Runde um das östliche Kap von Giens
La Badine, Cap Esterel, Tour Fondue und Pointe de la Vignette
Wanderung
einfach
2 h 45 min
ja
ja
Ortschaft
Bergausrüstung
Einführung
Die Halbinsel von Hyères ist touristisch stark erschlossen und der Küstenwanderweg dient teilweise auch zum Erreichen weiterer Badebuchten und Strände. Man wird hier selten ganz einsam sein, trotzdem ist die Küste noch sehr naturbelassen. Obwohl dieses östliche Kap weniger hoch ist, verläuft der Weg mit dauerndem auf und ab. Der Abschnitt im Süden ist konsequent der Sonne ausgesetzt und dementsprechend heiss.
Die Fakten
9 km Gesamtstrecke
2 h 45 min Gehzeit
180 m Gesamthöhenunterschied
Orientierung einfach
Markierung 75% der Strecke
55% leichte Wege
20% befestigte ruhige Nebenstrassen
15% befestigte Gassen
10% am Strand
<5% Forststrassen
Gefahren ausgesetzter Weg, verfallene militärische Anlagen
Kinder ja
praktisch Picknick-Zeug, Badesachen
notwendig Trekkingschuhe, Wanderausrüstung und Wasser
GPS-Koordinaten (WGS84) des Start- und Endpunkts 43.041265,6.145309
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Porquerolles und die Ribaud-Inseln
Öffentliche Verkehrsmittel
Beim SNCF-Bahnhof von Hyères startet die Buslinie 67 in Richtung Presqu'île d'Hyères, 12 Mal pro Tag im Sommer und etwa 6 Mal im Winter. So kommt man zum Kreisverkehr Majastre am Ende der langen geraden Strecke, die Haltestelle hier heisst Badine. Am Rückweg kann man bei der Station Arbanais einsteigen, wenn man zurück nach Hyères will. Fahrpläne zu diesen Verbindungen kann man unter Réseau Mistral (auch englisch) einsehen.
Zum Kreisverkehr vorgehen und links in den Boulevard d'Alsace Lorraine abbiegen. Weiter in der Richtung und bis an den Strand Plage de la Badine vor.
Zufahrt mit dem Auto
Hyères ist eine grosse Stadt östlich von Toulon. Von der breiten Palmenallee im Zentrum folgt man der Beschilderung nach Giens und Les Îles. Man fährt so entlang des Industriegebiets, des Flughafens, der Föhren von La Capte links und den alten Salinen rechts. Die Strasse führt durch einen faden Abschnitt und stösst auf den grossen Kreisverkehr Majastre. Hier links, der Pfeil weist nach La Badine.
Sinnvolle Parkplätze
Gleich nach dem Kreisverkehr ist der Boulevard d'Alsace-Lorraine sehr breit und es gibt viele Parkplätze. Am Ende der Strasse und wenn man morgens rechtzeitig kommt, kann man auch Plätze finden, die den ganzen Tag im Schatten sind. Die Tour startet hier, zwischen dem Kreisverkehr und dem letzten Parkplatz.
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Strasse nach La Badine
Tipps
Diese Wanderung führt grossteils durch die niedrige Macchia im Küstenbereich. Man findet Schatten, aber er wird im Sommer nicht so recht kühlen. Oft weht jedoch eine steife Brise. Man kann öfters zum Wasser absteigen. Es gibt weder Trinkwasser noch Unterstände am Weg.
Das Cap de l'Esterel ist ein ehemaliges Militärgebiet mit nicht gesicherten Ruinen, die sich auch hinter oder unter Buschwerk verstecken. Der Zutritt zum felsigen Kap ist im Prinzip verboten, wird aber geduldet.
Diese Runde versteht sich als Ergänzung zur Runde um das westliche Kap von Giens. Trotzdem lassen sich die Touren nicht gut verbinden. Der Grund ist vor allem ein grosser Abschnitt, der weiträumig umgangen werden muss. Es ist kein Militärgebiet, sondern ein Spital, das macht den Umstand aber auch nicht besser. Die hier beschriebene Runde endet somit am Zaun des ausgestorben wirkenden Spitals Renée Sabran und vom Sattel kehrt man durch Siedlungsgebiet zum Ausgangspunkt zurück. Die Runde ist im Uhrzeigersinn beschrieben.
Die ganze Region ist eine Zone mit hohem Waldbrandrisiko. Im Sommer aber auch in anderen Saisonen zu Zeiten mit grosser Trockenheit oder bei starkem Wind, kann der Zugang zu den Waldgebieten reglementiert sein. Folglich können die Strassen für den Verkehr gesperrt sein und/oder die Wege für Wanderer verboten werden. Aktuelle Auskunft: Karte zum Zugang zu den Wäldern im Département Var (auch englisch). Die Karte zeigt die Farben Grün, Gelb, Orange und Rot, die den Gefahrenstufen entsprechen.
Die Abschnitte
- Nordküste des Ostteils der Halbinsel bis zum Cap de l'Esterel
- Südküste bis zur Tour Fondue
- Weiter an der südlichen Küste bis zur Pointe de la Vignette und dem Zaun des Spitals Sabran
- Zurück durch das Siedlungsgebiet zum Ausgangspunkt
In den Sommermonaten haben die Restaurants der Feriensiedlung am Cap de l'Esterel und die Bars bei La Tour Fondue geöffnet. Die Shops der Campingplätze sind dann ebenfalls offen.
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Seeanemone an der Küste von Giens
Abschnitt 1: La Badine - Plage de la Baume - Cap de l'Esterel
➙ 3 km ... 50 min ➚ 40 m ➘ 30 m ↝ einfach
15% befestigte Gassen, ohne Markierung
5% Forststrassen, wenig Markierung
10% am Strand, wenig Markierung
20% leichte Wege, wenig Markierung
10% am Strand, wenig Markierung
40% leichte Wege, schlechte Markierung
Die Anhaltspunkte
- Zum Strand Plage de la Badine vorgehen
- Der Nordküste entlang über die Plage de la Baume
- Weiter zum Cap de l'Esterel mit den Ruinen der Militäranlagen
Wir verlassen den langen Oststrand nach Süden und kommen in den natürlichsten Abschnitt dieses Teils der Halbinsel.
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Blühender Jupiterbart-Wundklee
rade = grosse Bucht
Wenn man an der Strasse mit den vielen Campingplätzen weitergeht, kommt man zu einem Schranken und hier beginnt der Küstenwanderweg (Sentier du Littoral).
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Zugang zum Strand Plage de la Badine
Der Weg verläuft sprichwörtlich sehr schnell im mühsamen Sand bis zum Strand Plage de la Badine.
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Geradelinige Plage de la Badine
Vorne am Wasser rechts und wir sehen vor uns die Nordküste des östlichen Teils von Giens, hier werden wir gleich entlangwandern. Man sieht noch nicht zum Hauptkap vor, dieses wendet sich nach Südosten.
Sehr schnell kommt man zu zwei Felsriegeln mit einem ehemaligen Bunker Nazi-Deutschlands. Aber Stufen erleichtern das überschreiten.
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Deutscher Bunker am Strand von La Badine
Der markierte Weg verläuft, sobald wir definitiv den Sand verlassen, etwas oberhalb des Wassers. Man sieht so in kleine Buchten, in welche man teilweise nur kletternd oder schwimmend kommt. Die Zustiege sind kurz, aber unser Weg ist noch lang, man kann wahrscheinlich nicht in jede Bucht absteigen. Es ist aber nett, hier wilde kleine Strände vorzufinden.
Diese Küste, die so gut geschützt und friedlich erscheint, ist dennoch der Schauplatz für den Untergang der Arrogante am 19. März 1879. Dieses Militärschiff mit drei Masten und einer Dampfmaschine trainiert mit einem anderen Schiff in dieser Bucht, als die Wellen massiv anwachsen. Das Schiff tauchte nach vorne unter und sank innerhalb weniger Stunden 600 Meter vor der Küste. Von 130 Besatzungsmitgliedern sterben etwa 40 in den Wellen, weil viele diese Matrosen nicht schwimmen können. Ein grosser Teil stirbt auch an den Felsen, die von den Wellen getroffen werden.
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Einsamer Strand unter Estanci
centre de vacances = Feriensiedlung
Der Strand Plage de la Baume liegt in einer grösseren Bucht, hier gibt es eine Anlegestelle und Einrichtungen einer Segelschule im östlichen Teil.
Am Ende des Strands gibt es einen Zugang zum Restaurant der Feriensiedlung.
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Plage de la Baume
Falls starker Nord- oder Ostwind herrscht, kann man hier das Cap de l'Esterel abschneiden. Ca. 50 Meter nach dem Anleger steigt ein Weg im Wald an. Oben am Sattel kommt man auf eine schmale asphaltierte Strasse. Sie führt uns zwischen Tennisplätzen und einem Parkplatz abwärts. Unten ca. 100 Meter nach links gehen und dort den Abstieg zum Küstenweg wieder nach rechts suchen.
Hier unten geht die Beschreibung der normalen Route weiter, der Weg verläuft nach wie vor gemütlich ein paar Meter oberhalb der Wasserlinie.
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Wald hinter der Plage de la Baume
Man kann hier die Tour abkürzen.
Nach dem Strand Plage de la Baume verläuft der Weg etwas weiter hinten. Auf schmalen Pfaden kann man allerdings zum Meer vorgehen.
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Kleiner Strand östlich des Kaps Pointe de la Badine
Wir kommen dann in ein trostloses Gebiet mit Bäumen und Sträuchern, das im August 2021 von einem Waldbrand heimgesucht wurde. Glücklicherweise wurde es schnell unter Kontrolle gebracht, aber 3200 m² gingen doch in Rauch auf. An dieser Küste sieht die Vegetation üppig aus, aber sie hat es schwer, sich zu erholen. Stampfe nicht durch dieses Gebiet, jeder Grashalm ist eine Chance für das Wiederaufkeimen der Vegetation.
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Verkohlte Bäume des Feuers von August 2021 im Osten von Giens
Kurz darauf kommen wir in den Bereich des Cap de l'Esterel. Der Name hat nichts mit dem Massif de l'Esterel weiter östlich zu tun, man sieht es nicht einmal von hier aus. Dieses Kap weist, wie viele Felsvorsprünge im gesamten Küstenverlauf, Ruinen ehemaliger Militäranlagen auf. Hier findet man alte Mauern, Zäune, Geschützstellungen, einen Parkplatz der Feriensiedlung Belambra und Verbotsschilder, die keine Gültigkeit mehr haben.
Unterhalb dieses Chaos befinden sich jedoch nette Strände.
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Strand nördlich des Cap Esterel
Das vordere Kap (im Osten) ist abgezäunt, aber 2022 war das Tor weit offen und man konnte überall herumgehen. Am Rückweg sollte man wieder dieses Tor anpeilen.
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Zaun um das Militärgebiet rund um das Cap de l'Esterel
Der Bereich weist unnatürliche Geländeformen auf und man muss aufpassen, wo man hintritt. Die Küste fällt steil ab, der Fels ist brüchig, immer wieder liegen alte Eisenteile herum und man stolpert auch über tiefe Gräben und Löcher, die von Vegetation verdeckt sind!
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Cap de l'Esterel
Ähnlich zu anderen Kaps wie bei Escampo-Barriou oder am Cap Sicié, finden wir hier Reste von Schräg- und Vertikalaufzügen.
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Ehemaliger Schrägaufzug des Cap de l'Esterel auf Giens
Abschnitt 2: Cap de l'Esterel - Tour Fondue
➙ 1,9 km ... 30 min ➚ 40 m ➘ 50 m ↝ einfach
20% leichte Wege, ohne Markierung
30% befestigte ruhige Nebenstrassen, schlechte Markierung
25% leichte Wege, wenig Markierung
25% befestigte ruhige Nebenstrassen, ohne Markierung
Die Anhaltspunkte
- Vom Kap aus die Südküste nach Westen anpeilen
- Auf Strassen durch die Feriensiedlung
- Ein kurzer Abschnitt als Küstenweg am Wasser
- Ankunft bei der Tour Fondue zwischen Häusern
Hier ist die Umgebung weniger natürlich.
Nach dem Kap begeben wir uns für längere Zeit auf die Südküste der Halbinsel. Wir verlassen die ehemalige Militärzone durch das Tor im Zaun und anschliessend führt uns ein breiter Weg nach Westen.
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Alter Zaun am Cap de l'Esterel
Wir kommen jedoch schnell auf einen asphaltierten Weg, der unter Ferienhäusern eines sehr zweifelhaften Stils vorbeiführt. Die Küste ist hier sehr steil und der Küstenweg verläuft hier rund 600 Meter auf den Wegen des Ferienclubs Belambra.
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Appartements Belambra Clubs
Wenige Minuten, nach dem wir an einem Pétanque-Platz vorbeigegangen sind, zweigt der Küstenweg nach unten ab. Der Bereich ist nicht gut markiert, es gibt nur eine gelbe Markierung am Boden und ein Schild, das allerdings nur von der anderen Seite lesbar ist.
Man kann hier die Tour abkürzen und zum Ausgangspunkt zurückkehren: Ca. 100 Meter weitergehen und bis unter einem Parkplatz rechts. Dort hinauf, den Parkplatz durch die Zufahrt verlassen, nach rechts und weiter aufwärts an Tennisplätzen vorbei. Wenn die Strasse am Sattel nach rechts führt, gehen wir gerade und leicht links vor. Nun geht es über eine Forststrasse bergab bis zum Strand Plage de la Baume. Der Parkplatz, die Tennisplätze und die Strasse gehören zum Privatgebiet des Ferienclubs Belambra.
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Der Küstenweg führt hier hinab
Wenn wir an diesem architektonischen Schandfleck vorüber sind, können wir wieder am Küstenwanderweg gehen. Hier ist einer der interessantesten Abschnitte, mit Brücken und Stahlseilen zum Anhalten. Wenn das Meer grössere Wellen macht, kann man hier durchnässt werden, weil man sehr nahe am Wasser unterwegs ist.
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Küstenwanderweg östlich der Pointe du Bouvet
Beim Kap Pointe du Bouvet folgt ein Umweg, weil leider eine Villa zu nahe am Wasser gebaut wurde. Dahinter geht es auf einer staubigen Schotterstrasse unter einem Campingplatz vorbei und so kommen wir in den Weiler Tour Fondue. Es handelt sich nur um ein paar Häuser und um eine alte Festung, aber hier ist auch ein Fähranleger für Porquerolles mit grossen kostenpflichtigen Parkflächen. Man findet hier jedoch auch einen Lebensmittelladen und Restaurants.
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Am Küstenweg zur Tour Fondue
Die Festung Tour Fondue stammt aus dem 17. Jahrhundert. Sie markiert heute die Hafeneinfahrt, wo die Schiffe zu den Inseln ablegen. Das alte Gebäude ist renoviert, aber innen nicht zu besichtigen.
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Tour Fondue auf der Halbinsel Giens
Beim Anleger befindet sich auch die Endstation der Buslinie 67 mit der man zum Ausgangspunkt oder nach Hyères zurückfahren kann. Am Kai Abfahrt der Fähren nach Porquerolles (20 Minuten Fahrzeit).
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Dorf bei der Tour Fondue
Blick zurück von der Festung.
Abschnitt 3: Tour Fondue - Port Auguier - Pointe Vignette
➙ 2,5 km ... 50 min ➚ 60 m ➘ 50 m ↝ einfach
5% befestigte ruhige Nebenstrassen, wenig Markierung
5% am Strand, wenig Markierung
5% leichte Wege, wenig Markierung
5% am Strand, wenig Markierung
80% leichte Wege, wenig Markierung
Die Anhaltspunkte
- Weiter an der Küste über zwei Strände nach Westen
- Auf dem klassischen Abschnitt des Küstenwegs über Felsen bis zum kleinen Hafen Port Auguier
- Langsam wesentlich höher über der arg zerklüfteten Küste bis zum Zaun rund um das Spital Sabran
Beim Kap Pointe de Terre Rouge kommen wir am südlichsten Punkt der Wanderung, der Halbinsel und der ganzen Côte d'Azur vorbei.
Wir gegen an der Festung Tour Fondue und dem Anleger vorbei um auf dem Strand Plage du Pradeau zu landen. Er besteht aus zwei Teilen, der östliche und erste für uns, ist oft vollständig mit Neptungras bedeckt. Diese Deckschicht schützt den Strand vor weiterer Erosion.
Es ist möglich, dass Regenwasser sich hinter den grossen Haufen brauner Neptungräser ansammelt. Dann kann der Strand recht mühsam zu passieren sein. Ggf. kann man über den Parkplatz dahinter ausweichen (auch wenn Schilder etwas anderes sagen). Am anderen Ende des Parkplatz kommt man wieder ans Wasser und hat den ersten Strand umgangen.
Keine Vervielfältigung ohne schriftlicher Zustimmung des Autors zulässig. (id4018)
Östlicher Strand Plage de Paradeau mit Neptungräsern
Zwischen den zwei Stränden liegt ein felsiger Abschnitt. Nach dem zweiten Strand umgeht man ein Haus hinten herum.
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Westlicher Strand Plage du Paradeau
Wir gehen nun auf das Kap Pointe de Terre Rouge vor. Der Weg steigt etwas an, weil die Küste steiler wird.
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Holzbrücke westlich der Plage du Paradeau
Vor uns sehen wir bereits zum Hafen Port Auguier, er ist zwischen Felsinseln und der Küste angelegt. Man kann am Kai vorgehen und nun trockenen Fusses die Inseln erreichen. Weiter vorne liegen die Inseln Îles du Ribaud, an welche oft die Wellen prallen.
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Hafen Port Auguier und Kap Pointe de Salis weit hinten
Nach dem Hafen steigt der Uferweg noch mehr an, denn die Küste wird immer steiler und höher. Die Tiefblicke sind besonders bei hohem Wellengang eindrucksvoll.
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Küste zwischen Port Auguier und Pointe Madame
Wir kommen weiter vorne in einem Bereich mit Villen rechts oben, die Küste bleibt aber weiter steil. Einige Stiegen führen abwärts in Buchten und zu betonierten Liegeplätzen, diese Einrichtungen sind grundsätzlich privat. Sie sind aber grossteils illegal im öffentlichen Küstenbereich errichtet. Der Zugang ist deswegen nicht versperrt und man kann hinuntergehen. Man muss jedoch aufpassen, einige der Treppen sind schon baufällig und es gibt selten Geländer.
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Treppe hinab zum Meer
Vom Kap Pointe Madame sehen wir bis auf das Süd-West-Kap von Giens, das ist das Kap Pointe Escampo-Barriou, sie liegt auf der Runde um das westliche Kap von Giens.
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Pointe des Salis, Pointe des Morts und Bucht Baie du Niel
Nun sind wir am letzten Abschnitt entlang der Küste, weil wir bald am bösen Zaun vor dem Kap Pointe de la Vignette anstehen. Das riesige Areal des Spitals Renée Sabran ist Wanderern untersagt. Aber die Tour war bereits lang genug bis hier, wir brauchen auch noch Energiereserven um zum Ausgangspunkt zurück zu kehren.
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Ende des Wegs an der Küste vor dem Kap Pointe de la Vignette
Abschnitt 4: Pointe de la Vignette - Polynésie - La Badine
➙ 1,6 km ... 35 min ➚ 40 m ➘ 50 m ↝ einfach
25% leichte Wege, mit Markierung
30% befestigte ruhige Nebenstrassen, wenig Markierung
45% befestigte Gassen, ohne Markierung
Die Anhaltspunkte
- Entlang des Zauns des Spitals Sabran hoch
- Den Rücken der Halbinsel auf der Avenue des Cyprès überschreiten
- Bergab bis zum Ausgangspunkt über Strassen im Ortsgebiet
Charmefreier Rückweg.
hôpital = Spital
vers = nach
Beim Zaun des Spitalareals ist der weitere Weg klar: aufwärts nach Osten. Bald geht man zwischen zwei Zäunen hoch, es bleibt aber vorerst grün, ab Mittag gibt es hier auch schon etwas Schatten, das ist gut, denn es geht 50 Höhenmeter aufwärts.
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Der Weg führt durch das Villenviertel La Polynésie
Oben angekommen, landen wir auf Strassen des Privatgebiets La Polynésie und links ist immer noch der Zaun des Spitals. Wir halten uns auch immer links und man muss sich nicht durch Schranken abschrecken lassen, wir sind hier auf dem offiziellen Sentier du Littoral (auch wenn wir nun weit vom Meer weg sind).
Keine Vervielfältigung ohne schriftlicher Zustimmung des Autors zulässig. (id4026)
Schranken in der Rue Saint John Perse
Die letzte lange gerade Strecke entlang des Spitalbereichs ist die Rue Saint John Perse, sie mündet auf den Boulevard Édouard Herriot, hier rechts um zum Ausgangspunkt bei La Badine zurück zu kehren.
Man kann den Küstenwanderung weiter nach Westen begehen, wenn man am Boulevard Édouard Herriot links bis ins Zentrum von Giens vorgeht. Hier die erste Gasse links (Chemin du Béton). In 30 Minuten ist man beim Hafen Port du Niel und nach einer weiteren Stunde beim Strand Plage des Darboussières. Siehe die Runde um das westliche Kap von Giens, welche hier vorbeikommt.
rade = grosse Bucht
Um zum Ausgangspunkt zurück zu kehren, geht es also den Boulevard Herriot nach rechts und somit leicht bergab.
Bei der folgenden Kreuzung links. Hier ist auch eine Bushaltestelle um ins Zentrum von Hyères oder nach La Tour Fondue zu fahren.
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Boulevard Édouard Herriot
Zu Fuss geht es also die Avenue des Arbanais nach links. Es ist reichlich unverständlich, dass im Ortsgebiet von Hyères 70km/h erlaubt sind. Als Fussgänger können wir hinter die Stämme der Schirmföhren flüchten, ein Pfad ersetzt hier den fehlenden Gehsteig. Nach 500 Metern sind wir wieder beim Kreisverkehr.
Keine Vervielfältigung ohne schriftlicher Zustimmung des Autors zulässig. (id4028)
Avenue des Arbanais mit Schirmföhren
Quelle und weiterführende Info
Diese Wanderung ist von diesem Buch inspiriert: "Sentiers du littoral méditerranéen: Randonnées de Marseille à Saint-Tropez" ("Mediterraner Küstenwege, Wanderungen von Marseille nach Saint-Tropez"), von Pierre Garcin und Nicolas Lacroix, Verlag Glénat, Serie Montagne Randonnée, ISBN 987-2-7234-6259-4 (nur auf französisch). Bei Interesse an weiteren Abschnitten des Küstenwegs hilft dieses Buch mit guten Wegbeschreibungen, vielen schönen Fotos und Karten. Es werden allerdings die Küstenabschnitte linear von West nach Ost beschrieben und keine Rundtouren angeboten.
Mit guten topographischen Wanderkarten ist man besser unterwegs: die Tour befindet sich auf der Karte IGN "Hyères, Île de Porquerolles", Massstab 1:25000, 3446OT.
Wenn du dich nicht mit einer Papierkarte herumschlagen willst, kannst du auch auf Karten-Apps am Handy zurückgreifen. Einerseits handelt es sich um die App Géoportail des amtlichen Kartendiensts IGN. Allerdings benötigt es Zugang zum Datennetz und das ist in Schluchten oder abgelegenen Orten manchmal schwierig.
Alternativ kann man Apps nutzen, die Daten direkt auf dem Gerät speichern. Sie sind im Allgemeinen nicht kostenlos, kosten aber nicht viel. Wir verwenden hauptsächlich OSMAnd, Hier ist es möglich, Konturlinien, Reliefschattierungen, Markierungen und andere hinzuzufügen. Um diese Daten auf dem Handy zu speichern, benötigt man viel Platz.
Natürlich braucht es auch Zugang zu Satelliten für das GPS-Signal mit jeder App. In einigen Schluchten ist dies nicht der Fall. Verlasse dich daher nicht auf die angezeigte Position, sondern lies die Karte auf dem Handy so, wie du sie auf Papier lesen würdest. Die meisten Apps sind für Android und iPhone verfügbar. Die Anwendungen ermöglichen es in der Regel, die zurückgelegte Strecke aufzuzeichnen und auch die angebotenen GPS-Dateien zu jeder unserer Wanderungen einzublenden.
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Schild, welches daran erinnert, nichts wegzuwerfen, weil das Meer bereits an Land beginnt