Fels Pierre d'Avenon über Bormes-les-Mimosas

Langer Rückweg über Notre Dame de Constance

Typ
Wanderung
Schwierigkeit
mittel
Dauer
4 h 15 min
öffentliche Verkehrsmittel
ja
Rundtour
ja
Schutzhütte
nein
Ausrüstung
Spaziergang

Einführung

Hier ist eine Tour weit weg vom Bling-Bling der Küste, auf verlorenen Pfaden in den Hängen des Maures-Gebirges, zwischen verdrehten Korkeichen, hohen Erikasträuchern und seltsam geformten Felsen. Wir starten vom Dorf Bormes-les-Mimosas in nordöstlicher Richtung und erreichen den natürlichen Aussichtspunkt Pierre d'Avenon. Von hier aus geht es in einer grossen Schleife durch den mediterranen Wald zum Col de Caguo-Ven. Ein letzter Anstieg führt uns zur Kapelle Notre-Dame de Constance und ihrem Aussichtspunkt. Über den Kreuzweg steigen wir wieder in die Stadt hinab.

Die Fakten

11,2 km Gesamtstrecke

4 h 15 min Gehzeit

500 m Gesamthöhenunterschied

Orientierung mittel

Markierung 90% der Strecke

55% Forststrassen

20% mittelschwere Wege

10% leichte Wege

10% befestigte Landstrassen

5% befestigte Nebenstrassen Stadt

<5% Treppen

<5% befestigte ruhige Nebenstrassen

<5% Wege mit Kletterpassagen

Gefahren felsige Abschnitte

Kinder ja, aber es ist lang

praktisch Picknick-Zeug

notwendig Bergschuhe, Wanderausrüstung und Wasser

GPS-Koordinaten (WGS84) des Start- und Endpunkts 43.151067,6.344579

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Am Felsen Pierre d'Avenon

Öffentliche Verkehrsmittel

Im diesem Bereich der Küste liegt die Zuglinie weit im Hinterland, aber es gibt die Buslinie 878 zwischen Saint-Tropez et Toulon und die Linie 873 zwischen Saint-Tropez und Hyères. Unbequeme Nebenwirkung dieser schnellen Busverbindungen: sie fahren nicht hinauf in die Altstadt von Bormes, sondern bleiben nur in den neuen Ortsgebiet unten im Tal, die ideale Haltestelle ist Rond-Point du Grand Bleu. Von einer Haltestelle weiter ostwärts, Gare Routière, fährt die Linie 886 ins Dorf hinauf und zum Beginn der Tour, dies jedoch nur in den Sommermonaten. Informationen und Fahrpläne unter Zou! (nur französisch).

Zu Fuss kommt man über diese Variante hinauf ins Dorf:

Zufahrt mit dem Auto

Der Start befindet sich bei der Zufahrt zum Parkplatz St. François, im Osten der Altstadt.

Von der D559, der Küstenstrasse im Département Var, über die Kehren der D41 in das Dorf Bormes hochfahren und der Ausschilderung zum Parking Saint-François folgen, das ist im Osten unterhalb des grossen Platz beim Gemeindeamt.

Wenn man von Collobrières kommt am Friedhof vorbei und im Anschluss bei der Kapelle Saint François links halten. Man ist im Osten des Dorfs und gelangt direkt zum selben Parkplatz.

Sinnvolle Parkplätze

Der kostenlose Parkplatz St. François befindet oberhalb des Dorfs. Im Sommer unbedingt den Mittwoch meiden, da ist Markttag in Bormes. Weitere Stellplätze rechts neben dem Friedhof an der Strasse nach Collobrières, das ist am Beginn dieser Tour

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Burg von Bormes-les-Mimosas

Tipps

Diese Tour weist einen grösseren Höhenunterschied auf, als es auf den ersten Blick scheint. Man ist etwa vier Stunden unterwegs und das nicht unbedingt im Schatten, denn der mediterrane Wald hat den Nachteil, dass er sehr niedrig und manchmal spärlich ist. An heissen Tagen sollte man unbedingt sehr früh aufbrechen.

Wir empfehlen hohe Schuhe für die Felsen und die recht steilen Abstiege. Es gibt überall recht breite Wege, so dass man auch mit kurzen Hosen unterwegs sein kann.

Die Kapelle Notre-Dame de Constance ist nur geöffnet, wenn sie von einem oder einer Freiwilligen betreut wird, was in der Regel an Feiertagen und an besonders schönen Tagen im Winter der Fall ist.

Die ganze Region ist eine Zone mit hohem Waldbrandrisiko. Im Sommer aber auch in anderen Saisonen zu Zeiten mit grosser Trockenheit oder bei starkem Wind, kann der Zugang zu den Waldgebieten reglementiert sein. Folglich können die Strassen für den Verkehr gesperrt sein und/oder die Wege für Wanderer verboten werden. Aktuelle Auskunft: Karte zum Zugang zu den Wäldern im Département Var (auch englisch). Die Karte zeigt die Farben Grün, Gelb, Orange und Rot, die den Gefahrenstufen entsprechen.

Die Abschnitte

  1. Bormes les Mimoas - Landon - Pierre d'Avenon
  2. Pierre d'Avenon - Col de Landon - Roussel - Col de Caguo-Ven
  3. Col de Caguo-Ven - ND de Constance - Bormes
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Oxalis-Blüten

Abschnitt 1: Bormes - Pierre d'Avenon

4 km ... 1 h 20 min 300 m 20 m einfach

15% befestigte Landstrassen, ohne Markierung

65% Forststrassen, wenig Markierung

10% mittelschwere Wege, wenig Markierung

5% befestigte ruhige Nebenstrassen, wenig Markierung

5% Forststrassen, wenig Markierung

5% Wege mit Kletterpassagen, schlechte Markierung

Die Anhaltspunkte

  • Bormes St. François, 150 m
  • Friedhof, 185 m
  • Vallon de Landon, 195 m
  • Fels Pierre d'Avenon, 435 m

Zunächst langsamer Aufstieg um ein Tal herum. Ein steiler Anstieg führt zur Route des Crêtes, aber wir erreichen schnell den ersten Aussichtspunkt.

Wir starten von der Zufahrt zum Parkplatz St. François, der sich unterhalb der gleichnamigen Kapelle befindet, die wir auf dem Rückweg besuchen werden.

Diese Kapelle bildet eine Art Kreisverkehr an der Strasse, welche von Bormes nach Collobrières hinaufführt. Wir gehen ebenfalls in diese Richtung. Am Anfang gibt es einen schmalen Gehsteig für Wanderer und Fussgänger

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Route du Baguier und Strasse D41

Später ist nur noch ein schmaler Streifen für Fussgänger übrig. Aber verzweifeln wir nicht, man geht nicht einmal 10 Minuten am Rand dieser Strasse D41 entlang.

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Gehsteig entlang der Strasse D41 in Richtung Friedhof

Wenn die Strasse eine grosse Kurve nach links macht, sehen wir eine breite Mauer, die den Friedhof umschliesst. Hier verlassen wir die Strasse und gehen links neben dem Friedhof auf den Chemin du Landon.

Dies ist eine unbefestigte Strasse, die ein wenig bergab führt, uns aber auf etwa gleichbleibender Höhe über ein breites Tal bringt.

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Anfang des Chemin du Landon

Diese Forststrasse führt uns unter einem Steinbruch hindurch und dann folgt eine Vielzahl von Zufahrten zu verstreuten Häusern. Es ist nicht immer klar, was die Strasse und was eine Zufahrt zu einem Haus ist.

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Den Chemin du Landon folgen

Manchmal helfen blaue Markierungen dabei, die richtige Abzweigung zu finden. Grundsätzlich sollten wir aber immer der Abzweigung folgen, welche die Steigung am wenigsten verändert.

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Chemin du Landon links

Der Zustand der Strasse verschlechtert sich nach den letzten Häusern und wir steigen etwas steiler bergauf, wenn wir einen Feuerlöschbehälter sehen. Es ist nun Zeit, diese Strasse zu verlassen und geradeaus weiterzugehen.

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Chemin du Landon und der Löschwassertank BLM18

Nach dem etwas offenen Platz bei der Zisterne folgen weitere Schilder.

Die Strasse behält ungefähr die Höhe von vorher bei, man quert zwei Furten, die nach dem Regen feucht sein können.

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Wegbeginn unter Le Landon

Die Strasse ist nun viel steiler. Wir steigen im Tal der Vieille auf.

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Blick zurück und Hang Coste Drèche

Eine Abzweigung ohne klare Zeichen, hier halten wir uns rechts und gehen weiter bergauf.

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Rechts die Forststrasse unter Le Landon

Die Strasse führt uns an den Ruinen eines alten Bauernhauses vorbei. Wahrscheinlich befand er sich hier aufgrund des vorhandenen Wassers in diesen Hängen. Heute sind nur noch ein paar Mauern mit Blick auf Porquerolles zu sehen.

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Ruine eines Bauernhauses im Vallon du Landon und die Hyères-Inseln dahinter

Wir gehen auf dieser Strasse weiter, die uns nach Süden bringt.

Wenn die Strasse noch ein weiteres Mal nach rechts abbiegt, sollten wir eine blaue Markierung an einer Föhre links der Strasse ausfindig machen. Weiter vorne sehen wir einen Strommast. Dies ist für uns der Zeitpunkt, um nach einem Pfad zu suchen, der steil den Hang hinauf führt. Er befindet sich einige Meter hinter der blauen Markierung.

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Forststrasse unter Le Landon und der Weg nach links hinauf

Dieser Weg führt in Falllinie den Hang hinauf. Er verläuft zwischen Felsen und unter einigen Korkeichen. Die Markierung bleibt blau, ist aber sehr unauffällig.

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Zwischen den Felsen in Richtung Kammstrasse Route des Crêtes

Wir sehen, dass wir auf uralten Pfaden wandern, weil wir an einer Trockensteinmauer mit einem Überbau aus grossen, schrägen Steinen entlanggehen. Das stabilisiert die kleineren Steine darunter und ist auch eine elegante Art, die Felder von Steinen zu befreien.

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Alte Trockensteinmauer unter der Route des Crêtes

Wir sehen, dass wir auf uralten Pfaden wandern, weil wir an einer Trockensteinmauer mit einem guten Überbau aus grossen, schrägen Steinen entlanggehen. Letztere stabilisieren die kleineren Steine darunter und es ist auch eine elegante Art, die Felder von Steinen zu befreien.

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Hügel mit Notre-Dame de Constance und Hyères im Hintergrund

Im Hintergrund ist Hyères mit dem Tombolo von Giens.

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Rade d'Hyères und Tombolo de Giens

Die schöne Aussicht lässt uns ein wenig vergessen, dass wir uns in einem ziemlich steilen Anstieg befinden, der in der Sonne anstrengend sein kann. Wenn man relativ früh losgeht, bleibt man hier im Schatten. Das Foto wurde um die Mittagszeit im Januar aufgenommen.

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Felsen unter der Route des Crêtes

Der sehr steile Weg wirft uns zurück auf die asphaltierte Route des Crête des Maures. Hier kann es Verkehr geben. Wir biegen oben nach rechts und nehmen die erste Gelegenheit links. Eine blaue Markierung befindet sich an einem Telefonmast.

Die Kette gilt nur für Autos, der Wanderweg führt hier durch.

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Zugang zum Weg zum Pierre d'Avenon

Die Forststrasse, der wir folgen, ist eher ein breiter Weg. Sie folgt einer kleineren Stromleitung.

Nach einigen Metern sehen wir einen Felsen mit einer Metallstange an der Spitze. Das ist Pierre d'Avenon!

Wir müssen auf dem Forstweg bleiben, bis wir auf der Höhe des Felsens sind.

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Pierre d'Avenon und die Forststrasse

Der Zugang zum Felsen ist nicht markiert, als ob man ihn verstecken wollte. Auf der Korkeiche befindet sich eine einfache blaue Markierung ohne Hinweis, dass man abbiegen soll. Wir biegen trotzdem links ab.

Wir gehen weiter auf das Wäldchen zu und überqueren eine erste Felsstufe, auf der sich eine blaue Markierung in Form eines Kreuzes befindet. Unser Pfad setzt sich dahinter fort. Wir gehen einige Meter an einem geflickten Zaun entlang und halten uns dann links, um zu den Felsen aufzusteigen.

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Zugang von derStrasse zur Pierre d'Avenon

Im Gegensatz zu der Frau auf dem Foto müssen wir hinter den Felsen gehen, um leichter aufsteigen zu können.

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Unter dem Felsen Pierre d'Avenon

Dahinter findet man auch wieder einige blaue Markierungen an Bäumen. Der Aufstieg durch das Felsenlabyrinth ist einfach und bereitet keine grösseren Probleme.

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Aufstieg im Norden der Pierre d'Avenon

Pierre d'Avenon ist ein Chaos aus kristallinem Gestein, das durch Erosion entstanden ist. Er zeigt den geologischen Grundzustand des Sockels des Massif des Maures.

Ein Schale im Stein verleiht dem Ort einen mythischen Aspekt. Man sollte hier jedoch nicht nach uralten Riten suchen, da die Erosion durch Wasser solche Formen schaffen kann.

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André am Wasserloch auf der Pierre d'Avenon

Die Aussicht von hier ist natürlich grandios, ein grosser Teil der Côte d'Azur und alle Inseln von Hyères liegen unter unseren Füssen.

Der erste Abschnitt endet hier und es liegt noch ein langer Weg vor uns.

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Le Lavandou, Rade de Bormes und Port-Cros

Abschnitt 2: Col de Landon - Col de Caguo-Ven

4,8 km ... 1 h 40 min 115 m 315 m mittel

25% Forststrassen, wenig Markierung

20% leichte Wege, wenig Markierung

40% Forststrassen, schlechte Markierung

20% mittelschwere Wege, schlechte Markierung

Die Anhaltspunkte

  • Fels Pierre d'Avenon, 435 m
  • Pré de Roustan, 455 m
  • Sattel Col de Landon
  • Unter dem Hügel Mistral, 450 m
  • Roussel, 420 m
  • Sattel Col de Caguo-Ven, 230 m

Wir wandern nun auf dem Kamm im Norden. Dies ist natürlich länger, aber die Aussicht ist auch besser.

Wir steigen auf demselben Weg vom Felsen wieder hinunter und folgen der Forststrasse in nördlicher Richtung.

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Weg nördlich der Pierre d'Avenon

Der Weg ist nicht geradlinig und nicht alle Abzweigungen sind markiert. Zwischendurch sehen wir einen grossen Strommast, an dem wir später vorbeigehen müssen.

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Blick zum Strommast zwischen Vallon und Pré de Roustan

Nach einem ersten kleinen Zickzackkurs rechts-links folgt eine weitere Schleife links-rechts. Am Steinmann biegen wir links ab und an der nächsten Kreuzung rechts. Man geht dann direkt am Mast vorbei.

Der Wald ist danach etwas dichter, da es sich um aktiv gepflanzte Bäume handelt.

Wir gehen weiter in Richtung Norden auf einem Waldweg, der im Prinzip noch befahrbar ist. Wir halten uns an allen Kreuzungen mit anderen Strassen links, wie auf dem Foto zu sehen.

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Verzweigung südlich von Punkt 446

An der letzten Abzweigung gibt es nur einen Pfad nach links, wir nehmen ihn und finden schnell einige blaue Markierungen und auch alte Markierungen eines Weiterwanderwegs (rot-weiss), der hier nicht mehr verläuft.

Der Weg führt ziemlich direkt zwischen Felsen unterschiedlicher Grösse und unter grossen, krummen Korkeichen bergab. Dieser märchenhafte Ort erinnert uns an den Karnutenwald, wie er bei Asterix und Obelix beschrieben wird. Der eigentliche Wald dieses Namens befindet sich jedoch auf dem Plateau de Beauce zwischen Chartres und Orléans.

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Eichenwald und Felsen südlich Sattel Col du Landon

Wir sehen, dass wir zu einem Pass hinuntergehen. Das Tal auf der rechten Seite führt in Richtung La Môle. Die grossen Felsen bleiben allgegenwärtig.

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Abstieg zum Sattel Col du Landon

Der Sattel Col de Landon ist durch eine grössere Kreuzung gekennzeichnet. Links stösst man sehr schnell auf die Route des Crêtes, die wir bereits gekreuzt haben. Rechts geht es hinunter in das Vallon de la Femme Morte, ein sehr abgelegenes Gebiet des Massif des Maures.

Wir gehen geradeaus weiter und in der Logik eines Passes müssen wir auf der gegenüberliegenden Seite wieder aufsteigen.

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Fortsetzung des Weges nördlich des Sattels Col du Landon

Es geht über weitere Felsen nach oben. Dies ist eine Abwechslung zu den langen Forststrassen. Es gibt zwei bekannte Markierungen und eine grosse weisse Markierung mit einem vertikalen grünen Strich, dies ist eine Waldgrenze.

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Anstieg nördlich des Sattels Col du Landon

Wir befinden uns hier auf einem Abschnitt des Weitwanderwegs GR90, der Le Lavandou mit Notre Dame des Anges verbindet, einer grossen, hoch gelegenen Kapelle weiter nördlich im Massif des Maures.

Inmitten des Waldes zeigt uns eine Markierung an, dass wir nach links abbiegen sollen, aber es ist der Hinweis, dass wir uns auf der Forststrasse, auf die wir später stossen, links halten sollen.

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Kreuzung und Markierungen nördlich des Sattels Col du Landon

Einige Meter weiter biegen wir erneut nach links ab und verlassen die Forststrasse, indem wir der blauen Markierung folgen. Achtung, der GR90 bleibt auf der Forststrasse, obwohl wir ihn später wieder kreuzen werden.

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Abkürzung unter dem Sattel Col de Labade

Alle Abschnitte abseits der Forststrasse sind auf dieser Tour steil. Alex ist froh, dass die Anstiege uns ein wenig Abwechslung verschaffen.

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Aufstieg in Richtung Hügel Mistral 458 m

Unser ansteigender Pfad mündet wenig überraschend in eine weitere Forststrasse. Wir gehen über 800 Meter und etwa 25 Minuten lang nach links.

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Forststrasse westlich des Mistral-Hügels 458 m

Die Forststrasse ist mehr oder weniger flach und verläuft unterhalb des Bergkamms. Zeitweise ist die Sicht frei und man hat dann ungewöhnliche Perspektiven auf die Küste.

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Ausblick zum Cap Bénat

Während wir auf der Forststrasse weitergehen, sehen wir zeitweise in Richtung des Hügels mit der Kapelle Notre-Dame de Constance. Dies ist ein guter Zeitpunkt, um die Aussicht von diesem Foto auszumachen. Die Forststrasse verläuft seit einigen Minuten leicht bergab und gegenüber befindet sich eine Erhebung. Wir müssen auf der Geraden einen Steinhaufen auf einer Holzpalette ausfindig machen. Dies markiert unseren Abstieg. Wenn man diese Abzweigung verpasst, gibt es 50 Meter weiter eine weitere, die durch ein kurzes Strassenstück auf der linken Seite gekennzeichnet ist. Diese beiden Wege treffen etwas weiter unten wieder zusammen.

Weder der eine noch der andere Weg entlang der Forststrasse ist markiert.

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Der Waldweg auf der Höhe von Roussel

Trotzdem gibt es eine inoffizielle Markierung, wo die oben erwähnten Pfade zusammenlaufen.

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Abzweigung in den Kamm zwischen Roussel und Sattel Col de Caguo-Ven

Der Abstieg verläuft entlang eines Bergkamms nördlich des Vallon de Baguier. Der Weg ist klar und übersichtlich, manchmal geht er auf die eine Seite, dann wieder auf die andere. Hier trifft man auf viele grosse Korkeichen. Hier schneidet sie niemand, man erntet nicht einmal mehr ihren Kork.

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Abstieg zum Caguo-Ven-Pass und zum Hügel ND de Constance

Der Pfad führt uns auf eine Strasse. Dies ist der Beginn der Route des Crêtes, die in östlicher Richtung bis zum Col du Canadel weiter verläuft, um dann oberhalb von Cavalaire vorbei und hinunter nach Cogolin zu führen.

Wir biegen unten rechts ab und befinden uns nach wenigen Metern auf der Strasse D41, die wir aus Bormes kennen.

Wir befinden uns nun auf dem Strassenpass Col de Caguo-Ven. Dieser provenzalische Name mag zum Schmunzeln anregen, aber er bedeutet Schlechte Luft, im Sinne der von einem Kranken ausgeatmeten Luft.

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Abstieg zur Route des Crêtes in der Nähe des Sattel Col de Caguo-Ven

Abschnitt 3: Chapelle ND de Constance

2,3 km ... 1 h 10 min 85 m 165 m einfach

5% befestigte Landstrassen, schlechte Markierung

25% Forststrassen, mit Markierung

5% leichte Wege, mit Markierung

5% Forststrassen, schlechte Markierung

<5% Treppen, ohne Markierung

30% mittelschwere Wege, mit Markierung

5% befestigte Nebenstrassen Stadt, schlechte Markierung

5% Treppen, ohne Markierung

5% befestigte Nebenstrassen Stadt, ohne Markierung

10% befestigte Landstrassen, ohne Markierung

Die Anhaltspunkte

  • Sattel Col de Caguo-Ven, 230 m
  • Kapelle Notre-Dame de Constance, 315 m
  • Terrasse du château, 175 m
  • Bormes St. François, 150 m

Ein letzter Anstieg führt zu einer schönen Kapelle und einem weiteren Aussichtspunkt.

Hier biegen wir rechts ab und halten uns bei der ersten Gelegenheit links. Man erkennt ein erstes Marterl, das den Zugang zur Kapelle Notre-Dame de Constance markiert.

Achtung auf dieser Strasse, sie wird von Neureichen und anderen Dummköpfen für eine Formel-1-Strecke gehalten.

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Die Strasse D41 überqueren

Nach der Strasse befinden wir uns wieder auf einer Forststrasse. An der nächsten Kreuzung biegen wir links ab und kommen an einem Wassertank vorbei. Wir ignorieren die Abzweigung unter der Hochspannungsleitung und gehen weiter bergauf in dem ziemlich dichtem Wald.

Nicht einmal zehn Minuten nach Verlassen der Strasse biegt man links ab und gleich nochmal links auf einen noch raueren Weg ab. Die Markierung des Weitwanderwegs (rot-weiss) zeigt auch an, dass man hier gehen soll.

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Kreuzung zwischen der Strasse und dem alten Weg zur Kapelle ND de Constance

Wir steigen auf einem alten Calade-Weg hinauf. Dabei handelt es sich um senkrecht verlegte Pflastersteine, um die Steine besser zu fixieren und den Belag zu verfestigen. Ausserdem bot dies Tieren einen besseren Halt. Der Begriff Calade ist provenzalisch und beschränkt sich normalerweise auf die Provence, die überwiegend aus Kalkstein besteht. Das Massif des Maures ist ein kristalliner Einschluss, der hauptsächlich aus sehr brüchigem Schiefer und robusterem Gneis besteht. Wir haben es hier mit Gneisen zu tun haben. Der örtliche Schiefer hätte nicht so lange gehalten.

Nach etwa 20 Metern bergauf biegen wir rechts in einen weiteren Abschnitt der Calade ein.

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Alter Caladenweg zur Kapelle ND de Constance von Norden her

Die Calade führt uns zurück auf die Frorststrasse, die wir weiter unten verlassen haben. In der nächsten Kurve gehen wir einige Meter geradeaus.

Wir sehen auf der linken Seite Konstruktionen mit Stufen, ohne dass wir erkennen, wozu sie gedient haben könnten. Wir steigen diese Stufen hoch und anschliessend über Felsen auf.

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Stufen unter dem Aussichtspunkt

So gelangen wir zu dem Aussichtspunkt, der mit einem Orientierungstisch eingerichtet ist.

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Aussichtspunkt der Kapelle Notre Dame de Constance

Hier blickt man natürlich auf Bormes und die Ostküste von Cap Bénat. Das winterliche Gegenlicht ist bei der tief stehenden Wintersonne leider sehr stark.

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La Favière, Inseln Le Levant und Port-Cros

Auch in Richtung Südwesten, Westen und sogar Nordwesten kann man sehr gut sehen. Hier befinden sich weitere interessante Bergkämme, die aus Kalkstein bestehen.

Die Aussicht ist jedoch im Osten etwas verdeckt.

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Les Hauts de Valcros, Bergketten Barre de Cuers und Sainte-Baume

Wenn man vom Aussichtspunkt hinuntergeht, sieht man in Richtung der Kapelle, welche die Spitze des Hügels bedeckt und dem Ort seinen Namen gibt.

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Nordseite der Kapelle Notre Dame de Constance

Wie oft in der Provence weist sie eine offene Vorhalle mit Bänken auf, sie kann als Unterstand dienen.

Die Kapelle wurde im 12. Jahrhundert auf den Überresten eines Dianatempels errichtet.

Sie ist nur geöffnet, wenn sie von einer oder einem Freiwilligen geöffnet wird, was in der Regel an Feiertagen und an besonders schönen Tagen im Winter der Fall ist. Die Touristeninformation in Bormes gibt dazu Auskunft.

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Stufen und Vorhalle der Kapelle Notre Dame de Constance

Die Basis der Kapelle ist sehr unregelmässig, so dass das Kirchenschiff gegenüber dem Eingang versetzt ist.

Die kleinen Fenster waren zugemauert und wurden bei der Renovierung im Jahr 1987 wieder geöffnet.

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Versetztes Kirchenschiff der Kapelle ND de Constance

Man kann nicht ewig an diesem friedlichen Ort bleiben, man muss noch ein wenig Energie für den Abstieg mobilisieren, denn es geht wieder über eine Calade. Der Abstieg ist viel anstrengender und halsbrecherischer!

Die Aussicht entschädigt jedoch.

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Der Calade-Weg von der Kapelle Notre-Dame de Constance nach Bormes

Kreuzwegstationen punktieren den Abstieg. Sie sind alle etwas unterschiedlich gebaut und es fehlen einige.

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Kreuzwegstation der Kapelle ND de Constance

Zum Schluss bringt uns dieser holprige Kreuzweg auf eine Betonstrasse, auf der wir links hinuntergehen.

Unter den grossen Pinien befindet sich das Schloss der Seigneurs de Fos, das nicht besichtigt werden kann, aber eine Aussichtsterrasse ist links des alten Gebäudes zugänglich.

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Betonrampe bergab nach Bormes

Unten sehen wir exotische Pflanzen, eine Treppe führt anschliessend hierdurch hinab.

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Blick von der Schlossterrasse

Wenn man ein wenig nach links schaut, sieht man den Kirchturm, der noch vorr uns am Weg liegt.

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Église Sainte Trophyme und Chapelle Saint François de Paule

Wir gehen von der Terrasse wieder hinunter, indem wir uns links halten, wir kommen auf eine Treppe, die uns als Abkürzung dient. Im südlich gelegenen Teil befindet sich rechts ein kleiner Park, der mit Sukkulenten und anderen wärmeliebenden Pflanzen bestückt ist.

Unter dem Park geht es links nach unten und dann die erste Möglichkeit rechts.

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Aloe-Vera-Blüte

Auf diese Weise geht man am Kirchenschiff entlang, das in den Hang hineingebaut wurde. Am Ende biege links ab, um vor den Eingang des zentralen religiösen Gebäudes des Dorfes zu gelangen.

Die Kirche Saint Trophyme stammt aus dem späten 18. Jahrhundert, auch wenn sie romanisch inspiriert ist.

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Église Sainte-Trophyme

Wir kommen wieder aus der Kirche heraus und halten uns links. Es geht immer noch bergab. So kommen wir am Tourismusbüro am Place Gambetta vorbei und darunter befindet sich eine Kehre der Strasse D41, entlang der wir links in wenigen Minuten zur Kapelle St. François de Paule und zum Ausgangspunkt ansteigen.

Der heilige Franz von Paula, der in Paola, Kalabrien geboren wurde, war ein Pilger, Einsiedler und Gründer des Ordens der Paulaner im 15. Jahrhundert. Er wird hier verehrt, weil man glaubt, dass er das Dorf Bormes 1481 von der Pest befreite.

Der Park rund um die Kapelle kann nach der Wanderung zum Verschnaufen genutzt werden.

Photo von Tangopaso (Quelle) unter der Lizenz PD am Stichtag 16. April 2023 hier ebenso übernommen. Vervielfältigung ohne schriftlicher Zustimmung des Autors zulässig. (id6590)
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Kapelle St. François de Paule in Bormes

Quelle und weiterführende Info

Mit guten topographischen Wanderkarten ist man besser unterwegs: diese Tour befindet sich auf der Karte IGN "Le Lavandou, Corniche des Maures, Parc National de Port-Cros", Massstab 1:25000, 3446ET.

Wenn du dich nicht mit einer Papierkarte herumschlagen willst, kannst du auch auf Karten-Apps am Handy zurückgreifen. Einerseits handelt es sich um die App Géoportail des amtlichen Kartendiensts IGN. Allerdings benötigt es Zugang zum Datennetz und das ist in Schluchten oder abgelegenen Orten manchmal schwierig.

Alternativ kann man Apps nutzen, die Daten direkt auf dem Gerät speichern. Sie sind im Allgemeinen nicht kostenlos, kosten aber nicht viel. Wir verwenden hauptsächlich OSMAnd, Hier ist es möglich, Konturlinien, Reliefschattierungen, Markierungen und andere hinzuzufügen. Um diese Daten auf dem Handy zu speichern, benötigt man viel Platz.

Natürlich braucht es auch Zugang zu Satelliten für das GPS-Signal mit jeder App. In einigen Schluchten ist dies nicht der Fall. Verlasse dich daher nicht auf die angezeigte Position, sondern lies die Karte auf dem Handy so, wie du sie auf Papier lesen würdest. Die meisten Apps sind für Android und iPhone verfügbar. Die Anwendungen ermöglichen es in der Regel, die zurückgelegte Strecke aufzuzeichnen und auch die angebotenen GPS-Dateien zu jeder unserer Wanderungen einzublenden.

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