Calanques Sormiou und Morgiou und zwei grosse Halbhölen abseits des Kamms
Die beiden grössten Calanques, welche das Cap Morgiou einrahmen, ausgehend von Les Baumettes
Kraxeln
mittel
6 h 45 min
ja
ja
Ortschaft
Bergausrüstung
Einführung
Die Calanques vom Marseille sind eine Top-Destination für alle Liebhaber von Natur, Meer und sportlichen Wanderungen. Sie ziehen sowohl die Einwohner von Marseille als auch für Touristen, die von sehr weit herkommen, an. Der kahle weisse Kalk, der ins dunkelblaue Meer ragt, die hohen und senkrechten Felswände, die Längen der möglichen Touren, sowie die einfache Erreichbarkeit machen den ganzen Erfolg dieses Nationalparks aus. Es gibt eine Vielzahl von Zufahrtspunkten und eine fast unbegrenzte Anzahl von Routen. Dies ist vielleicht die schwierigste Frage: wo einsteigen, welchen Weg nehmen?
Die hier vorgestellte Tour führt zu den zwei grössten Calanques dieses Küstenabschnitts: Sormiou und Morgiou. Dazwischen gehen wir auf das lange Cap Morgiou vor und knapp unter dessen Kamm steigen wir zu zwei sehenswerten Höhlen ab. Sie sind nicht auf den klassischen Karten vermerkt und trotzdem Höhepunkte dieser Runde.
Die Fakten
12,7 km Gesamtstrecke
6 h 45 min Gehzeit
800 m Gesamthöhenunterschied
Orientierung einfach auf markierten Wegen, schwierig abseits davon
Markierung 80% der Strecke
35% leichte Wege
20% mittelschwere Wege
10% befestigte ruhige Nebenstrassen
10% querfeldein
5% ausgesetzte Pfade
5% Feldwege
5% befestigte Nebenstrassen Stadt
5% Forststrassen
<5% Wege mit Kletterpassagen
<5% schlecht erkennbare Wege
<5% am Strand
Gefahren luftige Abschnitte, Felspassagen
Kinder wenn sie ausdauernd sind
praktisch Picknick-Zeug, Badesachen
notwendig Bergschuhe, Wanderausrüstung, Sonnenschutz und viel Wasser
GPS-Koordinaten (WGS84) des Start- und Endpunkts 43.226278,5.416302
Öffentliche Verkehrsmittel
Der Bus der Linie 22 fährt von der Métro-Station Rond Point du Prado zur Endstation Les Baumettes in etwa 30 Minuten und das mindestens 25 Mal pro Tag. Diese Endstation ist der Ausgangspunkt der Tour. Informationen unter RTM (nur französisch).
Von der Haltestelle gehen wir rechts die Strasse Chemin de Morgiou bis zu einem Parkplatz vor.
Zufahrt mit dem Auto
Der Stadtteil Les Baumettes liegt im Süden der Stadt Marseille. Unter der Woche ist der Verkehr morgens und am späteren Nachmittag wirklich mühsam.
- Von Aubagne auf der Autobahn A50 kommend, folgt man zuerst der Richtung nach Mazargues. Bei der Ausfahrt aus dem Kreisverkehr nimmt man die linke Fahrspur und den anschliessenden kostenpflichtigen Tunnel. Noch im Tunnel links nach Mazargues einordnen.
- Von Norden und Marignane kommend, fährt man auf der Autobahn A55 nach Marseille. Man bleibt auf der Autobahn in Richtung Aubagne und nimmt den kostenpflichtigen Tunnel unter dem Hafen durch. Wenn man definitiv aus dem langen Tunnelabschnitt kommt, passiert man eine Mautstelle und danach geht es rechts nach Mazargues.
In beiden Fällen kommen wir auf den Boulevard Michelet, diese breite Strasse weist schon in die gute Richtung (Süden). Es handelt sich gleichzeitig um die Strasse D559, die nach Cassis weiterführt. Am Kreisverkehr mit dem Obelisk halten wir uns rechts und folgen der Beschilderung nach Les Baumettes. Am Ende der Gasse biegen wir links ab. Wenn wir bei einer Kirche anstehen, fahren wir rechts daran herum. Ab hier folgt man einfach dieser Strasse.
Wenn die Strasse wieder breiter und gerader wird, sehen wir links eine lange Mauer, dahinter verbirgt sich ein grosses Gefängnis. Danach gibt es beidseitig oft freie Parkplätze die genützt werden können, wenn weiter hinten alles voll ist.
Unsere Strasse, der Chemin de Morgiou, trennt sich in eine linke und eine rechte Fahrbahn, wir müssen zuerst rechts bleiben. Spätestens bei der zweiten Kreuzung wechseln wir jedoch auf die andere Fahrbahn und fahren dort wieder rechts und stadtauswärts. Die Strasse steigt kurz an und so kommt man zum Schranken vor der Strasse nach Morgiou (Fahrverbot), rechts davon ist die Einfahrt zum Parkplatz mit einem holprigen Boden.
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Calanque de Morgiou vom Kamm gesehen
Sinnvolle Parkplätze
Wie oben beschrieben, gibt es fast immer freie Plätze nach dem Gefängnis. Wenn man rechtzeitig ankommt, kann man den oberen und letzten Parkplatz anpeilen. Wenn man an Wochenenden spät anreist, bleibt man besser gleich nach dem Gefängnis stehen.
Tipps
In den Calanques sind fast alle Wege lang, die meisten weisen viele Höhenmeter auf und der Rückweg führt meist aufwärts. Dazu kommt die unbarmherzige Sonne und es gibt keine Fliessgewässer oder Quellen. Deswegen sind die meisten Wanderungen hier durchaus anspruchsvoll. Auch markierte Wege können steil und extrem ausgesetzt sein. Die Abstecher zu den hier vorgestellten Höhlen sind schwierig. Sonnenschutz, viel Wasser und hohe Bergschuhe sind Pflicht.
Im Sommerhalbjahr und bei Schönwetter auch den Rest des Jahres, haben Bars in Sormiou und Morgiou geöffnet, sonst gibt es keine Verpflegungsmöglichkeit.
Schatten ist Mangelware. Man kann nur an den kleinen Stränden von Sormiou und Morgiou baden, überall anders führt der Weg hoch über dem Meer und die Felswände fallen meist senkrecht bis zum Wasser ab.
Die ganze Region ist eine Zone mit hohem Waldbrandrisiko. Im Sommer aber auch in anderen Saisonen zu Zeiten mit grosser Trockenheit oder bei starkem Wind, kann der Zugang zu den Waldgebieten reglementiert sein. Folglich können die Strassen für den Verkehr gesperrt sein und/oder die Wege für Wanderer verboten werden. Aktuelle Auskunft: Karte zum Zugang zu Wäldern und exponierten Gebieten im Bouches-du-Rhône (nur französisch). Die Karte zeigt die Farben Grün, Gelb, Orange und Rot, die den Gefahrenstufen entsprechen.
Die Abschnitte
- Über den Sattel Col des Baumettes und am Normalweg zum Strand Plage de Sormiou
- Anstieg von der Calanque de Sormiou zum Carrefour am Kamm von Morgiou
- Abstecher zur Höhle Grotte de l'Os
- Den Kamm von Morgiou bis zum Sattel Col du Renard ausgehen
- Abstecher zur Höhle Grotte du Figuier und weiter zur Festungsmauer Fortin de Morgiou
- Runde am Cap Morgiou und zurück zum Sattel Col du Renard
- Abstieg vom Col du Renard nach Morgiou, Abstecher zum Strand und Rückweg durch das Tal zum Sattel Col de Morgiou und weiter nach Les Baumettes
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Chemin de Morgiou und Zufahrt zum letztmöglichen Parkplatz
Abschnitt 1: Les Baumettes - Sormiou
➙ 2,3 km ... 1 h ➚ 80 m ➘ 175 m ↝ mittel
15% befestigte Nebenstrassen Stadt, ohne Markierung
10% Forststrassen, mit Markierung
10% leichte Wege, mit Markierung
10% Forststrassen, mit Markierung
40% mittelschwere Wege, mit Markierung
10% Feldwege, ohne Markierung
5% am Strand, ohne Markierung
Die Anhaltspunkte
- Les Baumettes, 95 m
- Sattel Col des Baumettes, 170 m
- Strand von Sormiou, 0 m
Nach einem kurzen Anstieg geht man vom Sattel Col des Baumettes bis zum Meer bergab. Der gesamte Abschnitt ist rot markiert (einfacher Strich). Es handelt sich um den heutigen Normalweg in diese Bucht.
col = Sattel
Egal ob mit dem Auto oder zu Fuss, wir müssen zum oberen Parkplatz. Rechts hinter dem Schranken (Photo) verlassen wir definitiv die Stadt.
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Schranken vor der Wiese Pré des Évadés
Wir kommen auf eine etwas unnatürlich wirkende Wiese mit einen Föhrenwäldchen in der Mitte (Pré des Évadés). Hinten stehen ein Denkmal und Ruinen im Wald. Wir halten uns jedoch linker Hand. Die Forststrasse wird zum Weg, führt noch weiter nach links und über Felsen und Platten aufwärts.
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Pré des Évadés, das Denkmal und unser Weg
Wenn es wieder flacher wird, nehmen wir weiter den linken Pfad, ohne jedoch ganz auf die Strasse ganz links unten abzusteigen. So gelangt man wieder auf eine Forststrasse, hier rechts und nach wenigen Minuten steht man am breiten Sattel Col des Baumettes.
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Forststrasse unter dem Sattel Col des Baumettes
Die Forststrasse wendet sich am Pass nach rechts, wir gehen jedoch gerade aus weiter. Man kommt aus dem Wald heraus und sieht zum ersten Mal über den Kamm von Sormiou auf das Meer. Mehrere Wege zweigen hier ab, wir ändern nicht die Richtung und folgen der roten Markierung.
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Zugang zum Wegbeginn nach Sormiou
col = Sattel
plage = Strand
port = Hafen
Carrefour = Kreuzung
Der Weg führt zuerst langsam bergab, man geht auf weissem Kalkschotter. Wenn man früh genug gestartet ist, hat man hier noch Schatten.
Wir gelangen zu Felsen und zu einer Geländekante wo man das erste Mal die Calanque de Sormiou zur Gänze einsehen kann. Spätestens hier kommen wir in die Sonne und der Wegverlauf wird steiler.
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Erster Blick in die Calanque de Sormiou
Hinter uns befindet sich Le Pouce (der Daumen), eine Felsnadel im Kamm südlich des Sattels Col des Baumettes.
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Le Pouce (der Daumen)
Schnell sind wir dann unten in kleinen Fischerort. Wir queren den grossen Platz und können rechts zum Strand mit der kleinen Bootrampe absteigen.
Abschnitt 2: Sormiou - Le Carrefour
➙ 1,6 km ... 1 h 25 min ➚ 230 m ➘ 0 m ↝ einfach
5% am Strand, ohne Markierung
25% Feldwege, wenig Markierung
70% mittelschwere Wege, mit Markierung
Die Anhaltspunkte
- Strand Plage de Sormiou, 0 m
- Le Carrefour, 230 m
Wir steigen in den Kamm Crête de Morgiou im Norden an. Von diesem Weg gibt es mehrere Aussichtspunkte auf den Kamm Crête de Sormiou, das Kap und die Insel l'Île de Riou weiter draussen am Meer.
Man kann auch an der Südseite der Bucht weiter zum Cap Redon und auf den Kamm Crête de Sormiou steigen. Dabei wechselt man aber die Wanderung: Calanque de Sormiou.
Vom Strand steigen wir wieder auf den grossen Platz hoch und suchen die Schotterstrasse rechts. Nach einem Tor führt sie flach bis zum Hafen von Sormiou und zu historischen Fischerhütten.
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Zugang zum Hafen von Sormiou
Beim Hafen gehen wir entlang der roten Markierung weiter nach Südoten. Der Weg führt zuerst zwischen Häusern durch und danach unter einzelnen Hütten vorbei. Kurz darauf steigt der Weg links entlang einem hier noch nicht besonders ausgeprägten Kamm an. Hier sollte man sich öfters umdrehen, der Kamm von Sormiou wird progressiv zur Gänze sichtbar.
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Rückblick nach Sormiou
Es geht konsequent bergauf. Wenn man in einem felsigen Abschnitt kommt, wird es noch steiler. Man marschiert über unregelmässigen Fels und danach geht es links des nun felsigen Kamms weiter. Der Weg führt nun über schräge Felsplatten. Sie sind nicht rutschig, aber das Gehen darauf ist unbequem und es stellt für Ungeübte sicherlich eine schwierige Passage dar.
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Passage über schräge Platten
Nach diesem steilen Gang müssen wir über eine kleine Kletterstelle. Eine rote Markierung weist auf die ideale Stelle zum Queren hin.
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Kletterstelle am Weg zum Kamm hinauf
Danach geht der zuvor mühsame Anstieg in einem bequemen Spaziergang über. Man wandert nach Osten ohne nennenswerte Höhenmeter zu gewinnen.
Von diesem Wegabschnitt kann man den Kamm von Sormiou besser bewundern, dahinter sieht man nun auch die Insel Île de Riou.
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Weg unter dem Kamm von Morgiou
Langsam aber sicher kommt uns die Felswand links immer näher.
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Panoramaweg unter dem Kamm
Nach dem engeren Abschnitt steigt der Weg wieder an und führt in einen breiten Sattel am Kamm von Morgiou, der Le Carrefour (die Kreuzung) genant wird. Hinter uns ist die Aussicht immer noch fantastisch.
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Wanderer bewundern den Kamm von Sormiou
Wir gelangen auf einen breiteren Weg, dieser führt dem hier flachen Kamm entlang. Links geht es nach Les Baumettes zurück (rote und blaue Markierung), vorne könnte man direkt nach Morgiou absteigen (rot) und rechts geht es am Kamm entlang zum Cap Morgiou (blau).
Wir haben wohl vor zum Cap Morgiou zu gehen, aber davor schlagen wir einen Abstecher vor, der sich wirklich lohnt!
Abschnitt 3: Le Carrefour - Grotte de l'Os
➙ 0,4 km ... 30 min ➚ 60 m ➘ 60 m ↝ schwierig
25% schlecht erkennbare Wege, Steinmänner
50% Wege mit Kletterpassagen, Steinmänner
25% schlecht erkennbare Wege, Steinmänner
Die Anhaltspunkte
- Wegkreuzung Le Carrefour, 230 m
- Höhle Grotte de l'Os, 170 m
- Wegkreuzung Le Carrefour, 230 m
Abstieg zu einer Halbhöhle mit Aussicht auf das Kap von Sormiou. Am selben Weg zurück in den Sattel.
Achtung, der Abstieg zur Höhle umfasst ausgesetzte Felsabschnitte, die auch am Rückweg begangen werden müssen. Man wird auch im Abstieg die Hand an den Fels legen und Kindern und weniger erfahrenen Leuten helfen müssen. Der Weg ist kaum sichtbar, aber mit vielen Steinmännern gekennzeichnet. Es gibt keine andere Art der Markierung.
Die gesamte Tour ist lang und man kann diesen Abstecher auslassen. Man geht in diesem Fall auf der blauen Markierung nach rechts und am Abschnitt 4 weiter. Man spart hiermit 30 Minuten, versäumt aber eine Sehenswürdigkeit!
col = Sattel
cairn = Steinmann
crête = Kamm
passages rocheux = Felsabschnitte
rocher blanc = weisser Felsblock
Auf der Kreuzung Le Carrefour steht ein sehr grosser Steinmann. Man geht weiter in Richtung Kap, also von Sormiou kommend nach rechts. Nur ca. 15 Meter vom Steinmann entfernt zweigen wir jedoch rechts auf einen schmaleren Pfad ab und wir peilen einen weissen Felsen an, der aus der flachen Vegetation herausragt.
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Der weisse Felsen rechts, welcher am Weg zur Höhle anzupeilen ist
Wir gehen links am Felsen vorbei und auf einem Felsband weiter, das relativ vegetationslos ist.
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Zugang zur Höhle am Felsstreifen
Etwas weiter vorne geht es schwach bergab, wir behalten aber die Richtung bei. Wenn es jedoch steiler wird, halten wir links nach einem abwärts führenden Pfad Ausschau. Er ist mit kleinen Steinmännern gekennzeichnet.
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An der Plateaukante südlich von Le Carrefour
Nun geht es steiler bergab. Der Weg wendet sich wieder nach rechts und über Schotter führt er uns nach Süden abwärts.
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Absteigender Weg zur Höhle
Man kommt zu festeren Fels und hier muss man eine erste Stufe abklettern. Danach hält man sich tendenziell rechts und steigt weiter abwärts. Es folgt ein ähnlicher Abschnitt und kurz darauf kommt man bald zur Höhle.
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Erste Felsstufe zum Abklettern
Der zweite Felsabschnitt ist mehr mit Schotter durchsetzt.
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Zweiter steiler Abstieg zur Höhle
Auf einer Felskante können wir nun bequem weiter nach Süden vorgehen, auch wenn man einige Sträucher zur Seite biegen muss. Danach steht man auf einem Felsblock vor dem es senkrecht mehrere Meter hinunter geht. Wir sind jedoch am Ziel, wenn man sich leicht vorbeugt und nach rechts schaut, sieht man in einen Teil der Höhle! Wir müssen noch rechts auf die untere Ebene absteigen. Ein in den Fels geschlagener Tritt hilft dabei.
Es geht einfach in die Höhle vor, neben dem kleinen Tor gibt es eine grosse Öffnung nach Süden.
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Letzter Abstieg vor der Höhle
Die Halbhöhle Grotte de l'Os ist nicht sehr tief, es handelt sich vermutlich um eine Ausspülung eines urzeitlichen Flusses. Die Grösse und die Säule, welche die beiden Öffnungen trennt, machen diese Höhle aber einzigartig.
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Aussicht von der Grotte de l'Os
Die vielen Steinmänner, die Feuerstellen (verboten) und die Kletterhaken belegen, dass wir hier nicht die ersten sind. Das macht den Ort aber nicht weniger sehenswert. Man ist weit ab vom Hauptweg, man ist geschützt (vor Sonne, Wind, Regen, je nach dem) und man sieht gut auf das Kap von Sormiou. Auch wenn wir nur ein Viertel der Gesamttour absolviert haben, wird man hier für eine Pause verweilen.
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Reiche Jause in der Grotte de l'Os
Zufrieden steigen wir über den selben Weg wieder zur Kreuzung Le Carrefour an und gehen dort rechts.
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Felsiger Abschnitt oberhalb der Höhle
Abschnitt 4: Sentier des Crêtes de Morgiou
➙ 1,8 km ... 45 min ➚ 35 m ➘ 180 m ↝ einfach
80% leichte Wege, mit Markierung
20% mittelschwere Wege, mit Markierung
Die Anhaltspunkte
- Kreuzung Le Carrefour, 230 m
- Kamm Cancéou, 220 m
- Sattel Col du Renard, 85 m
Auf dem hier einfachen Weg des Kamms von Morgiou gehen wir zum Kap vor. Der Hauptweg ist blau markiert.
Wieder am Kamm, gehen wir rechts in Richtung Cap Morgiou. Zuerst geht es flach dahin, einige felsige Abschnitte werden umgangen. Nach und nach haben wir verschiedene Ausblicke auf die viel engere Calanque de Morgiou unten links.
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Weg östlich von Le Carrefour
Weiter vorne sieht man nach einiger Zeit auch bis auf das Cap Canaille zwischen Cassis und La Ciotat. Ganz vorne erkennt man auch das Cap Sicié zwischen Sanary und Toulon.
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Calanque de Morgiou, Cap Canaille und Cap Sicié
Wir umgehen einen Felsbereich im Norden. Im folgenden Abschnitt kommen wir bei einer Föhre vorbei, welche den Brand von 2009 überlebt hat.
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Föhre am Kamm von Morgiou
Bis zur Falaise du Renard bleiben wir über 200 Meter Seehöhe. Diesen Bereich erkennt man an einem quer liegenden Kamm. 2019 befand sich an der Südseite ein Holzkreuz. Man kann für eine bessere Aussicht dorthin vorgehen.
Ab hier sehen wir auch das vordere Cap Morgiou in seiner Gesamtheit.
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Calanque und Kap Morgiou
Hier beginnt auch der steilere Abstieg in den Sattel Col du Renard. Wir vernichten so recht schnell 120 Höhenmeter.
Der Weg führt über brüchiges Gestein und Schotter. Er ist hier auch schlecht markiert.
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Abstieg zum Sattel Col du Renard
Es gibt einige Felsabschnitte, aber sie sind angenehm im Vergleich zu den chaotischen Schotterbereichen.
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Felsige Passage über dem Sattel Col du Renard
Abschnitt 5: Col du Renard - Grotte du Figuier
➙ 0,4 km ... 45 min ➚ 65 m ➘ 60 m ↝ anspruchsvoll
25% querfeldein, ohne Markierung
20% Wege mit Kletterpassagen, ohne Markierung
25% querfeldein, ohne Markierung
30% leichte Wege, mit Markierung
Die Anhaltspunkte
- Sattel Col du Renard, 85 m
- Felskante, 40 m
- Höhle Grotte du Figuier, 55 m
- Felskante, 40 m
- Festungsmauer Fortin de Morgiou, 90 m
Nun ist ein weitere Abstecher zu einer anderen Höhle möglich. Der Zustieg ist schwieriger zu finden, aus technischer Sicht komplizierter und ausgesetzter als bei der anderen Höhle.
Am Sattel befindet sich auch eine Wegkreuzung. Links ist unser Rückweg, hier kann man die Höhle und das ganze Kap auslassen, 1h30 einsparen und am Abschnitt 7 weitergehen. Wenn man nur die Höhle auslässt und am Hauptweg zum Kap weitergeht, erspart man sich 40 Minuten. Man geht dabei beim Abschnitt 6 weiter.
col = Sattel
crête = Kamm
Wir gehen vom Sattel zuerst in Richtung Kap. Ca. 15 Meter nach der Kreuzung zweigen wir rechts ab. Der Pfad ist kaum sichtbar und es gibt keine anderen optischen Hinweise. Wir steigen ab und wenden uns der Felskante rechts zu. Das Gelände ist ungut, zwischen den Felsblöcken gibt es tiefe Spalten, die von der kargen Vegetation verdeckt sind.
Wir suchen an der Kante einen Felsen, der wie eine Zange aussieht (Photo) und davor halten wir Ausschau nach einem Durchstieg durch die Felskante.
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Abstieg zur Höhle Grotte du Figuier
Links unten der markante Fels.
Der enge Spalt liegt zwischen zwei Felsen und leitet auf einem Pfad, der im Talhang zur Höhle führt und dabei am Ende wieder ansteigt.
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Über die Kante um zur Höhle zu gelangen
Beim Abstieg über die Kante sieht man schon die Höhle vorne oben. Man sieht auch den unteren Felsrand, über welchen man vorwärts gelangen kann. Man sollte möglichst hoch oben bleiben, grossteils zwischen der Felswand rechts und dem Gebüsch links. Am Photo ist die Route eine vertikale Linie in der Bildmitte. Jedenfalls nicht in den Talboden absteigen!
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Taleinschnitt unter der Höhle
Diese Höhle ist kleiner als die vorige, der Ausblick auf das Meer ist durch die Schlucht begrenzt. Hier kommen noch weniger Wanderer her.
Direkt über der Halbhöhle liegt der Pass Col du Renard, am Bild sieht man oben eine Wanderin.
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Halbhöhle Grotte du Figuier
Von der Höhle gehen wir zuerst am selben Weg zurück über die Felskante. Wir müssen im weiteren Verlauf nicht zurück zum Sattel Col du Renard hoch, wir können rechts leicht ansteigend bis zum blau markierten Weg vorgehen.
Kurz danach sind wir am Fusse der Festungsmauer Fortin de Morgiou. Durch die einzige ehemalige Öffnung gelangen wir auf den vorderen Bereich des Kaps.
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Mauer Fortin de Morgiou
Abschnitt 6: Fortin, Cap Morgiou
➙ 2,1 km ... 45 min ➚ 75 m ➘ 80 m ↝ mittel
30% leichte Wege, wenig Markierung
40% querfeldein, ohne Markierung
35% leichte Wege, wenig Markierung
Die Anhaltspunkte
- Mauer Fortin de Morgiou, 90 m
- Cap Morgiou, 20 m
- Sattel Col du Renard, 85 m
Nach der Mauer ist das Kap auffällig flach. Diese Befestigungsanlagen aus napoleonischer Zeit wurden durch Engländer zerstört. Die Ruinen bieten heute der Vegetation Schutz und das Kap ist grüner als der Rest des ganzen Kamms.
Der Weg ist eindeutig und zwischen Col du Renard und Calanque de la Triperie blau markiert.
Nach der Querung der Festungsmauer führt unser Weg über das leicht abfallende Plateau des Kaps. Hier befinden sich die einfachsten Wegabschnitte der ganzen Tour. Wenige Leute gehen hier vor obwohl man nur von ganz vorne die beiden Calanques Sormiou und Morgiou zur Gänze einsehen kann!
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Durchstieg der Mauer Fortin de Morgiou
fortin = Festungsmauer
grande = grosse
petite = kleine
batterie = Geschützstellung
vigie = Ausguck
Der Hauptweg führt uns an den Rand der Calanque de la Triperie. Es handelt sich um einen riesigen und überschwemmten Felskessel mit senkrecht abfallenden Wänden. Hier kann man unmöglich zum Wasser gelangen. Unter dem Westkap der Bucht (Pointe de la Voile, rechts) befinden sich die berühmten Höhlen Grottes Cosquer.
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Calanque de la Triperie und Kap Pointe de la Voile
Das südliche Kap der Bucht ist das wahrhaftige Cap de Morgiou. Man kann dorthin vorgehen, indem ein Föhrenwäldchen durchschritten wird. Dieser Teil des Kaps ist wirklich flach, endet aber unmittelbar an einer senkrecht abfallenden Kante.
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Spitze des Cap Morgiou
Man muss nicht weiter vorgehen, man sieht sehr gut in die Calanque de Sormiou, auf alle vorgelagerten Inseln und sogar bis vor zur Insel Île Maire, die auch von Marseille sichtbar ist.
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Inseln Riou, Calseraigne, Jarre, Maire und Bec de Sormiou
Vom Kap sieht man entlang der Steilküste der Calanques von Marseille bis zur Halbinsel Castelvieil (dahinter verbirgt sich die Calanque d'En Vau), über das rötlichere Cap Canaille, zu den Inseln Embiez und dem Cap Sicié.
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Panorama-Aussicht vom Cap Morgiou
Von der südlichen Spitze des Cap Morgiou führt ein Pfad der Südost-Kante entlang. Achtung, einige ehemalige Befestigungsanlagen stehen in ihrem desolaten Zustand direkt an der Felskante. Man umgeht sie besser landeinwärts. Von der Grande Batterie gelangt man nach Nordosten zur Petite Batterie und weiter nach Norden zu den Resten des Ausgucks (Vigie).
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Reste der grossen Geschützstellung am Cap Morgiou
Wenn wir in den Nordwesten des Kapbereichs kommen, stolpern wir über eine gepflasterte Fläche. Hier stand der militärische Ausguck und von hier sieht man auch die Calanque de Morgiou voll ein.
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Calanque de Morgiou
Über einen schmalen Pfad, der nach links und Westen führt, kommen wir wieder auf den markierten Hauptweg zurück. Darauf steigen wir gemütlich wieder zur Festungsmauer an und gehen zum Sattel Col du Renard zurück.
Abschnitt 7: Col du Renard - Morgiou - Les Baumettes
➙ 4,2 km ... 1 h 35 min ➚ 250 m ➘ 240 m ↝ mittel
20% ausgesetzte Pfade, wenig Markierung
5% befestigte ruhige Nebenstrassen, wenig Markierung
5% mittelschwere Wege, wenig Markierung
15% befestigte ruhige Nebenstrassen, wenig Markierung
20% leichte Wege, wenig Markierung
15% befestigte ruhige Nebenstrassen, wenig Markierung
20% leichte Wege, wenig Markierung
5% befestigte Nebenstrassen Stadt, ohne Markierung
Die Anhaltspunkte
- Sattel Col du Renard, 85 m
- Morgiou, 0 m
- Sattel Col de Morgiou, 200 m
- Les Baumettes, 95 m
Der längste Abschnitt dieser Tour betrifft den Rückweg und er sollte nicht unterschätzt werden. Der Abstieg vom Sattel Col du Renard nach Morgiou ist schwarz markiert und weist schwierige Passagen auf, besonders weil die Beine jetzt schon müde sind. Der Anstieg zum Sattel Col de Morgiou, rot markiert, verläuft teilweise über eine asphaltierte Strasse. Die Tour ist lang und man wird hier am späten Nachmittag unterwegs sein, dann hat man im Anstieg wenigstens schon Schatten. Wenn die Sonne noch zu hoch steht, kann man den Abend in der einzigen Bar am Hafen oder am kleinen Strand abwarten.
col = Sattel
crête = Kamm
Vom Sattel führt ein schwarz markierter Weg in den Hafen von Morgiou, diese Farbe steht hier auch für den Schwierigkeitsgrad. Es geht steil bergab, teilweise auch auf rutschigem Schotter.
Keine Vervielfältigung ohne schriftlicher Zustimmung des Autors zulässig. (id4462)
Tal nördlich des Sattels Col du Renard
Grundsätzlich gehen wir an der Südseite der Calanque de Morgiou entlang. In einigen Felsabschnitten muss man auch die Hände benützen.
Keine Vervielfältigung ohne schriftlicher Zustimmung des Autors zulässig. (id4475)
Weg auf der Corniche du Renard
Der Rückblick lohnt auch hier immer wieder.
Keine Vervielfältigung ohne schriftlicher Zustimmung des Autors zulässig. (id4476)
Blick zurück zum Cap Morgiou
col = Sattel
plage = Strand
port = Hafen
cabanes en bois = Holzhütten
Der Hafen von Morgiou kommt bei jedem Schritt näher.
Die Felsnadel Aiguille du Sorbet (Photo) zwängt den Weg in den Steilhang zum Meer, auf dessen Höhe wird noch eine letzte felsige Passage folgen.
Keine Vervielfältigung ohne schriftlicher Zustimmung des Autors zulässig. (id4477)
Aiguille du Sorbet und Port de Morgiou
Nach einem anderen Felsabschnitt kommen wir unter zwei Holzhütten vorbei. Wir müssen klar darunter durch, auch wenn man meint, der Weg endet mitten im Fels. Nur ganz unten erkennt man den einzigen möglichen Durchstieg. So kommt man direkt an den Hafen.
Keine Vervielfältigung ohne schriftlicher Zustimmung des Autors zulässig. (id4478)
Letzter Felsabschnitt vor dem Hafen von Morgiou
Im Hafen sind wir wieder in der Zivilisation. Hier gibt es zwei Möglichkeiten, die man auch kombinieren kann:
Option Bar: vom Hafen geht man gerade auf die Häuserreihe gegenüber zu. Die Nautic Bar ist im Bild an den grünen Fensterläden zu erkennen.
Keine Vervielfältigung ohne schriftlicher Zustimmung des Autors zulässig. (id4479)
Dorf und Hafen von Morgiou
Option Strand: den Hafen umrunden, zur Betonplattform absteigen und von dort über Stufen auf einem rot markierten Weg in wenigen Minuten zu einem kleinen Strand.
Weg vom Hafen zum kleinen Strand
Über einen Felsriegel und weiteren Stufen kommt man zu einem kleinen Strand mit grobem Schotter.
Kleiner Strand von Morgiou
nach den Pausen ist endgültig der Rückweg anzutreten.
Die grössten Schwierigkeiten, aber auch die tollsten Abschnitte, liegen hinter uns. In einem letzten Kraftakt müssen wir den letzten Sattel überwinden. Es geht 200 Höhenmeter hinauf und dies teilweise auf Asphalt.
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Aussicht vom Dorf in Richtung Sattel
Wir gehen auf der Strasse dem Landesinneren zu. Fünf Minuten nach einer Verzweigung der Strasse, die nach 50 Metern wieder zusammenführt, hält man nach einer roten Markierung rechts Ausschau. Hier kann man auf einen Weg parallel zur Strasse ansteigen.
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Wegbeginn nördlich der Strasse
col = Sattel
Dieser Weg ist zuerst recht steil, in der zweiten Hälfte wird er flacher und angenehmer.
Die letzten Sonnenstrahlen legen sich über die Calanque de Morgiou.
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Blick zurück in die Calanque de Morgiou
Unser Weg führt uns wieder auf die Asphaltstrasse, dazu gibt es hier keine Alternative. Sie ist hier zudem recht steil, umso besser ist es, wenn hier bereits Schatten herrscht.
Nach zirka 10 Minuten gibt es wieder einen Weg für uns. Diesmal ist er links zu suchen. Er schneidet eine Strassenkehre ab und quert die Strasse weiter oben. Anschliessend geht es noch etwas steiler in den Sattel Col de Morgiou hoch.
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Zweiter Wegbeginn links
Über den Pass verläuft eine Forststrasse, die zugleich eine Feuerschneise ist. Wir queren diesen Kamm und gehen gegenüber abwärts. Der Weg ist weiter einfach rot markiert. Es handelt sich um den historischen Zugang zur Calanque de Morgiou, der Fels ist teilweise glatt geschliffen.
Weiter unten wird das Tal etwas enger.
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Alter Weg vom Sattel nach Les Baumettes
Im unteren Teil breitet sich das Tal wieder auf und wir kommen über eine Sackgasse nach Les Baumettes zurück. Vorne quert die Strasse Chemin de Morgiou. Links kann man zum oberen Parkplatz zurückkehren, rechts geht es zur Endstation der Buslinie oder den Parkmöglichkeiten beim Gefängnis.
Quelle und weiterführende Info
Mit guten topographischen Wanderkarten ist man besser unterwegs: Diese Tour befindet sich auf der Karte IGN "Les Calanques, Parc National", Massstab 1:15000, 82011.
Wenn du dich nicht mit einer Papierkarte herumschlagen willst, kannst du auch auf Karten-Apps am Handy zurückgreifen. Einerseits handelt es sich um die App Géoportail des amtlichen Kartendiensts IGN. Allerdings benötigt es Zugang zum Datennetz und das ist in Schluchten oder abgelegenen Orten manchmal schwierig.
Alternativ kann man Apps nutzen, die Daten direkt auf dem Gerät speichern. Sie sind im Allgemeinen nicht kostenlos, kosten aber nicht viel. Wir verwenden hauptsächlich OSMAnd, Hier ist es möglich, Konturlinien, Reliefschattierungen, Markierungen und andere hinzuzufügen. Um diese Daten auf dem Handy zu speichern, benötigt man viel Platz.
Natürlich braucht es auch Zugang zu Satelliten für das GPS-Signal mit jeder App. In einigen Schluchten ist dies nicht der Fall. Verlasse dich daher nicht auf die angezeigte Position, sondern lies die Karte auf dem Handy so, wie du sie auf Papier lesen würdest. Die meisten Apps sind für Android und iPhone verfügbar. Die Anwendungen ermöglichen es in der Regel, die zurückgelegte Strecke aufzuzeichnen und auch die angebotenen GPS-Dateien zu jeder unserer Wanderungen einzublenden.
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