Der Parc du Mugel, Figuerolles und Notre-Dame de la Garde
Wundersame Felshügel bilden eine einmalige Küstenlandschaft
Spaziergang
einfach
3 h
ja
hin/zurück
Ortschaft
Spaziergang
Einführung
La Ciotat ist eine Stadt am östlichen Ausläufer des Cap Canaille. Die Stadt hat eine reiche industrielle und maritime Vergangenheit. Die klassischen Werften wurden geschlossen, aber alle Kräne stehen noch, weil am Gelände nun Luxusschiffe gewartet werden.
Der natürliche Rahmen ist aussergewöhnlich: der östliche Teil des Cap Canaille taucht in Form von Konglomeratfelsen, Poudingue genannt, ins Meer. Dieser Fels, der durch Erosion geformt wurde, bildet ganz besondere Hügel, die hier Secs genannt werden.
Zwischen Les Secs und der Stadt liegt der Parc du Mugel, ein ehemaliges landwirtschaftliches Anwesen, das von verschiedenen wohlhabenden Besitzern vor langer Zeit in einen botanischen Park umgewandelt wurde. Seit 1982 gehört der gesamte Park der Stadt und dem Département Bouches du Rhône.
Diese ganz besondere Küste erstreckt sich weiter nach Norden. Wir erkunden sie anschliessend. Zunächst haben wir einen Blick in die Bucht Anse de Gaméou, dann geht es hinunter zum Strand der Anse de Figuerolles. Zum Schluss steigen wir zur Kapelle Notre-Dame de la Garde hinauf. Alle diese Punkte nach dem Parc du Mugel sind unglücklicherweise durch Strassenabschnitte verbunden.
Die Fakten
7,5 km Gesamtstrecke
3 h Gehzeit
300 m Gesamthöhenunterschied
Orientierung einfach
Markierung 70% der Strecke
45% befestigte ruhige Nebenstrassen
15% mittelschwere Wege
15% Parkanlagen
10% befestigte Wege
5% schlecht erkennbare Wege
5% leichte Wege
5% Treppen
<5% befestigte Landstrassen
<5% Forststrassen
Gefahren ungesicherte Abschnitte
Kinder ja
praktisch Picknick-Zeug, Badesachen
notwendig Trekkingschuhe und Wasser
GPS-Koordinaten (WGS84) des Start- und Endpunkts 43.167661,5.605668
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit der Regionalbahn TER PACA (nur französisch), die zwischen Marseille und Toulon verkehrt, bis zum SNCF-Bahnhof La Ciotat. Anschliessend mit den Linien 10 oder 40 von CiotaBus (nur französisch) bis zum Busbahnhof (Gare Routière). Von hier mit der Linie 30 bis zur Haltestelle Le Mugel. Tickets am Schalter und am Automaten am Busbahnhof oder im Bus.
Zufahrt mit dem Auto
La Ciotat liegt zwischen Marseille und Toulon. Die Autobahnausfahrt fällt mit der Mautstation zusammen. Wir folgen zuerst den Pfeilen nach La Ciotat Centre, dann den Schildern in Richtung Vieux Port. Dadurch wird das Dorfzentrum umfahren. Achtung, gleich nach einmal links abbiegen musst du rechts in Richtung Calanque du Mugel (Boulangerie Daniel an der Kreuzung) abbiegen. Es geht weiter unten am ehemaligen Werftgelände entlang bevor wir rechts hinauf geleitet werden. An der nächsten Kreuzung ist der Parkplatz rechts.
Sinnvolle Parkplätze
Der Parkplatz Le Mugel ist kostenpflichtig und wegen einer sehr engen Zufahrtsschikane auf normale Autos beschränkt. Wenn du die Schikane nicht passieren kannst, musst Du zurückfahren und links in die Avenue du Capitaine Marchand abbiegen. Parke entweder hier am Anfang oder fahre in Richtung Calanque de Figuerolles, wo es weniger Platz, aber auch weniger Schikanen gibt. Auch hier ist das Parken kostenpflichtig.
Der Parkplatz, der am Zugang zur Kapelle Notre-Dame de la Garde ausgeschildert ist, ist winzig, sodass man ausser in der Nebensaison nicht auf einen Platz hoffen sollte.
Keine Vervielfältigung ohne schriftlicher Zustimmung des Autors zulässig. (id5982)
Bec de l'Aigle von St. Cyr gesehen
Tipps
Der Park ist von April bis September von 8 bis 20 Uhr und von Oktober bis März von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Achtung: der Park ist bei starkem Wind geschlossen und das kommt im Herbst und Winter ziemlich häufig vor. Dies ist ein einfacher Spaziergang ohne Schwierigkeiten in einem öffentlichen Park. Der Park ist komplett eingezäunt, ein Verlassen in Richtung Anse de Figuerolles ist nicht möglich. Der massive Hügel, der das Kap bildet, erreicht eine Höhe von 155 Metern.
Der Zugang zum Aussichtspunkt über die Anse de Gaméou ist nicht ausgeschildert und nicht gesichert. Dies ist ein wild gebliebener Teil der Küste.
Aufgrund der Erosion ist es nicht mehr möglich, über die Felsen zwischen Figuerolles und der Kapelle Notre-Dame de la Garde zu gehen. Aus diesem Grund müssen wir einen Umweg über die Strassen nehmen.
Die Märkte in La Ciotat finden vor allem am Wochenende statt.
Die ganze Region ist eine Zone mit hohem Waldbrandrisiko. Im Sommer aber auch in anderen Saisonen zu Zeiten mit grosser Trockenheit oder bei starkem Wind, kann der Zugang zu den Waldgebieten reglementiert sein. Folglich können die Strassen für den Verkehr gesperrt sein und/oder die Wege für Wanderer verboten werden. Aktuelle Auskunft: Karte zum Zugang zu Wäldern und exponierten Gebieten im Bouches-du-Rhône (nur französisch). Die Karte zeigt die Farben Grün, Gelb, Orange und Rot, die den Gefahrenstufen entsprechen.
Die Abschnitte
- Parkeingang - Anse du Sec - Terrasse de Mugel
- Terrasse de Mugel - la Bastide - Parkausgang
- Aussicht auf die Bucht Anse de Gaméo et hinab in die Anse de Figuerolles
- Kapelle Notre-Dame de la Garde und der Aussichtspunkt darüber
Der Abstieg zum Parc du Mugel
Abschnitt 1: Anse du Sec - Terrasse de Mugel
➙ 1,4 km ... 35 min ➚ 115 m ➘ 55 m ↝ einfach
30% befestigte ruhige Nebenstrassen, mit Markierung
10% Forststrassen, wenig Markierung
20% leichte Wege, wenig Markierung
25% schlecht erkennbare Wege, ohne Markierung
20% Parkanlagen, wenig Markierung
Die Anhaltspunkte
- Buchten Anses du Mugel
- Villa Nege Froume
- Belvédère de l'Anse du Sec
- Impluvium
- Belvédère du Mugel
Entdeckung des Parks mit Blick auf die wichtigsten Kuriositäten.
Wir starten am Parkplatz oder an der Bushaltestelle, indem wir die Gasse mit dem Einbahnschild hinaufgehen und dann links abbiegen.
Die Strasse führt direkt zur Calanque du Grand Mugel hinunter. Hier ist ein Restaurant mit Terrasse am Strand.
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Bucht Anse du Grand Mugel und Trois Secs
Wir bleiben auf der Strasse, die über eine Art Deich hinter dem Strand entlangführt, um ein felsiges Kap zu erreichen, wo sich das einzige öffentliche Zugangstor zum Park befindet. Die Öffnungszeiten findest du auf dieser Seite weiter oben.
Der Park mit einer Fläche von etwa 16 Hektar liegt am Felsen Bec de l'Aigle. Dieser besteht aus einem rosafarbenen Gestein namens Poudingue und verleiht dem Park seinen originellen und farbenfrohen Charakter.
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Tor zum Parc du Mugel
Wir bleiben auch innerhalb des Parks auf der Strasse am Meer und passieren die Anse du Petit Mugel. Diese Strasse führt nach oben und endet unter der Villa Nege Froume.
Es ist möglich, links auf einem Pfad in Richtung Pointe de Nege Froume abzusteigen, aber es ist eine Sackgasse und der Untergrund ist ziemlich locker.
Also steigen wir zur Terrasse der Villa hoch. Es war das Haus des letzten privaten Eigentümers des Geländes. Die Villa ist mit Brettern vernagelt und scheint keine öffentliche Funktion gefunden zu haben.
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Villa du Nege Froume
Dahinter setzen wir den Weg am Meer bis zum Aussichtspunkt auf der Anse du Sec fort.
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Belvédère du Sec
Von hier aus haben wir die Île Verte (grüne Insel) gut in Sicht. So wie der Parc du Mugel wurde auch diese Insel während des Zweiten Weltkriegs von den nationalsozialistischen deutschen Besatzern befestigt. Blockhausreste sind von der Aussichtsplattform aus sichtbar.
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Bucht Anse du Sec und Insel Île Verte
Vom Belvedere gehen wir wieder zurück, doch nehmen wir den ersten Weg links. Er führt zu einem Wasserbecken. Mehrere andere historische Wasserreservoirs sind im Park verteilt, dort sammelte man ebenfalls Wasser für die Gärten.
Hier biegen wir wieder nach links ab und gehen geradeaus auf den Felsen mit dem erkennbaren V-förmigen Impluvium zu. Poudingue, ein hartes und undurchlässiges Gestein, ermöglicht es hier Wasser zu sammeln.
Die aufwändigen Gartenanlagen brauchten ab dem 19. Jahrhundert immer mehr Wasser und so war man gezwungen alles Regenwasser zu speichern. Teilweise wurden auch die Weganlagen zum Sammeln des Wassers verwendet.
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Unter dem Impluvium
Es ist möglich, zum Trichter des Impluviums vorzudringen. Man muss sich dafür etwas durch die Büsche zwängen.
Heutzutage fängt das Impluvium noch Regenwasser auf, aber es wird nicht mehr gesammelt und abgeleitet. Aus diesem Grund findet sich am Fusse des Impluviums eine dichtere Vegetation.
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Sammeltrichter des Impluviums an Bec de l'Aigle
Nach diesem Ausflug ins Gebüsch kehren wir zum Wasserreservoir zurück und halten uns links anschliessend noch zwei Mal links.
Der Pfad ist wieder besser angelegt, wenn man zur Terrasse du Mugel aufsteigt. Das ist der steiste Anstieg dieser kleinen Tour, hier kommen auch die meisten Besucher des Parks hoch.
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Weg im Parc du Mugel zum Aussichtspunkt
Dieses Tal zwischen dem zweiten und dritten Sec ist sehr dunkel und sogar etwas kühl. Die Felswand kommt beim Aufstieg immer näher.
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Erosion vom Typ Tafoni im Poudingue-Gestein am Bec de l'Aigle
Wenn man sich umdreht, sieht man direkt die Werft von La Ciotat.
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Die Werft von la Ciotat im Rückblick vom Aufgang zur Aussichtsplattform
Der gepflasterte Weg endet auf einer kleinen Plattform in der Sonne. Hier überblickt man den vertikalen Teil der Felsen, wo die Erosion durch Salz und Feuchtigkeit am Gestein nagt.
Ohne diese meerseitige Erosion wären die Secs nach Süden so zugerundet wie auf der nördlichen Seite.
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Meerseitige Verwitterung am Bec de l'Aigle
Abschnitt 2: Bastide du Mugel
➙ 1,1 km ... 35 min ➚ 15 m ➘ 75 m ↝ einfach
65% Parkanlagen, wenig Markierung
35% befestigte ruhige Nebenstrassen, mit Markierung
Die Anhaltspunkte
- La Bastide
- Garten im Parc du Mugel
Rückweg über die Gartenanlage des Parks. Er hat nur einen Eingang, durch den wir wieder hinausgehen müssen. Es ist nicht möglich, an dieser Küste entlang zu gehen, ausser wenn man auf Strassen dahinter zurück geht.
Das Belvedere ist natürlich eine Sackgasse, runter geht es nur durch das dunkle Tal.
Es ist möglich, den Weg nach rechts zu verlassen und auf einem Pfad unter die hier überhängende Felswand zu gehen. Der Boden ist mit zersetzen Konglomerat gesäumt. Weiter unten muss man über ein paar Büsche steigen, um wieder auf den angelegten Weg zu gelangen.
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Überhängende Konglomeratwand nordseitig der Aussichtsterrasse
An der Kreuzung angekommen, an der wir vom Impluvium gekommen sind, biegen wir nun links ab. Wir kommen an einem kleinen Steinhaus vorbei, bevor wir leicht in Richtung der Terrasse der Bastide ansteigen.
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Eine Bank im Parc du Mugel
Das Gebäude strahlt eine Atmosphäre des Beginns des 20. Jahrhunderts aus. Heute hat hier ein Verein zum Schutz der Umwelt seinen Sitz.
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Die Bastide im Parc du Mugel im Herbst
Unter der Bastide befindet sich der landschaftlich gestaltete Teil des Gartens des Parks. Man kann rechts oder links der Terrasse absteigen. Verschiedene Wege durchziehen diesen verwilderten Barockgarten.
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Kakteen im Parc du Mugel
Wir empfehlen in die Talmulde abzusteigen, welche unten in Form der Bucht Anse du Petit Mugel endet. In der Waldumgebung erkennen wir noch einige andere alte Anlagen zur Pflege der Gärten. In einer Mulde wächst Bambus mit sehr dünnen Ruten.
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Bambus im Parc Mugel
Sobald wir wieder an der Anse du Petit Mugel angekommen sind, können wir den Rückweg über die uns bereits bekannte Bucht Anse du Grand Mugel angehen.
Man geht die Strasse geradeaus weiter, ohne zum Parkplatz abzubiegen, um auf Abschnitt 3 weiterzugehen.
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Bucht Anse du Petit Mugel
Abschnitt 3: Anse Gaméou & Figuerolles
➙ 1,9 km ... 45 min ➚ 70 m ➘ 55 m ↝ mittel
30% befestigte ruhige Nebenstrassen, wenig Markierung
40% mittelschwere Wege, ohne Markierung
10% befestigte Landstrassen, wenig Markierung
5% Treppen, wenig Markierung
10% mittelschwere Wege, ohne Markierung
5% Treppen, wenig Markierung
Die Anhaltspunkte
- Avenue du Mugel und Avenue des Myrtilles
- Anstieg in den Hang
- Kaum bekannter Aussichtspunkt auf die Bucht Anse de Gaméou
Ein bisschen Strasse und ein schneller Aufstieg auf einem wilden Pfad.
Von den Buchten unterhalb des Parks aus gehen wir geradeaus in die Avenue du Mugel. Dieser Strasse steigt leicht an.
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L'Avenue du Mugel
Hier kommen wir and der Volksschule vorbei.
Wir biegen an der ersten Strasse ohne Schranke nach links ab, es ist die Avenue des Myrtilles. Sie führt leicht bergab und macht leichte Kurven.
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ABC-Tafel in der Grundschule La Garde
An der nächsten Kreuzung gehen wir geradeaus weiter.
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Sackgasse, welche die Avenue des Myrtilles verlängert
Es ist eine Sackgasse, die mit einem Zugang zu einem letzten Haus endet, aber auf der linken Seite ist ein mit einer Kette verschlossener Durchgang. Wir gehen hindurch und steigen einen nicht markierten Pfad hinauf.
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Zugang zu den Klippen über der Bucht Anse du Gaméou
Nach einem kurzen Anstieg sehen wir die Trois Secs aus einem neuen Blickwinkel.
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Trois Secs
Am höchsten Punkt zweigen mehrere Pfade in verschiedene Richtungen ab, aber es enden alle an Zäunen. Man kann jedoch leicht bergab gehen, biegt ein wenig nach links und gelangt an den Rand der Felsen. Auf der linken Seite befindet sich ein beeindruckender Überhang.
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Überhang unter dem dritten Hügel Sec
Das Poudingue-Gestein, welches so unstabil aussieht, bildet hier eine über 100 Meter hohe Wand. Die einzelnen Steine, die sich jeden Moment zu lösen scheinen, halten jedoch sehr gut in der Wand.
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Detail der erodierten vertikalen Wand des Poudingue-Gesteins
Die vertikale Sicht ist möglich, indem man sich auf den Boden legt, aber Vorsicht vor Windstössen. Auch ohne Höhenangst dreht sich zwangsläufig der Kopf.
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Vertikaler Blick hinab auf das Meer
Ein kleiner Pfad führt nach rechts. Von hier aus hat man einen guten Blick auf die Bucht Anse de Gaméou mit dem Trou du Diable (Teufelsloch) rechts.
Die Anse de Figuerolles ist die Bucht direkt dahinter. Weiter hinten kann man die Kapelle Notre Dame de la Garde und den Semaphor von Cap Canaille erkennen.
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Bucht Anse du Gaméou
Es ist nicht möglich, nach Norden vorzudringen, ohne auf Privatgrundstücken oder vor dem Abgrund zu enden. Wir kehren auf demselben Weg zur letzten Kreuzung zurück und biegen sofort nach links in die Avenue des Falaises ein.
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Avenue des Falaises
Nach etwa 50 Metern, können wir bereits zur Anse de Figuerolles hinuntergehen. Eine Betonrampe und eine Treppe führen hinunter zu dem von den Einheimischen geliebten Ort.
Keine Vervielfältigung ohne schriftlicher Zustimmung des Autors zulässig. (id6706)
Zugang zur Treppe der Anse de Figuerolles
Figuerolles ist eine kleine Bucht, die sehr tief in die gleichen Felsen wie der Parc du Mugel eingeschnitten ist. Hier kommt man leicht an das blaue und türkisfarbene Wasser heran.
Der Name bezeichnet im Provenzalischen den Anbau von Feigenbäumen.
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Bucht Anse de Figuerolles
Der Strand besteht aus Kieselsteinen, die durch die Erosion des Poudingue-Gesteins entstanden sind. Diese Erosion bildet auch den symbolträchtigen Felsen Rocher du Capucin (Mönchsfels), der auch Tête de Chien (Hundekopf) genannt wird.
Man kann auf einem Felsband zu einer Art Landungssteg auf der linken Seite der Calanque vorrücken.
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Weg zum Quai de l'Anse de Figuerolles
Wie schon zuvor wäre man versucht, über die Felsen in Richtung der Kapelle Notre Dame de la Garde zu steigen. Dies war lange Zeit möglich, indem man hinter den Hütten hinten am Strand anstieg. Aufgrund von Erdrutschen und der Gefahr von Steinschlag ist diese Passage heute jedoch verbarrikadiert und offiziell verboten.
Es bleibt uns also nichts anderes übrig, als zuerst zum Parkplatz am oberen Ende der Calanque hinaufzusteigen.
Keine Vervielfältigung ohne schriftlicher Zustimmung des Autors zulässig. (id6709)
Blick zurück zum Strand von Figuerolles
Abschnitt 4: Chapelle Notre-Dame de la Garde
➙ 3,1 km ... 1 h ➚ 100 m ➘ 115 m ↝ einfach
25% befestigte ruhige Nebenstrassen, wenig Markierung
10% befestigte Wege, wenig Markierung
10% mittelschwere Wege, ohne Markierung
10% befestigte Wege, wenig Markierung
25% befestigte ruhige Nebenstrassen, ohne Markierung
5% Parkanlagen, ohne Markierung
15% befestigte ruhige Nebenstrassen, wenig Markierung
Die Anhaltspunkte
- Die gesamte Avenue de Figuerolles hinunter gehen
- Anstieg auf dem Chemin de Notre Dame de la Garde und dem Kreuzweg
- Auf den Aussichtspunkt über der Kapelle steigen
- Zum Ausgangspunkt zurückkehren
Es ist noch ein Stück Weg bis zum besten Aussichtspunkt.
Keine Vervielfältigung ohne schriftlicher Zustimmung des Autors zulässig. (id6714)
Chapelle Notre-Dame-de-la-Garde aus dem Parc du Mugel gesehen
Auf dem Weg von der Calanque de Figuerolles nach oben biegen wir links ab und gehen nun in gerader Linie auf der Avenue de Figuerolles vorwärts.
Avenue de Figuerolles
Die Verkehrsader wird immer breiter und wir biegen in die erste Strasse links ab. Das ist der Chemin de Notre Dame de la Garde, ein Schild weist auch in diese Richtung.
Es ist ein etwas mühsamer Aufstieg entlang einer schmalen Strasse ohne echten Gehsteig für uns Fussgänger. Wir steigen in etwa zehn Minuten 30 Höhenmeter an.
Nach leichten Kurven und wenn rechts ein Gehsteig beginnt, sehen wir das Schild zur Kapelle auf der linken Seite. Wir steigen hier auf dieser Zufahrt zu einer Siedlung kurz ab.
Kreuzung Ave. de Figuerolles und Chemin de Notre Dame de la Garde
Man geht an der nächsten Kreuzung geradeaus auf einem schmaleren, nicht befahrbaren Weg weiter. Dies ist der alte Kreuzweg, der zur Kapelle hinauf führt. Einige weitere 40 Höhenmeter müssen hier erklommen werden. Am Anfang gibt es etwas Schatten.
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Weg hinauf zu N.-D. de la Garde
Weiter oben verbreitert sich der Weg und bildet den Vorplatz der Kapelle. Links befinden sich Feriensiedlungen von zweifelhaftem Stil.
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Ankunft vor der Kapelle Notre Dame de la Garde
Die Kapelle Notre-Dame de la Garde ist normalerweise geschlossen, verfügt aber über eine grosse Veranda.
Der Ort bietet auch eine gute Aussicht, weshalb hier 1543 ein erster Ausguck errichtet wird, um Piraten zu erkennen. Später wird dieser Ausguck weiter nach oben verlegt, wo sich der heutige Semaphor befindet.
Diese Kapelle wurde im 17. Jahrhundert von der Bruderschaft der Blauen Büsser erbaut. Sie ist den Menschen der Seefahrt gewidmet. Seit dem 19. Jahrhundert ist sie mit Votivgaben und Schiffsmodellen dekoriert.
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Vorhalle der Kapelle Notre Dame de la Garde
Da man vom Inneren der Kapelle nicht viel sieht, erkunden wir das Äussere. Wir beginnen zunächst auf der linken Seite.
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Secs de la Ciotat
Wenn man hier weitergeht, sieht man zunächst sehr gut zurück in Richtung Bucht Anse de Figuerolles. Man sieht auch, dass der Durchstieg nicht unmöglich ist. Unten links wird es jedoch schwieriger.
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Tiefblick in die Anse de Figuerolles
Direkt vor uns befindet sich ein merkwürdiger Felsen mit einem Loch. Es ist möglich, vorzugehen und hindurchzuschauen. Aber Vorsicht, der Abgrund ist direkt dahinter. Die Felsen sind jedoch nicht rutschig.
Danach kehrt man zum Vorplatz der Kapelle zurück, da es nicht möglich ist, sie meerseitig zu umrunden.
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Natürliches Loch im Poudingue-Gestein
Auf der linken Seite ist ein Durchgang in der Mauer zu sehen. Durch ihn gelangt man auf die Anhöhe nördlich der Kapelle.
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Durchgang vor der Kapelle N-D de la Garde
Hier befand sich der Ausguck und hier unterhielten die Nazi-Deutschen auch eine Gefechtsstellung. Von hier aus kann man den höchsten Punkt über einen schmalen Pfad erreichen.
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Weg hinter der Kapelle hoch
Von hier aus hat man einen idealen Blick auf den Bec de l'Aigle. Die Landmasse links ist die Île Verte, die wir von der Küste aus unterhalb des Parc du Mugel gesehen hatten.
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Bec de l'Aigle vom Hügel hinter der Kapelle gesehen
Man kann auch sehr gut auf die Kränen der Werft sehen.
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La Ciotat und Chapelle Notre-Dame de la Garde
Bei gutem Wetter lohnt es sich, hier mit einem guten Objektiv hinaufzugehen.
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La Ciotat Krupp 650 Tonnen Portalkran
Im Norden befindet sich der militärische Semaphor am Tête de l'Aigle. Der Ausguck aus dem 16. Jahrhundert wurde 1794 dorthin verlegt.
Hier kann man die Geologie studieren. Das Poudingue-Gestein liegt unter den Kalksteinschichten des Cap Canaille (weiss und gelblich), es ist also älter und das erklärt auch seine Festigkeit.
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Geologie unter dem Sémaphore des Falaises Soubeyranes
Unterhalb des Semaphors befindet sich ein abgelegenes Haus am Rande der Klippen. Es wurde 2015 renoviert.
Im Hintergrund ist der Kalksteinfinger namens La Grande Candelle in den Calanques de Marseille zu sehen.
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Ausgesetztes Haus bei Saint Frétouse
Das Poudingue-Gestein wird auch im Landesinneren erodiert, solange sich Feuchtigkeit vom Meer her nähert.
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Poudingue und Tafoni
Vor dem Hügel befindet sich eine Spitze, die über den Klippen in die Leere vorstösst. Sie ist breit genug, um sie zu betreten, aber natürlich gibt es hier keine Absicherungen.
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L'espoir fait vivre (Hoffung lässt uns leben)
Es ist ein idealer Ort, um Energie zu tanken.
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Junger Mann und das Meer am Hügel hinter N.D. de la Garde
Aber man sollte keine Angst vor dem Tiefblick haben, denn die Vertikalität ist erdrückend.
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Tiefblick vom Hügel hinter der Kapelle
Vor der Küste fahren Touristenboote, aber auch Fischer.
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Fischerboot im Meer
In der Nebensaison ist das Licht hier am schönsten. Das Foto ist von Oktober 2015.
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Verwittertes Poudingue-Gestein
Dies ist der höchste Punkt der Tour. Jetzt müssen wir nur noch vom Felsen herunterkommen, zum Chemin de Notre Dame de La Garde aufsteigen und dort zur Kreuzung hinuntergehen.
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Weg nördlich des Hügels
An der Kreuzung mit der Avenue de Figuerolles biegt man rechts ab und nimmt die Seite mit dem Gehsteig. Nach dem grossen Gebäude kommt ein offener Platz, der als Parkplatz dient. Dort biegt man nach links ab und geht am Transformator vorbei. Auf diese Weise geht man durch einen etwas vernachlässigten Park. Am Ende des Parks biegt man rechts ab und stösst wieder auf die Kreuzung zwischen der Avenue des Myrtilles und der Avenue du Mugel, die wir bereits kennen.
Abbiegen und durch den Park gehen
Man geht diese Strasse hinunter, um zum Ausgangspunkt zurückzukehren.
Wenn man über die Häuser hinwegblickt, sieht man rechts wieder die Trois Secs.
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Trois Secs
Quelle und weiterführende Info
Mit guten topographischen Wanderkarten ist man besser unterwegs: Diese Tour befindet sich auf der Karte IGN "Aubagne, la Ciotat, Massif de la Sainte-Baume", Massstab 1:25000, 3245ET.
Wenn du dich nicht mit einer Papierkarte herumschlagen willst, kannst du auch auf Karten-Apps am Handy zurückgreifen. Einerseits handelt es sich um die App Géoportail des amtlichen Kartendiensts IGN. Allerdings benötigt es Zugang zum Datennetz und das ist in Schluchten oder abgelegenen Orten manchmal schwierig.
Alternativ kann man Apps nutzen, die Daten direkt auf dem Gerät speichern. Sie sind im Allgemeinen nicht kostenlos, kosten aber nicht viel. Wir verwenden hauptsächlich OSMAnd, Hier ist es möglich, Konturlinien, Reliefschattierungen, Markierungen und andere hinzuzufügen. Um diese Daten auf dem Handy zu speichern, benötigt man viel Platz.
Natürlich braucht es auch Zugang zu Satelliten für das GPS-Signal mit jeder App. In einigen Schluchten ist dies nicht der Fall. Verlasse dich daher nicht auf die angezeigte Position, sondern lies die Karte auf dem Handy so, wie du sie auf Papier lesen würdest. Die meisten Apps sind für Android und iPhone verfügbar. Die Anwendungen ermöglichen es in der Regel, die zurückgelegte Strecke aufzuzeichnen und auch die angebotenen GPS-Dateien zu jeder unserer Wanderungen einzublenden.
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