Gorges de Régalon
Ausstieg über Mayorques und Abstieg über La Libaude
Wanderung
mittel
3 h
ja
ja
Unterstand
Bergausrüstung
Einführung
Die Gorges de Régalon sind die tiefste Schlucht des Luberon-Massivs. Man kann sie von der Strasse aus nicht sehen und man erkennt sie nicht einmal, wenn man kurz davor steht, so schmal ist dieser Einschnitt. Der tiefe Teil ist fast 700 Meter lang, aber man verbringt dort fast eine Stunde und erlebt eine Überraschung nach der anderen.
Die vorgeschlagene Tour biegt bei der ersten Gelegenheit in Richtung Westen ab, wir erreichen einen alten Bauernhof. Von dort über einen Pass in der Felswand und über das Durchbruchtal La Libaude kommen wir wieder zum Ausgangspunkt.
Die Fakten
8,3 km Gesamtstrecke
3 h Gehzeit
290 m Gesamthöhenunterschied
Orientierung mittel
Markierung 65% der Strecke
30% Forststrassen
20% Wege mit Kletterpassagen
20% leichte Wege
20% mittelschwere Wege
10% befestigte ruhige Nebenstrassen
Gefahren Felsen zum Überklettern
Kinder ja, aber es ist lang
praktisch Picknick-Zeug
notwendig Bergschuhe, Wanderausrüstung und Wasser
GPS-Koordinaten (WGS84) des Start- und Endpunkts 43.75896956689384,5.156695641090914
Öffentliche Verkehrsmittel
Der Zugang zu den Gorges du Régalon erfolgt über die Strasse nördlich der Durance. Hier verkehrt nur die Buslinie 908 zwischen Cavaillon, Cadenet, Pertuis und Cucuron etwa zehnmal täglich. Die der Schlucht am nächsten gelegene Bushaltestelle heisst Logis Neuf. Steige aus dem Bus, überquere den Canal de Carpentras und biege rechts ab. Nach weniger als 400 Metern folge der Strasse, die zum Zugang zu den Gorges de Régalon führt. Man kann kurz durch einen lockeren Kieferwald abschneiden. Wir kommen zum Parkplatz am Beginn der Schlucht. Hier beginnt die unten beschriebene Wanderung. Informationen zum Bus unter Zou! (nur französisch).
Zufahrt mit dem Auto
Der Zugang zu der Régalon-Schlucht liegt nördlich der Durance zwischen Avignon und Manosque. Genauer gesagt liegt er zwischen Cavaillon und Pertuits im Gemeindegebiet von Cheval-Blanc. Von der Strasse D973 aus weist ein Schild in die Gorges de Régalon.
Sinnvolle Parkplätze
Der Parkplatz La Tuilère befindet sich am Ende der Zufahrtsstrasse und an der Abzweigung rechts. Die Plätze am Anfang und vor der Kreuzung sind tagsüber und vor allem nachmittags am schattigsten. Der Parkplatz ist kostenlos, kann aber in der Saison und an Wochenenden sehr schnell voll sein.
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Gorges de Régalon
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Erster Parkplatz bei den Gorges de Régalon
Tipps
Diese Schlucht ist bekannt und die Begeisterung für diesen Ort wird nur durch die jahrelange Zwangsschliessung aufgrund von Steinschlägen gebrochen. Diese Probleme können jederzeit wieder aktuell werden, die Erosion schreitet voran. Aufgrund der Vertikalität der Felsen und der Wurzeln der Pflanzen darin bleibt das Risiko immer gegenwärtig.
Es gibt mehrere Abschnitte wo Felsen zu überklettern sind. Dies kann für weniger erfahrene Personen zu Problemen führen. Die Tour ist kein Spaziergang! In diesen heiklen Passagen gibt es keine Aufstiegshilfen.
Die Markierung zur Schlucht und in der Schlucht ist klar und deutlich. Auf dem Rest der Runde ist sie es viel weniger oder sie ist gar nicht vorhanden. Die Orientierung fällt dann manchmal schwer, selbst wenn man sehr schnell einen Fehler erkennt.
Am oberen Ende der Schlucht haben wir nur etwas mehr als ein Viertel der gesamten Tour geschafft. Für den Rest der Runde benötigst du auch noch Kraft und Energie!
Die Schlucht ist nach Süden ausgerichtet. Das GPS-Signal ist für die Umstände recht gut.
Die ganze Region ist eine Zone mit hohem Waldbrandrisiko. Im Sommer aber auch in anderen Saisonen zu Zeiten mit grosser Trockenheit oder bei starkem Wind, kann der Zugang zu den Waldgebieten reglementiert sein. Folglich können die Strassen für den Verkehr gesperrt sein und/oder die Wege für Wanderer verboten werden. Aktuelle Auskunft: Karte zum Zugang zu den Wäldern im Département Vaucluse (nur französisch). Die Karte zeigt die Farben Grün, Gelb, Orange und Rot, die den Gefahrenstufen entsprechen.
Die Abschnitte
- Gorges de Régalon aufwärts
- Zur Ferme des Mayorques
- Hinab nach La Libaude
- Zurück via La Roquette und Rioufret
Abschnitt 1: Gorges de Régalon
➙ 2,5 km ... 1 h 10 min ➚ 125 m ➘ 5 m ↝ einfach
5% befestigte ruhige Nebenstrassen, mit Markierung
5% leichte Wege, mit Markierung
5% Forststrassen, mit Markierung
5% leichte Wege, mit Markierung
5% Forststrassen, mit Markierung
75% Wege mit Kletterpassagen, schlechte Markierung
Die Anhaltspunkte
- Parkplatz Régalon, 115 m
- Gorges de Régalon
- Obere Gorges de Régalon, 240 m
Das Herzstück der Wanderung gleich zu Beginn.
Wir gehen weiter in Richtung des grossen Parkplatzes und suchen bei den Schildern auf der linken Seite nach einem Zugang zum Weg. Der Weg ist klar erkennbar.
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Zweiter Parkplatz in den Gorges de Régalon
Der markierte Weg verläuft entweder im Bachbett oder links davon.
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Untere Régalon-Schlucht
Wir gelangen weiter vorne in einen Olivenhain und sehen vor uns die Felswand, welche den unteren Teil der Schlucht bildet.
Bleibe hier auf dem Weg, kehre nicht ins Bachbett zurück und gehe auch nicht durch die Olivenhaine.
Schliesslich werden wir von Zäunen zum Zugang zur Schlucht geleitet. Die verschiedenen unten angegebenen Standorte sind in Gehminuten ab diesem Beginn der Schlucht angegeben. Die Zeit ist grosszügig bemessen, also mit Pausen zum Fotografieren.
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Olivenhain am Ausgang der Gorges de Régalon
Der Canyon beginnt sofort. Eine Tafel erinnert an die Gefahren und an das labile natürliche Gleichgewicht des Ortes. Dann wandern wir einfach am Grund der Schlucht entlang, die hier vor sechs Millionen Jahren bei der Anhebung der Alpen gebildet wurde. Die Felswände sind noch weit entfernt, aber ihre Höhe ist sofort beeindruckend.
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Erste Verengung der Gorges de Régalon
Die Schlucht verläuft nicht geradelinig. Nach ein paar Augenblicken befinden wir uns in einer viel dunkleren Umgebung. Erst nach einigen Minuten gelangt etwas mehr Licht in einem etwas grösserem Bereich. Das Sonnenlicht wird auch durch verschiedene Bäume und Efeu blockiert, die am Rand der Felsen und in den Wänden wachsen.
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In der ersten Verengung der Gorges de Régalon
In einem dieser offeneren Bereiche folgt fünf Minuten nach Beginn der Schlucht eine durch Sinter verfestigte Felsstufe. Der Fels sieht glatt aus, ist aber nicht rutschig. Die einfachste Passage befindet sich unten in der Mitte und oben links.
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Stufe mit Kalksinter
Nach acht Minuten kommen wir zu einen grossen Felsen, der zwei Meter über dem Grund der Schlucht eingeklemmt ist. Dies ist umso überraschender, da die Schlucht hier ansonsten weit offen ist.
Bald darauf folgt ein weiterer enger Abschnitt.
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Grosser Fels steckt in den Gorges de Régalon
Nach zehn Minuten müssen wir eine schiefe Ebene links eines grossen Felsen erklimmen. Nach wie vor ist der Fels trotz seines rundlichen Aussehens nicht glatt.
Bei 12 Minuten liegen in der Schlucht gefallene Steine, deren Flächen frische Brüche aufweisen. Dies erinnert uns daran, dass Erosion ein kontinuierlicher Vorgang ist. Derzeit ist es nicht mehr das Wasser, welches die Schlucht aktiv einschneidet. Es sind die Temperaturunterschiede und die Wurzeln der Pflanzen, die vor allem an den oberen Teil der Felswände nagen.
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Bergauf neben einem grossen Felsen
Man muss auch nach unten schauen. Der Boden ist mit Steinen unterschiedlicher Grösse übersät und das Gelände wird immer unebener.
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Das Flussbett in den Gorges de Régalon
Nach 15 Minuten betreten wir einen natürlichen Tunnel, der zunächst sehr dunkel erscheint, aber schnell erreichen wir das obere Ende.
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Weg durch einen natürlichen Tunnel in den Gorges de Régalon
Den nördlichen Ausgang erreicht man, indem man geradeaus weitergeht, ohne den Anstieg in die entgegengesetzte Richtung zu nehmen.
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Rückblick in den Tunnel der Gorges du Régalon
Kurz darauf folgt der engste Abschnitt der Schlucht. An manchen Stellen ist es nicht möglich, dass zwei Personen nebeneinander stehen. Steine, die nicht grösser erscheinen als Fussbälle, stecken an verschiedenen Höhen zwischen den Felswänden, die weit nach oben eng bei einander stehen.
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Im engsten Teils der Gorges de Régalon
Schmale Abschnitte wechseln sich mit breiteren Bereichen ab. Auch die obere sichtbare Felskante verändert sich ständig. Das macht die Tour sehr abwechslungsreich.
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Oberer Ausgang des engsten Teils der Gorges de Régalon
Es ist selten, dass man den oberen Rand der Felskante in der Sonne sieht. Dies ist nur in breiteren Bereichen möglich.
Die etwas komplizierteren Abschnitte beginnen nicht weit flussaufwärts.
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Höhle hoch oben
Bei 29 Minuten müssen wir einen weiteren Steinhaufen erklimmen, der zwischen der rechten Wand und einem grösseren Felsen auf der linken Seite eingeklemmt ist. Es ist ein wenig vertikal, aber schmal genug, um sich seitlich gut festhalten zu können.
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Aufstieg rechts eines grossen Felsens in den Gorges de Régalon
Bei 31 Minuten muss man einen Steinhaufen erklimmen, der in dieser engen Zone feststeckt. Es ist nicht schwer, weil man sich gut festhalten kann.
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Felsen zu Erklimmen in den Gorges de Régalon
In der nächsten Minute verengt sich die Schlucht massiv, während der verbleibende offene Bereich geneigt ist. Hier gibt es einen weiteren Steinhaufen und dies ist der schwierigste Teil der Tour. Holzstücke helfen beim Aufstieg zum ersten Stein, dann muss man sich durchschlängen und weiter klettern, indem man sich rechts hält.
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Aufstieg über Felsen in schrägem Durchgang
Nach 35 Minuten erreichen wir einen Bereich, der auf beiden Seiten von Höhlen erweitert ist. Die Schlucht bleibt dann tiefer und breiter.
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Eine Nebenhöhle in den Gorges de Régalon
Riesiges Efeu wurzelt am Grund des Canyons, während die Blätter viel weiter oben in der Felswand zu finden sind.
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Efeu erklimmt die Felswand der Gorges de Régalon
Nach 40 Minuten erreichen wir die erste Möglichkeit, die Schlucht auf 239 Metern Seehöhe zu verlassen. Hier kann man in Richtung Osten und zum Vallon du Canebier aussteigen. Eine schnelle Rückkehr zum Ausgangspunkt ist allerdings nicht möglich, denn zunächst muss man ungefähr bis nach Mérindol gehen, bevor man zum Parkplatz am Fusse der Felswand zurückkehren kann.
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Alter Meilenstein in den Gorges de Régalon
Wir gehen also über die alte Markierung und den neuen Wegweiser hinaus weiter nach Norden und in Richtung Agarnier.
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Der obere Teil der Gorges de Régalon
Nach einer Stunde überqueren wir eine Absperrung des staatlichen Forstamts und etwas höher befindet sich eine grosse Kreuzung. Wir biegen hier links ab.
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Grosse offene Zone oberhalb der Gorges de Régalon
Abschnitt 2: Ferme des Mayorques
➙ 1,5 km ... 25 min ➚ 85 m ➘ 10 m ↝ mittel
40% leichte Wege, ohne Markierung
60% Forststrassen, ohne Markierung
Die Anhaltspunkte
- Obere Gorges de Régalon, 240 m
- Hof Ferme des Mayorques, 315 m
Hinauf zum Plateau im Westen.
Der Abschnitt am Plateau östlich der Ferme des Mayorques ist ein Schutzgebiet. Unterwegs kann es zu Durchgangsverboten in Richtung Westen kommen. In diesem Fall ist es besser, Wege links (Süden) zu suchen und am Waldrand entlang in Richtung Westen vorzudringen. Anschliessend kehren gehen wir zur Ferme des Mayorques nach rechts.
Wir biegen also vom grossen Platz nach links ab. Hier gibt es einen Wegweiser. Ein Kreuz weist darauf hin, dass der Weiterwanderweg GR6 hier nicht entlang führt.
Unser Weg weist einige inoffizielle grüne Markierungen auf. Er führt durch ein Seitental hoch.
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Weg vom offenen Gelände nach Westen
Nach etwas mehr als fünf Minuten biegt der Weg scharf nach links ab. Ein paar Minuten später können wir wieder nach links zu einem etwas offeneren Naturaussichtspunkt abbiegen, da der Wald hier weniger dicht ist. Man kann auch den oberen Teil der Gorges de Régalon und den Kamm des Massif du Luberon sehen.
Wir kehren jedoch auf den Weg zurück, der noch zwei Minuten nach Süden führt, bevor er nach rechts abbiegt und wir nach Westen gehen.
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Rocher des Sautes oberhalb der Gorges de Régalon
An den Bäumen sehen wir manchmal grüne Streifen auf weissem Grund. Dabei handelt es sich nicht um Markierungen, sondern um Grenzen von Waldgebieten. Trotz fehlender Wegmarkierungen ist der Weg klar erkennbar.
Fünf Minuten später erreichen wir Trockensteinmauern und ziemlich dürre Felder. Hier gibt es mehrere parallel verlaufende Wege und Pfade. Beim Verlassen des Weges am Waldrand sollte man sich vorzugsweise rechts halten. Ein Feldweg ist jetzt unsere Route. Er nimmt schnell wieder eine Richtung nach Westen ein.
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Weg entlang der Waldgrenze des Naturparks Lubéron
Dieser landwirtschaftliche Weg ist nicht ganz gerade. Wir kommen an einigen Zedern vorbei, die vom Luberon-Kamm stammen.
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Oberes Feld und Zypressen östlich von Les Mayorques
Gleich hinter diesen Zedern befinden sich auf der rechten Seite merkwürdige Kalksteinfelsen mit Noppen.
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Struktur der Kalksteinplatten östlich von Les Mayorques
Der Weg steigt ein wenig an und führt nach links, um dann weiter nach Westen zu führen.
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Wiese und Trockensteinmauer östlich von Les Mayorques
Wir kommen an einem Viehgatter an. Geradeaus sehen wir den Hof Ferme des Mayorques, wo unser nächster Halt ist. Das alte Schild auf der anderen Seite des Tores verbietet den Durchgang, aber auf der Seite, von der wir kommen, gibt es keines. Wir haben im Jahr 2023 mit einer Naturwächterin, die wir weiter unten getroffen haben, darüber gesprochen und sie sagte, sie wolle das klären. Sollten beim Anstieg aus der Gorges de Régalon Verbote erkennbar sein, muss man spätestens ab dem Verlassen des Waldes auf den Feldern weiter nach Süden (also links) gehen.
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Viehgatter östlich von Les Mayorques
Das Hoftor ist geöffnet. Der Bauernhof liegt auf einem kaum kultivierbaren, trockenen Kalksteinplateau. Der Betrieb lag schon immer sehr isoliert, aber die Nutzung dieses schwierigen Geländes erklärt sich aus der Unmöglichkeit, das Tal der Durance zu bewirtschaften, da es hier permanent zu heftigen Überschwemmungen kam, bevor es mit verschiedenen Staudämmen an der Durance und dem Verdon in en 1960er-Jahren reguliert wurde.
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Hof Ferme des Mayorques
Man versucht, diesen Bauernhof durch Vereine und mit Hilfe des regionalen Naturparks Luberon wieder zum Leben zu erwecken.
Die Mauern aus Stein sind der Schafstall, der modernere Teil ist die Unterkunft des Hirten.
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Innenhof von Les Mayorques
Unter der alten Scheune befinden sich Schilder, die den Versuch erklären, die Tätigkeit dieses Bauernhofs wiederzubeleben. Umso schwieriger wird es mit dem Klimawandel, der Wassermangel ist auf diesem grossen Kalksteinplateau im Süden unter dem Luberon-Kamm eklatant.
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Ehemaliger Stall der Ferme des Majorques
Abschnitt 3: Les Mayorques - La Libaude
➙ 1,8 km ... 40 min ➚ 30 m ➘ 180 m ↝ mittel
50% mittelschwere Wege, wenig Markierung
50% leichte Wege, ohne Markierung
Die Anhaltspunkte
- Hof Ferme des Mayorques, 315 m
- Crau des Mayorques, 332 m
- Sattel Croupatas, 285 m
- Durchbruchtal La Libaude, 155 m
Abstieg vom Plateau nach Süden.
Von der Ferme des Mayorques aus verlassen wir das Tor und wandern zunächst hauptsächlich in Richtung Süden und in Richtung Barrié. Wir befinden uns wieder auf einem markierten Weg, nun gelb.
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Tor der Ferme des Mayorques
Der markierte Weg führt leicht bergauf zu einem kaum wahrnehmbaren Pass, der durch einen Pfosten ohne Schild und einen grossen Steinhaufen gekennzeichnet ist.
Der Begriff Crau bezeichnet in der Provence eine flache und steinige Ebene, die mit Gras bedeckt ist und mehr oder weniger brauchbares Weideland für Schaf- und Ziegenherden darstellt.
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Höchster Punkt der Crau des Mayorques
Im Aufstieg blicken wir zurück auf den Hauptkamm des westlichen Luberon.
Allerdings gehen wir weiter nach Süden.
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Der Luberon-Kamm hinter uns
Auf der anderen Seite des Passes ist das Gefälle deutlicher zu erkennen und man gelangt zu einer Scharte.
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Blick in die Ebene der Durance
Der Abstieg in Kehren ist schnell und chaotisch. Der Weg führt ziemlich weit nach rechts unter der Scharte hindurch.
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Weg durch die Felsen oberhalb von Croupatas
Von hier aus hat man einen guten Blick auf die Ebene der Durance.
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Der Einschnitt in der Felswand oberhalb von Croupatas und die Ebene der Durance
Auf einer erdigeren flachen Stelle angekommen, stehen wir vor einer Weggabelung. Wir folgen der Richtung mit dem gelben Kreuz. Also verlassen wir den markierten Weg wieder.
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Die Wegkreuzung von Croupatas
Dieser Weg ist gut sichtbar und sehr flach. Er führt schlängelnd zwischen Bäumen und Felsen in westliche Richtung. Steig nicht über Felsen nach links ab.
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Weg von Croupatas nach La Libaude
Der Jägerpfad führt nun noch deutlicher bergab zu einer Forststrasse. Biege hier links ab um weiter bergab zu gehen.
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Ankunft am Chemin de la Libaude
Dieser kaum befahrbare Weg macht eine weite Kurve und führt uns durch das Durchbruchtal La Libaude. Ein Bach hat hier den Felsriegel senkrecht durchstossen. Auf beiden Seiten erhebt sich ein hoher Felsrücken mit einer Länge von 500 Metern in beide Richtungen.
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Durchbruchtal nördlich der Gorges de la Libaude
Von der Südseite kann man den natürlichen Durchbruch besser erkennen.
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Durchbruch von La Libaude von Süden gesehen
Abschnitt 4: La Libaude - Rioufret
➙ 2,5 km ... 40 min ➚ 45 m ➘ 90 m ↝ mittel
40% Forststrassen, schlechte Markierung
25% mittelschwere Wege, ohne Markierung
15% Forststrassen, wenig Markierung
20% befestigte ruhige Nebenstrassen, wenig Markierung
Die Anhaltspunkte
- Durchbruchtal La Libaude, 155 m
- Le Gour
- La Roquette, 165 m
- Les Bastides, 155 m
- Rioufret
- Parkplatz Régalon, 115 m
Retour zum Ausgangspunkt.
Kurz darauf ist der Waldweg betoniert, um in Le Gour überzugehen. Es handelt sich um eine kurze Schlucht, die von demselben Bach gebildet wurde, der den Durchbruch weiter oben durchbrach.
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Der Betonweg in Le Gour unter La Libaude
Der Weg führt uns leicht bergab in Richtung La Roquette. Wir gehen jedoch weiter oben vorbei, um die Forststrasse Piste du Riouffret (oder Chemin de la Montagne) zu nehmen.
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Kreuzung der Piste du Riouffret und dem Chemin de la Montagne in Richtung Barrié
Wenn wir uns auf diesem höheren Weg befinden, ist es an der Zeit, nach rechts zu schauen. Weiter südlich sind im Bergrücken ein Loch im Fels und die Reste der Mauer eines mittelalterlichen Turms zu erkennen.
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Felsbogen im Kamm westlich von La Roquette
Dieser Mauerabschnitt ist alles, was vom Turm Tour de la Roquette übrig geblieben ist.
Cheval-Blanc, in dessen Gemeindegebiet wir uns befinden, war Teil des Besitzes der Grafen von Toulouse und dann des Comtat Venaissin. Es bildete eine Grenze zum Königreich Frankreich, von der noch die Ruinen dieses Wachturms in La Roquette übrig sind.
Keine Vervielfältigung ohne schriftlicher Zustimmung des Autors zulässig. (id6945)
Ruine im Kamm westlich von La Roquette
Wir nehmen den Weg links, wenn die Forststrasse nach rechts abfällt. Dadurch wird ein Höhenverlust vermieden.
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Weg links der Forststrasse
Wir finden die Forststrasse etwas weiter vorne, müssen sie aber überqueren. Dadurch wird der Aufstieg nach Barrié vermieden.
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Kreuzung der Forststrasse zwischen La Roquette und Barrié
Der schmale Pfad führt zunächst bergab zu einer Art Grube, welche eine Ockermine gewesen zu sein scheint. Hier muss man zunächst nach links hochgehen.
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Links halten in Richtung Bastides
Wenn das Gebüsch dichter wird, muss man nach rechts abbiegen.
Keine Vervielfältigung ohne schriftlicher Zustimmung des Autors zulässig. (id6942)
Alter Steinbruch oder Erosion zwischen La Roquette und La Bastide
Hier beginnt ein steiler Hang. Das sind etwa dreissig Meter positiver Höhenunterschied. Es ist der letzte Anstieg des Tages!
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Kreuzung westlich von Les Bastides
Wir kommen wieder auf eine Forststrasse bei Les Bastides. Wenige Minuten später queren wir den Weiler Rioufret. Der Name bedeutet kühler Bach und hier gibt es eine Trinkwasserquelle, die einzige auf dieser ganzen Tour.
Wenige Minuten später sind wir wieder am Ausgangspunkt.
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Quelle Source de Rioufret
Quelle und weiterführende Info
Mit guten topographischen Wanderkarten ist man besser unterwegs: Diese Tour befindet sich auf den Karten IGN "Cavaillon Fontaine-de-Vaucluse", Massstab 1:25000, 3142OT und "Salon-de-Provence", Massstab 1:25000, 3143OT.
Wenn du dich nicht mit einer Papierkarte herumschlagen willst, kannst du auch auf Karten-Apps am Handy zurückgreifen. Einerseits handelt es sich um die App Géoportail des amtlichen Kartendiensts IGN. Allerdings benötigt es Zugang zum Datennetz und das ist in Schluchten oder abgelegenen Orten manchmal schwierig.
Alternativ kann man Apps nutzen, die Daten direkt auf dem Gerät speichern. Sie sind im Allgemeinen nicht kostenlos, kosten aber nicht viel. Wir verwenden hauptsächlich OSMAnd, Hier ist es möglich, Konturlinien, Reliefschattierungen, Markierungen und andere hinzuzufügen. Um diese Daten auf dem Handy zu speichern, benötigt man viel Platz.
Natürlich braucht es auch Zugang zu Satelliten für das GPS-Signal mit jeder App. In einigen Schluchten ist dies nicht der Fall. Verlasse dich daher nicht auf die angezeigte Position, sondern lies die Karte auf dem Handy so, wie du sie auf Papier lesen würdest. Die meisten Apps sind für Android und iPhone verfügbar. Die Anwendungen ermöglichen es in der Regel, die zurückgelegte Strecke aufzuzeichnen und auch die angebotenen GPS-Dateien zu jeder unserer Wanderungen einzublenden.
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Blühende Weisse Zistrose