sie ist nicht besonders hoch, aber diese Höhe reicht aus, um vor den meisten Wellen zu schützen. Dieser Ort ist am interessantesten, wenn im Winter ein starker Ostwind weht.
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Südküste der Insel Petit Gaou und Île des Embiez weiter hinten
Die kleine Insel ist in der Mitte mit Büschen bewachsen. Am Rand gibt es mehrere kleine Kaps zum Vorgehen, um die Küste aus verschiedenen Blickwinkeln zu sehen.
Wir haben diese erste Insel schnell umrundet, also gehen wir über die Fussgängerbrücke, um die andere zu sehen, die wesentlich grösser ist.
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Brücke zwischen den Gaou-Inseln
Abschnitt 2: Grand Gaou
➙ 2,7 km ... 40 min ➚ 15 m ➘ 15 m ↝ einfach
60% leichte Wege, ohne Markierung
40% befestigte ruhige Nebenstrassen, ohne Markierung
Die Anhaltspunkte
- Brücke zwischen den beiden Inseln
- Südküste
- Détroit du Grand Gaou, 0 m
- Weg im Norden
- Brücke zwischen den beiden Inseln, 2 m
- Parkplatz Quai Saint Pierre, 2 m
Wir umrunden die grosse Insel und kehren zum Ausgangspunkt zurück.
Die Südküste der Île du Grand Gaou ähnelt jener der Île du Petit Baou. Die Kaps sind etwas höher und natürlich ist sie viermal länger. Das macht daraus jedoch noch lange keine grossen Insel.
Es gibt Toiletten auf der Insel, sie sind auf der Karte oben auf der Seite angegeben. In der Nebensaison sind sie jedoch verschlossen.
Biege nach der Brücke links ab, um die Südküste zu erreichen.
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Bank mit guter Aussicht
Zum Turm auf der Insel Embiez sehen wir jetzt etwas besser. Diese Insel ist nicht über eine Fussgängerbrücke erreichbar, obwohl die Meerenge wirklich nicht breit ist.
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Aussicht von Grand Gaou auf Île des Embiez
Am ersten Kap im Süden von Grand Gaou kann man beide Seiten sehen: die Insel Embiez und das Cap Sicié.
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Panorama der Insel Grand Gaou
Wenn wir zurück nach Petit Baou blicken, sehen wir, dass diese Inseln sehr flach sind.
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Aussicht von Grand Gaou auf Petit Gaou
Die ominöse Meerenge Détroit du Grand Gaou ist ein seichter Übergang. Es gibt kein Brücke zu den Iles des Embiez, weil sie 1958 von Paul Ricard, dem Pastis-Baron, gekauft wurden. Es ist heute eine touristisch genutzte Insel mit Hotels und einem grossen Hafen.
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Détroit du Grand Gaou
Embiez bedeutet "die Kombination aus beidem". Die Inseln bestehen aus den Inseln Tour Fondue und Saint-Pierre, die ursprünglich durch eine Anschwemmungsbank verbunden waren, wie sie in der Rade du Brusc zu sehen ist. Zwischen diesen beiden Inseln befanden sich Salinen, ab 1960 wurde dort der Jachthafen gegraben.
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Île des Embiez
Der nördliche Teil der Insel ist viel flacher und bewaldet. Der Weg grenzt in der Mitte an eine rechteckige Fläche ohne Vegetation. Es scheint, dass hier während des Zweiten Weltkriegs militärische Einrichtungen gestanden haben.
Unser Weg bleibt etwas hinter der Küste. Wenn wir diese erreichen, sehen wir, dass der gesamte nördliche Teil ein langer Strand ist, der die sehr seichte Rade du Brusc begenzt.
Im Norden glänzt die Küste von Sanary und die Kalksteingebirge hinter Toulon.
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Aussicht nach Sanary
Wenn man abends hier ist, bietet es sich natürlich an, zum Sonnenuntergang an die Südküste von Petit Gaou zurückzukehren. Ansonsten nach der Brücke geradeaus weiter, links am Restaurantgebäude vorbei und in ca. 10 Minuten zurück zum Ausgangspunkt.
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Sonnenuntergang im Winter auf der Insel Petit Gaou
Quelle und weiterführende Info
Mit guten topographischen Wanderkarten ist man besser unterwegs: die Tour befindet sich auf der Karte IGN "Toulon, Le Gros-Cerveau, Mont-Faron", Massstab 1:25000, 3346OT.
Wenn du dich nicht mit einer Papierkarte herumschlagen willst, kannst du auch auf Karten-Apps am Handy zurückgreifen. Einerseits handelt es sich um die App Géoportail des amtlichen Kartendiensts IGN. Allerdings benötigt es Zugang zum Datennetz und das ist in Schluchten oder abgelegenen Orten manchmal schwierig.
Alternativ kann man Apps nutzen, die Daten direkt auf dem Gerät speichern. Sie sind im Allgemeinen nicht kostenlos, kosten aber nicht viel. Wir verwenden hauptsächlich OSMAnd, Hier ist es möglich, Konturlinien, Reliefschattierungen, Markierungen und andere hinzuzufügen. Um diese Daten auf dem Handy zu speichern, benötigt man viel Platz.
Natürlich braucht es auch Zugang zu Satelliten für das GPS-Signal mit jeder App. In einigen Schluchten ist dies nicht der Fall. Verlasse dich daher nicht auf die angezeigte Position, sondern lies die Karte auf dem Handy so, wie du sie auf Papier lesen würdest. Die meisten Apps sind für Android und iPhone verfügbar. Die Anwendungen ermöglichen es in der Regel, die zurückgelegte Strecke aufzuzeichnen und auch die angebotenen GPS-Dateien zu jeder unserer Wanderungen einzublenden.
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Riesenknabenkraut blüht im Jänner