Die Erdpyramiden im Ocker von Bédoin

Die komplette Tour durch die gelb-orangen Erosionsgebiete welche die provenzalischen Farben bilden

Typ
Spaziergang
Schwierigkeit
mittel
Dauer
1 h
öffentliche Verkehrsmittel
nein
Rundtour
ja
Schutzhütte
nein
Ausrüstung
Spaziergang

Einführung

In der Provence und genauer gesagt im Vaucluse gibt es verschiedene Ockervorkommen. Die bekanntesten sind jene bei Rustrel und in Roussillon, aber sie sind Opfer ihres Erfolgs. Nordöstlich von Bédoin, also am Fusse des Mont Ventoux, liegen die Erdpyramiden Demoiselles Coiffées. Sie bestehen aus Ocker und liegen am Fusse eines Hügels, der vollständig aus dieser Form alten Sandsteins besteht. Unserer Meinung nach findet sich hier das echte Provenzalische Colorado mit seinen Erdpyramiden, seinen Monolithen und seinen Erosionsformen, die tatsächlich sehr an den amerikanischen Westen erinnern.

Wir haben es hier mit Sandstein zu tun, also mit marinen Sandkonglomeraten und oxidiertem Eisen. Die amerikanischen Formationen haben einen höheren Kalksteingehalt und die Farben entstehen oft durch Erosion und sind daher oft nur äusserlich sichtbar.

Montag morgen kann man sich auf dem Markt in Bédoin mit Proviant eindecken!

Die Fakten

2,7 km Gesamtstrecke

1 h Gehzeit

70 m Gesamthöhenunterschied

Orientierung nicht immer eindeutig im Westen des Ockergebiets

Markierung 30% der Strecke

50% leichte Wege

20% Feldwege

20% Forststrassen

15% querfeldein

<5% Weg in einer Höhle

Gefahren steile Bereiche sind nicht gesichert

Kinder ja

praktisch Picknick-Zeug

notwendig Trekkingschuhe, Wanderausrüstung und Wasser

GPS-Koordinaten (WGS84) des Start- und Endpunkts 44.126549,5.206751

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Südöstliche Ockerbereiche von Bédoin und Mont Ventoux

Öffentliche Verkehrsmittel

Die Zufahrt mit öffentlichen Verkehrsmittel zum Ausgangspunkt der Tour ist nicht einfach. Es gibt einen Zug von Avignon nach Carpentras ungefähr alle 30 Minuten, suche unter TER PACA (nur französisch), das ist der Endpunkt der Linie. Gleich beim Ausgang des Bahnhofs befindet sich der Busbahnhof, von hier fahren die Busse von Trans'Cove (nur französisch) ab. Mit der Linie L gelangt man nach Bédoin. Vorsicht, es gibt spezielle Schülerkurse von Bédoin nach Carpentras, aber es gibt z.B. keinen Kurs von Carpentras nach Bédoin gegen Mittag. An der Station Centre aussteigen und das Stadtzentrum von Süden nach Norden durchqueren, bevorzugt durch kleine Gassen.

arrêt = Haltestelle

Beim Kreisverkehr in die Route de Crillon le Brave (Pfeil) weitergehen, aber sofort rechts in die Rue des Époux Tramier abbiegen. Bei der Kreuzung mit der grossen Platane (Place de la Bourgade) nach links: der Rue de la Calade folgen, danach die Rue du Four Neuf weiter bis zur Église Saint-Pierre. In Richtung Norden weiter und die Traverse Saint-Pierre hinabgehen. Unten nach links (Rue de la Coste Froide) und am Ende nach rechts (Rue du Vieil Hôpital). Wir kommen an einen Kreisverkehr mit einem Olivenbaum in der Mitte.

Eine kleine Gasse führt in Richtung Norden weiter (ein wenig rechts vom Kreisverkehr), wir nehmen den Chemin de la Ferraille, der zuerst eine grosse Kurve nach rechts macht, dann in einem rechten Winkel nach links und eine weitere Kurve nach rechts. Wir landen auf dem Chemin de la Montagne. Wenn der Pfeil zur Chambre d'hôtes de Curnier auf ein Wäldchen zeigt, biege rechts auf die Strasse zwischen den Weinreben ab. Rechts sehen wir den Ockerhügel. Gehe geradeaus bis zum Hameau des Couguious und weiter geradeaus auf dem Landwirtschaftsweg. Wir befinden uns hier am Anfang von Abschnitt 1. 3 km und 130 Höhenmeter für eine Richtung.

Dieser Zustieg von Bédoin ist auch in der angebotenen GPX-Datei vorhanden und auf der Karte in rot eingetragen.

Zufahrt mit dem Auto

Die Tour befindet sich zwischen Carpentras und dem Mont Ventoux. Die Strasse D974 führt von Carpentras nach Bédoin, danach geht es weiter in Richtung Flassan Weiter über die Route de la Montagne am Stadtausgang. Die betreffende Kreuzung erkennt man am Parkplatz rechts. Man biegt links ab. Dieser Strasse folgen (Hinweisschilder zu den Chambre d'hôtes de Curnier). Wenn der Pfeil zur Chambre d'hôtes de Curnier auf ein Wäldchen zeigt, biege rechts auf die Strasse zwischen den Weinreben ab. Rechts sehen wir den Ockerhügel. Gehe geradeaus bis zum Hameau des Couguious. Hier links und gleich wieder rechts in den Parkplatz.

Sinnvolle Parkplätze

Neuer Parkplatz, siehe weiter oben unter Zufahrt mit dem Auto. Der Platz kann nach Regen gatschig sein.

Tipps

Der Ockerhügel von Bédoin ist in verschiedene Privatgrundstücke unterteilt. Der Zugang ist jedoch frei. Es wir lediglich gebeten, die Häuser des Hameau des Couguious nicht zu queren, dafür empfehlen wir einen originellen Umweg.

Vor Ort gibt es keine Markierungen und dennoch wird gebeten, auf den Wegen zu bleiben. Das ist etwas widersprüchlich, weil nur die Erdpyramiden klar abgegrenzt sind. Die vorgeschlagene Route, die auch in der bereitgestellten GPX-Datei zu finden ist, versucht, den Standort zu schonen und gleichzeitig die Möglichkeiten vor Ort optimal zu nutzen.

Wir beginnen mit dem wenig bekannten Teil, dem gesamten westlichen Teil des Hügels, um am Ende zu den Erdpyramiden Demoiselles Coiffées zu kommen.

Die ganze Region ist eine Zone mit hohem Waldbrandrisiko. Im Sommer aber auch in anderen Saisonen zu Zeiten mit grosser Trockenheit oder bei starkem Wind, kann der Zugang zu den Waldgebieten reglementiert sein. Folglich können die Strassen für den Verkehr gesperrt sein und/oder die Wege für Wanderer verboten werden. Aktuelle Auskunft: Karte zum Zugang zu den Wäldern im Département Vaucluse (nur französisch). Die Karte zeigt die Farben Grün, Gelb, Orange und Rot, die den Gefahrenstufen entsprechen.

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Zufahrt zum Parkplatz der Ocres de Bédoin

Die Abschnitte

  1. Erster Eindruck von den Ocres de Bédoin und Beginn der Runde gegen den Uhrzeigersinn.
  2. Westseite des Ocker-Hügels.
  3. Der Osten mit den Demoiselles Coiffées.

Abschnitt 1: Hameau des Couguious

0,7 km ... 10 min 12 m 15 m mittel

45% Feldwege, schlechte Markierung

5% querfeldein, ohne Markierung

30% Feldwege, ohne Markierung

5% Weg in einer Höhle, ohne Markierung

5% Forststrassen, ohne Markierung

10% leichte Wege, ohne Markierung

Die Anhaltspunkte

  • Parkplatz Ocres de Bédoin, 393 m
  • Zentraler Aussichtspunkt auf dem östlichen Teil des Ockerhügels, 395 m
  • Alte landwirtschaftliche Geräte und Keller im Ocker, 390 m
  • In den Ocker gegrabener Hohlraum westlich des Hameau des Couguious, 382 m

Wir werfen einen Blick von oben auf die Ostseite, konzentrieren uns in diesem Abschnitt jedoch danach auf den zentralen Teil des Hügels.

Wir verlassen den Parkplatz, indem wir zweimal links abbiegen und einen Wirtschaftsweg nehmen. Schilder erinnern daran, die Landschaft zu erhalten und das Hameau des Couguious nicht zu betreten.

Wir passieren einen Brunnen ausserhalb des Weilers und setzen diesen Feldweg geradeaus fort. Auf der linken Seite ist ein Wald, er verbirgt den östlichen Teil des Ockerhügels. Auf der rechten Seite befindet sich ein Eichenhain und weiter hinten sind neu gepflanzte Olivenbäume.

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Brunnen am Weg zwischen den Ockerbereichen von Bédoin

Die Strasse macht ein paar Kurven. In einer langen Linkskurve erkennen wir rechts einen undeutlichen Agrarweg. Wir werden ihh später brauchen.

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Feldwege und Olivenbäume zwischen den Ockerbereichen von Bédoin

Wir setzen jedoch unsere lange Linkskurve fort und wenn der Weg nach rechts abbiegt, gehen wir geradeaus bergauf.

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Zugang zu den südöstlichen Ockergebieten von oben

Ohne Vorwarnung erreichen wir die Oberseite der Erosions- und ehemaligen Schürfszone östlich des Hügels. Wir sehen die intensiven Ockerfarben. An diesem Hang halten sich Vegetationsinseln so gut es geht gegen die natürliche Erosion und jene der vielen Besucher hier.

Der Abstieg hier ist zwar technisch möglich, aber gefährlich und nicht förderlich für die Erhaltung des Ortes.

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Wasserrinne im im Ocker von Bédoin

Gehen wir unsere also zurück in die lange Kurve, um dort nach links abzubiegen und nach Westen zu gehen. Dieser landwirtschaftliche Weg ist nicht viel benutzt und kann im Winter mit hoher Vegetation bedeckt sein. Wir folgen zunächst einem lichten Eichenhain, um zu einem neueren Olivenhain zu gelangen.

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Forststrasse nach Westen zwischen den Ocres von Bédoin

Obwohl es nicht sehr logisch ist, queren wir nach der ersten Baumreihe in das Olivenfeld. In der Ferne können wir erkennen, dass hier in Richtung Norden ein weiterer landwirtschaftlicher Weg folgt.

Nach den Olivenbäumen folgt links ein Wald. Es verbirgt den Gipfel des ockerfarbenen Hügels. Der Fuss dieses Hügels ist dicht bewaldet.

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Weg nach Norden zwischen Olivenbäumen auf dem Ocker-Plateau

Weiter vorne sehen wir alte landwirtschaftliche Maschinen, darunter ein Spritzgerät und einen Mäher aus einer anderen Zeit. Diese beiden Geräte wurden eindeutig in den Weinbergen eingesetzt. Sie sind überall zu finden, nur nicht mehr auf dem Ockerhügel. Beide Geräte sind noch in recht gutem Zustand, allerdings natürlich rostig und oxidiert. Das Spritzgerät verfügt über 2 Kolbenpumpen, die über 2 an der Achse befestigte Nocken betätigt werden. Es erscheint in einer ministeriellen Überprüfung von 1953.

Die grüne Farbe des Spritzgeräts entsteht durch das Kupferoxid, das wegen seiner fungiziden Wirkung auf die Reben gesprüht wird. Dies ist auch heute noch üblich, auch im ökologischen Landbau. Im Gegensatz zu aktiven Chemikalien bleibt Kupfer auf der Oberfläche der Früchte und wird daher vom Regen weggespült. Die schädliche Wirkung liegt in der Erde, Regenwürmer und andere Tiere vertragen diese Oxyde nur sehr schlecht.

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Ventoux Typ 33 Sprühgerät Nr. 4444 von Ulysse Fabre

Der neue Mäher Typ B von Ideal Deering mit JAZ90-Arm ist älter. Es handelt sich um eine von Tieren gezogene Maschine aus den 1910er Jahren, die in Chicago gebaut wurde.

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Mäher New Ideal Deering und Zugang zum Keller im Ocker

Hinter dem Mäher gibt es einen Durchgang unter den Ästen. Hier steht ein alter Anhänger, aber dahinter befindet sich der Eingang zu einem Keller mit mehreren Abteilen. Er ist in den Ocker gegraben und scheint weiss getüncht geworden zu sein.

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In den Ocker von Bédoin gegrabene Kellerkammern

Nach diesem Ausflug in das vergangene Jahrhundert setzen wir unsere Wanderung in Richtung Norden fort. Der Wirtschaftsweg verliert sich langsam, wir biegen ein wenig nach rechts, jedoch ohne den Weg zu ändern.

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Weg nach Norden auf dem Platau zwischen den Ockerbereichen von Bédoin

Wir verlassen den Wald vor einer grossen Senke, die einem weiteren Ockerabbaugebiet entspricht. Wir befinden uns jetzt direkt hinter dem Hameau des Couguious.

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Ocker hinter dem Hameau des Couguieux

Auf der linken Seite befindet sich ein Hang, der völlig frei von Vegetation ist. Wir erkennen parallele schräge Spuren. Einige ähneln dem Graben des Ockers, die meisten sind jedoch etwas härtere Grate, die widerstandsfähiger gegen Wind- und Wassererosion sind.

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Ocker mit Hohlraum hinter dem Hameau des Couguieux

Am tiefsten Punkt befindet sich ein grosser künstlicher Hohlraum. Der Boden besteht aus feinem Sand, der das Endprodukt der Erosion des Ockers ist. An der Wand sind Spuren von Meisselarbeiten zu sehen, mit denen diese Öffnung geschaffen wurde. Sie sind unregelmässiger und unterscheiden sich daher von denen, die an der Oberfläche zu sehen sind. Stellenweise scheint die Wand abzublättern. Es bilden sich Algen und Moosen in den ständig feuchten Bereichen. Beim Trocknen schrumpft diese Pflanzenhülle und blättert ab.

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Hohlraum im Ocker hinter dem Hameau des Couguieux

Abschnitt 2: Tour par l'ouest

1,1 km ... 25 min 23 m 30 m schwierig

60% leichte Wege, ohne Markierung

40% Forststrassen, schlechte Markierung

Die Anhaltspunkte

  • In den Ocker gegrabener Hohlraum westlich des Hameau des Couguious, 382 m
  • Im Norden rund um den Ockerhügel, 365 m
  • Tal im Westen des Ockergebiets, 370 m
  • Im Süden rund um den Ockerhügel, 365 m

Wir gehen aus der Senke links weiter.

Die Felsen sind dem grossen amerikanischen Westen würdig. Ähnliche Formen und Farben gibt es im Grand Canyon.

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Im Norden der Ocres de Bédoin

Wir wenden uns nach links und umrunden den Ocker-Hügel gegen den Uhrzeigersinn. Entlang des Wandfusses verläuft ein Weg. Wir sind hier weit entfernt von den anderen Besuchern.

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Weg nördlich von Ocres de Bédoin

Wir wenden uns allmählich dem westlichen Teil zu. Die Ockerwand wird weniger hoch und dann folgt nur noch ein einfacher Hang mit vielen parallelen Wegen.

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Weg im Nordwesten am Fusse der Ocres de Bédoin

Es gibt ein paar Steinmännchen, das Ziel ist es, immer auf der gleichen Höhe zwischen 365 und 370 Metern über dem Meeresspiegel zu bleiben.

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Weg im Nordwesten am Fusse der Ocres de Bédoin

Nach und nach gelangen wir in ein dichter bewaldetes Gebiet und der Weg biegt weiter nach links.

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Weg im Nordwesten am Fusse der Ocres de Bédoin

Auf der linken Seite sehen wir wieder nackte Ockerwände und wir folgen dem Pfad an ihrer Basis. Hier betreten wir ein Seitental, aus dem wir später wieder heraus müssen. Fie Formen der Erosion sind auch hier sehr interessant. Normalerweise sind wir hier allein.

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Tal im Südwesten der Ocres de Bédoin

Wir versuchen, im untersten Teil des Tals zu bleiben. Wenn es zu steigen beginnt, drehen wir um. Alle Passagen Richtung Osten sind hier sehr verwachsen und führen in den Süden des Hügels.

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Flussbett im Tals im Südwesten der Ockergebiete

Wir kommen an zu einem etwas offeneren Platz. Hinten links beginnt ein Forstweg.

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Ausgang aus dem Tal im Südwesten der Ockergebiete

Wir gehen geradeaus bergab zu einer weiteren Forststrasse. Wir biegen hier links ab, um den Hügel weiter zu umrunden.

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Forststrasse unter dem Tal im Südwesten der Ockergebiete

Dieser Weg verwandelt sich zeitweise in eine Spur in der Wüste, der Sand ist weich und tief, wenn die Vegetation ihn nicht fixiert.

An der grossen dreieckigen Kreuzung biegen wir links ab.

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Wegkreuzung südlich von des Ockergebiets von Bédoin

Beim Aufstieg haben wir die Wahl, im Schatten im Sand oder in der Sonne auf einem steinigeren Parallelweg zu wandern. Die beiden vereinen sich in Form einer grossen Kreuzung mit einem Holzpfosten.

Wir biegen hier rechts ab und gehen nicht bergauf.

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Der Weg zwischen den Ockergebieten von Bédoin

Abschnitt 3: Demoiselles Coiffées

0,8 km ... 25 min 35 m 15 m mittel

55% leichte Wege, ohne Markierung

35% querfeldein, ohne Markierung

10% leichte Wege, ohne Markierung

Die Anhaltspunkte

  • Im südlichen Zentrum der Ocres de Bédoin, 375 m
  • Erdpyramiden Demoiselles Coiffées, 373 m
  • Die Monolithen, 380 m
  • Parkplatz Ocres de Bédoin, 393 m

Hier nähern wir uns dem berühmtesten Teil der Ocres de Bédoin. Wir kommen aus südöstlicher Richtung zum östlichen Teil des Hügels, wo sich ein grosser kahler Hang mit den Erdpyramiden davor befindet.

Wir wandern, begleitet von einer felsigen ockerfarbenen Böschung auf der linken Seite.

Hinter einem Baum befindet sich eine kleine künstliche Öffnung. Wir fragen uns, wonach hier gesucht wurde. Vielleicht handelte es sich um einen Prospektionsstollen, um reineren oder farbigeren Ocker zu finden.

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Gegrabener Hohlraum im Südosten des Bédoin-Ockers

In jedem Fall bleibt der Boden mit Sand bedeckt. Es ist wie ein Strand ohne Wasser.

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Sandiger Weg südöstlich des Ockergebiets von Bédoin

Wenn wir etwas nach links abbiegen, können wir direkt auf die grosse Gruppe der Demoiselles Coiffées blicken. Rechts steht eine weitere Erdpyramide.

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Erdpyramiden im Ockergebiet von Bédoin

Sie sind alle mit härterem Gestein bedeckt. Sie benötigen darunter ein Material, das weich und leicht erodierbar ist und gelegentlich mit hartem Gestein bedeckt ist, um die Erosion an der Unterseite zu verhindern.

Diese Säulen waren zunächst in eine grosse geologische Schicht mit einer Höhe von mindestens der Höhe der verbleibenden Erdpyramiden eingebettet. Es ist nur der Zufall der verbleibenden Abdeckung, welche die Erdpyramide bildet. Wenn die Kappe verrutscht oder erodiert, schrumpft auch die Säule darunter sehr schnell auf das Niveau, auf dem wir gehen. Es handelt sich also um einen fortlaufenden Prozess. Zweifellos gab es zuvpr andere Erdpyramiden hier, und andere könnten vielleicht am Rande des Hügels an den eher senkrechten Hängen neu entstehen.

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Erdpyramiden im Ockergebiet von Bédoin

Hier handelt es sich um eine Abdeckung, die ursprünglich eine einheitliche und härtere Schicht gewesen sein muss, da wir Bruchspuren an den Kappen der Erdpyramiden erkennen können. Es handelt sich zweifellos auch um einen neu zusammengesetzten Sandstein wie der weichere Ocker darunter.

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Erdpyramiden im Ockergebiet von Bédoin

In den Alpen sind Erdpyramiden auch im lockeren Material von Gletschermoränen bekannt, wenn ein einzelner Felsblock die darunter liegende Erosion schützt. Direkt auf dem Eis von Gletschern tritt ein ähnlicher Effekt auf, wenn ein grosser Stein an der Oberfläche das darunter liegende Eis vor dem Abschmelzen schützt. Der Stein scheint dann in Form eines Tisches aus dem Eis gehoben worden zu sein.

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Grosse Erdpyramide im Ockergebiet von Bédoin

Die grosse Gruppe Erdpyramoden ist mit hohen Kiefern bedeckt. Das verlangsamt vielleicht ihre Erosion ein wenig. Auf jeden Fall können wir den Mont Ventoux durch die Baumstämme sehen.

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Erdpyramiden von Bédoin und Mont Ventoux

Links der Erdpyramoden befindet sich der Osthang des Ockerhügels. Am besten strahlt er vor Mittag. Da wir morgens mit der Tour begonnen haben, werden wir zur richtigen Zeit hier sein.

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Ockergebiet nordöstlich von Bédoin

Man können diesen Hang erklimmen, muss aber seinen Durchstieg suchen. Dann sehen wir über die Bäume zu denb Südhängen des Mont-Ventoux. Der Gipfel ist ganz weiss und liegt rechts. Im April 2024, als wir dort waren, war das Weiss des Gipfels Schnee. Aber auch im Sommer bleibt das Weiss erhalten, weil der weisse Kalkstein genauso leuchtet.

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Ockergebiet von Bédoin und Mont Ventoux

Für den Rest der Tour verlassen wir diesen ockerfarbenen Talkessel rund um die Demoiselles Coiffées in Richtung Norden. Dieser Bereich verfügt über keinen richtigen Weg. Es gibt kahle Ockerzonen und Waldbereiche.

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Ockergebiet nordöstlich von Bédoin

Wenn wir undh rechts halten, gelangen wir unter Anderem zu diesem Monolithen, der jenen in Australien würdig ist. Seine Länge überschreitet jedoch keine zehn Meter.

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Monolith in den Ockergebiet nordöstlich von Bédoin

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Anstieg zurück zum Parkplatz

Quelle und weiterführende Info

Mit guten topographischen Wanderkarten ist man besser unterwegs: Diese Tour befindet sich auf der Karte IGN "Mont Ventoux", Massstab 1:25000, 3140ET.

Wenn du dich nicht mit einer Papierkarte herumschlagen willst, kannst du auch auf Karten-Apps am Handy zurückgreifen. Einerseits handelt es sich um die App Géoportail des amtlichen Kartendiensts IGN. Allerdings benötigt es Zugang zum Datennetz und das ist in Schluchten oder abgelegenen Orten manchmal schwierig.

Alternativ kann man Apps nutzen, die Daten direkt auf dem Gerät speichern. Sie sind im Allgemeinen nicht kostenlos, kosten aber nicht viel. Wir verwenden hauptsächlich OSMAnd, Hier ist es möglich, Konturlinien, Reliefschattierungen, Markierungen und andere hinzuzufügen. Um diese Daten auf dem Handy zu speichern, benötigt man viel Platz.

Natürlich braucht es auch Zugang zu Satelliten für das GPS-Signal mit jeder App. In einigen Schluchten ist dies nicht der Fall. Verlasse dich daher nicht auf die angezeigte Position, sondern lies die Karte auf dem Handy so, wie du sie auf Papier lesen würdest. Die meisten Apps sind für Android und iPhone verfügbar. Die Anwendungen ermöglichen es in der Regel, die zurückgelegte Strecke aufzuzeichnen und auch die angebotenen GPS-Dateien zu jeder unserer Wanderungen einzublenden.

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