Montagne Sainte Victoire von Norden
Den Chemin des Venturiers bergauf und über den Bergrücken zwischen Delubre und Vallon des Gendres zurück
Wanderung
mittel
5 h
ja
ja
Unterstand
Bergausrüstung
Einführung
Dieser Berg ist das Wahrzeichen der Provence. Das ehemalige Kloster oben ist eine Referenz. Es gibt immer Menschen, Einheimische und Touristen, welche die verschiedenen Wege hinaufgehen, die alle einige Schwierigkeiten mit sich bringen. Den direktesten, aber dennoch für jedermann machbaren Zugang haben wir bereits unter Sainte-Victoire von Süden vorgestellt. Hier wird ein ähnlicher Zugang von Norden ausgehend von Vauvenargues beschrieben. Der Chemin des Venturiers ist nicht besonders reizvoll, ermöglicht aber zu jeder Jahreszeit einen schnellen Aufstieg. Anschliessend folgen wir einem Teil des Bergrückens in Richtung Osten und steigen auf einem unbekannten Weg ab, der das darunter liegende Vallon des Gendres quert.
Die Fakten
11 km Gesamtstrecke
5 h Gehzeit
680 m Gesamthöhenunterschied
Orientierung mittel
Markierung 70% der Strecke
55% Forststrassen
30% leichte Wege
10% mittelschwere Wege
5% Wege mit Kletterpassagen
Gefahren ausgesetzte Abschnitte
Kinder ja, aber es ist lang
praktisch Picknick-Zeug
notwendig Bergschuhe, Wanderausrüstung und Wasser
GPS-Koordinaten (WGS84) des Start- und Endpunkts 43.55371156197697,5.579018409283446
Öffentliche Verkehrsmittel
Zwischen Aix-en-Provence und Vauvenargues gibt es regelmässige Busverbindungen der Linie 140 werktags einmal pro Stunde und an Sonn- und Feiertagen sechsmal täglich. Die Haltestelle zum Aussteigen heisst Vauvenargues Chemin St. François. Gehe etwas weiter nach Osten und steige zum Parkplatz Les Venturiers ab, wo die Wanderung beginnt. Die Haltestelle für die Rückfahrt nach Aix liegt etwas weiter westlich. Informationen unter lepilote.com (nur französisch).
Zufahrt mit dem Auto
Vauvenargues ist das einzige nennenswerte Dorf nördlich der Montagne Sainte-Victoire. Man erreicht es über die Strasse D10 von Aix-en-Provence oder über Pourrières oder Rians aus dem Osten und dem Departement Var.
Sinnvolle Parkplätze
Der Parkplatz Les Venturiers ist dem Chemin des Venturiers gewidmet. Er ist nicht besonders gross und am Wochenende bei schönem Wetter schnell voll. Weitere Parkplätze findet man im Dorf weiter östlich.
Die ersten anderen Parkplätze sibd am Boulevard du Moraliste am Eingang des Dorfes Vauvenargues, andere sind hinter der Burg. In diesen Fällen ist der Start der Wanderung anders: Lass das Auto stehen und gehe hinunter zum Stadion (Stade). Steige hinter dem Stadion weiter ab und folge dem Weg, der nach Westen abbiegt und dem oft trockenen Bett des Bachs La Cause folgt. Nach etwas mehr als einem Kilometer erreichen wir eine Kreuzung, an der wir links abbiegen und uns im unteren Teil des Chemin des Venturiers befinden. Folge den Schildern zum Kloster (Prieué). Dieser Zustieg wird mit eine rote Linie auf der Karte angezeigt.
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Blühender geduckter Ginster am Kamm bei Le Signal
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Parkplatz Les Venturiers
Der Felskamm im Hintergrund ist La Barre mit dem Berg Tête du Marquis nördlich von Vauvenargues.
Tipps
Der Aufstieg zum ehemaligen Kloster und zum Kreuz ist einfach, aber durchaus problematisch entlang des Kamms für nicht schwindelfreie Personen. Diese Punkte sind besonders mit Kindern zu beachten. Einige Wegpassagen weisen glattgeschliffenen Kalkstein auf. Unbedingt warme Kleidung mitführen, auch wenn es unten angenehm warm ist, steigen wir doch knapp unter 1000 m Seehöhe an. Klima und Wegbeschaffenheit entsprechen jenen des Hochgebirges! Im Winter sind die Temperaturen sehr schnell negativ, Teile des Wegs sind zudem schattseitig hinter dem Kamm und somit eventuell auch vereist.
Oben im Areal des ehemaligen Klosters gibt es einen gemauerten Unterstand, der neuerdings renoviert wurde. Man kann hier Feuer machen, jedoch müsste man dafür Holz heraufschleppen.
Der Abstieg erfordert einen guten Orientierungssinn, da er nur durch einige Steinhaufen gekennzeichnet ist, die nicht unbedingt sinnvoll platziert sind.
Keine Trinkwasserquelle am Weg.
Die ganze Region ist eine Zone mit hohem Waldbrandrisiko. Im Sommer aber auch in anderen Saisonen zu Zeiten mit grosser Trockenheit oder bei starkem Wind, kann der Zugang zu den Waldgebieten reglementiert sein. Folglich können die Strassen für den Verkehr gesperrt sein und/oder die Wege für Wanderer verboten werden. Aktuelle Auskunft: Karte zum Zugang zu Wäldern und exponierten Gebieten im Bouches-du-Rhône (nur französisch). Die Karte zeigt die Farben Grün, Gelb, Orange und Rot, die den Gefahrenstufen entsprechen.
Die Abschnitte
- Chemin des Venturiers und Kloster Sainte-Victoire
- Croix de Provence und Le Signal
- Kamm zwischen Le Delubre und Vallon des Gendres
Abschnitt 1: Chemin des Venturiers
➙ 4,9 km ... 2 h ➚ 540 m ➘ 15 m ↝ einfach
10% Forststrassen, mit Markierung
5% leichte Wege, mit Markierung
60% Forststrassen, mit Markierung
25% leichte Wege, mit Markierung
Die Anhaltspunkte
- Parkplatz Les Venturiers in Vauvenargues, 365 m
- Felder Cabassols, 350 m
- Brücke über den Bach La Cause, 355 m
- Forststrasse Les Venturiers, 370 m
- Weg Chemin des Venturiers, 725 m
- Prieuré Sainte-Victoire, 890 m
Ein schneller Anstieg.
Vom Parkplatz Les Venturiers aus müssen wir zunächst in Richtung des breiten Tals nördlich der Montagne Sainte-Victoire hinabsteigen. Wir kommen zu Gemüsefeldern, wovor wir links abbiegen.
Die Beschilderung ist jene des Weitwanderwegs GR9 in Richtung Priorat (prieuré).
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Les Cabassols Felder
Dieser Weg führt uns zurück in den Wald, wo er ein wenig ansteigt, bevor er in Form einer Forststrasse zur Brücke über den Bach La Cause absteigt.
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Brücke am Bach La Cause
Nach der Brücke bleiben wir auf dem Hauptweg.
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Forststrasse unter Trockensteinmauern
300 Meter nach der Brücke biege rechts ab.
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Verzweigung Weitwandwerg GR9 und Talweg Vallon Délubre
Dann nimm die bergauf führende Forststrasse. Das ist unser Programm für die nächste Stunde. Wir steigen etwa 350 Höhenmeter in gleichmässigem Gefälle an. Kindern wird es bestimmt nicht gefallen. Wir sind hier im Schatten, wenn wir frühmorgens losgehen. Der Schatten bleibt im Winter nahezu dauerhaft erhalten.
Die Strecke macht zunächst eine grosse Doppelkurve und folgt dann einer Richtung nach Südwesten und dann nach Süden. Später folgt eine Rechtskurve und eine weitere Linkskurve, um für längere Zeit einer südliche Richtung zu folgen.
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Steiler Anstieg am Chemin des Venturiers
Etwa 470 Meter über dem Meeresspiegel kann man zu einer Lichtung nach links abbiegen, um einen ersten Blick auf das Croix de Provence und das Priorat zu werfen.
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Blick auf das Croix de Provence und das Priorat
Wir kehren zur Forststrasse zurück und steigen weiter an. Nach einem weiteren Rechts-Links-Haken nimmt sie die unermüdliche Richtung nach Süden und den unermüdlichen Aufstieg wieder auf.
Im Winter kann hier Holz abgelagert sein, dass man zum Heizen im Unterstand hinauftragen.
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Ort mit trockenem Holz für den Unterstand nur im Winter
Auf 725 Metern über dem Meeresspiegel endet die befahrbare Forststrasse schliesslich. Ein angenehmerer Weg beginnt hier in der Nähe von Libanonzedern. Man kann immer noch das Kreuz und das Priorat sehen.
Dies sorgt für ein angenehmeres Vorankommen im Vallon de Cherbourgue. Sobald wir das Tal überqueren, beginnen lange Serpentinen.
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In gerader Linie unter dem Croix de Provence
Wir kommen zu Mauern, die das Gelände des Priorats mit dem etwas höher gelegenen Pré des Moines begrenzten. Es war das karge Land, das die Mönche zwischen dem 14. und 17. Jahrhundert bewirtschafteten. Dies reichte sicherlich nicht aus, um sie zu ernähren, da es hier keine Quelle gibt und der Hang nach Norden ausgerichtet ist.
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Untere Einfassung des Geländes des Priorats
Im Westen sehen wir einen felsigen Grat namens Costes Chaudes, an dem wir auf einer anderen Wanderung auf diesem Berg vorbeikommen: Sainte-Victoire von Süden.
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Les Costes Chaudes und der Stausee Lac de Bimont
Weitere enge Kurven führen uns zum breiteren Chemin Imoucha, der alle Wege bündelt, die von Westen zum Priorat hinaufführen. Spätestens hier treffen wir auf andere Wanderer. Wir steigen allmählich am Bergrücken und zum Priorat hinauf. Man kann sich glücklich schätzen, wenn man hier keinen kalten Wind spürt.
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Auf dem Hauptweg zum Croix de Provence
In kurzer Zeit erreicht man das Tor des Priorats aus dem Jahr 1670.
Für diesen Ausblick mit dem Tor und dem Glockenturm der Kapelle muss man etwa zehn Meter bevor man das Tor erreicht in die Felsen steigen.
Die Kapelle ist geöffnet, wenn darüber die provenzalische Flagge weht. In der Saison findet dies je nach Verfügbarkeit der Freiwilligen donnerstags und sonntags statt.
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Provenzalische Flagge am Tor des Priorats Sainte Victoire
Die Kapelle aus dem Jahr 1661 ist im klassischen provenzalischen Stil gehalten und ihr Glockenturm ist nach Norden ausgerichtet. Es ist das einzige Gebäude, das 1955, als mit dem Wiederaufbau des Geländes begonnen wurde, sein Dach behalten hatte.
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Kirchenschiff der Kapelle Sainte Victoire
Das rechteckige Gebäude ist der heutige Unterstand. Er verfügt über grosse Bänke, die als Bett genutzt werden können, wenn man Isomatten und Schlafsäcke mitbringt. Die offene Feuerstelle spendent wärme, solange Holz vorhanden ist, die restliche Zeit bleibt dieser Unterstand jedoch kühl oder sogar sehr kalt weil kaum Sonne darauf scheint.
Der Unterstand und der Korridor dahinter beherbergen eine kleine Ausstellung, die die turbulente Geschichte des Priorats und insbesondere seine Restaurierung ab den 1950er Jahren nachzeichnet.
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Kapelle und Unterstand im Areal Sainte Victoire
Der Unterstand war zuvor die Unterkunft der Mönche. Das Gebäude wurde 1670 errichtet und danach mehrmals umgebaut.
Die Esplanade ist eine gefüllte Felsspalte. Seit 1662 liegt darunter eine Zisterne mit einem Durchmesser von 3 Metern und einer Tiefe von 9 Metern. Sie wurde mit Wasser gefüllt, das von den Dächern gesammelt und in Fellsäcken und Krügen auf dem Rücken von Eseln hochgetragen wurde.
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Der Unterstand im Priorat Sainte Victoire
Wir sehen, dass die breitere Öffnung nach Süden im Jahr 1663 von Menschenhand geschaffen wurde. Tatsächlich haben die Mönche sie verbreitert, um mehr Licht hereinzulassen.
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Blick aus dem Einschnitt Brèche des Moines im Priorat Sainte Victoire
Auf der Südseite führt die Esplanade aus zwei Gründen nicht weiter.
Einerseits ermöglicht eine Treppe aus dem Jahr 1670 den Abstieg in den Felsspalt und den Ausgang unter dem heutigen Belvedere. Von dort gelangt man zum besagten Jardin des Moines, einem Ende des 17. Jahrhunderts angelegten Terrassenanbau. Derzeit sind die Trockenmauern schwer zu erkennen, da sie von Sträuchern überwuchert sind. Es ist der grüne Balken auf der linken Seite des Fotos.
Noch heute zeugen Feigenbäume von Kulturen. Allerdings kann man dort nicht mehr absteigen.
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Blick von oben aus der Brèche des Moines in Richtung des Jardin des Moines auf der linken Seite
Auf der anderen Seite gibt es unten eine primitive Kapelle aus dem 13. Jahrhundert, über der sich das Logis d'Elzéar, ein Zimmer eines Einsiedlers der Sainte-Victoire, befindet.
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Die Esplanade vom Belvédère aus gesehen
Das Logis d'Elzéar ist mit eingravierten Namen von Besuchern aus vergangenen Jahrhunderten bedeckt.
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Logis d'Elzéar mit alten Graffiti und alter Kapelle darunter
Das Hintertor zwischen Sakristei und Schutzhütte ist manchmal geöffnet. Es ist ein direkter Ausgang zum Weg zum Croix de Provence, den wir anschliessend nehmen.
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Bogen zwischen der Sakristei der Kapelle und der Schutzhütte
Auf der Nordseite, unter der Kapelle, befinden sich Trockentoiletten.
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Die Trockentoiletten nördlich des Priorats und die Barre mit Tête du Marquis
Abschnitt 2: Croix de Provence - Le Signal
➙ 1,6 km ... 1 h ➚ 115 m ➘ 40 m ↝ mittel
100% leichte Wege, mit Markierung
Die Anhaltspunkte
- Prieuré Sainte-Victoire, 890 m
- Croix de Provence, 950 m
- Sattel Brèche du Garagaï, 915 m
- Le Signal, 970 m
- Kamm östlich von Le Signal, 970 m
Etwas einsamer auf einem Teil des Kamms der Montangne Sainte Victoire.
Das Priorat ist für uns nur eine Zwischenstation. Der Ausgang ist durch ein Portal zwischen der Kapelle und der Schutzhütte in Richtung Croix de Provence möglich. Wenn dieses kleine Tor geschlossen ist, muss man zum Haupttor zurückgehen und rechts abbiegen.
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Rückblick auf den Glockenturm der Kapelle Sainte Victoire
Der Weg zum Kreuz ist einfach, wenn auch steiniger als alles, was wir bisher gesehen haben.
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Aufstiegsweg zum Croix de Provence
Unter dem Kreuz befindet sich ein geschlossener Unterstand, der von Feuerwehrleuten genutzt wurde, um Brände aus dem darüber liegenden kubischen Aussichtspunkt zu erspähen. Dieser Aussichtspunkt existiert noch, aber alle Fenster sind zerstört. Diese Konstruktionen verunstalten den Gipfelbereich.
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Alter Unterstand und Wachturm ohne Scheiben
Das Kreuz ist weit vom Hauptgipfel entfernt errichtet, um von Aix-en-Provence aus gut sichtbar zu sein. Dies ist das vierte Kreuz nach dem ersten, welches im 17. Jahrhundert von einem Seemann errichtet wurde. Aber auch dieses aus dem Jahr 1875 leidet stark unter dem Mistral auf dem Bergrücken und den Blitzen, die es regelmässig treffen.
Das Kreuz selbst ist aus der Nähe monströs. Auf den vier Seiten sind Tafeln in lateinischer, französischer, griechischer und provenzalischer Sprache angebracht.
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Unter dem Croix de Provence
Die Terrasse des Belvedere des Prieuré Sainte-Victoire ist kaum zu erkennen. Bei näherer Betrachtung können wir auch sehr gut erkennen, dass der Felsspalt erweitet wurde.
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Blick vom Croix de Provence nach Westen
Besonders gut sieht man nach Osten mit Le Signal und den anderen Gipfeln des Bergrückens.
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Le Garagaï, Le Signal und Bau des Vespres
Der weitere Wanderung verläuft entlang des Bergrückens von Sainte-Victoire. Wir gehen nach Osten. Wir steigen zunächst zum Hauptweg ab, der unter dem Kreuz hindurchführt, um dann einen kleinen Pass zu queren.
Der markierte Weg verläuft immer einige Meter unterhalb der Kammlinie. Das ist sinnvoll, denn der Wind weht normalerweise von Norden nach Süden. Es ist jedoch jederzeit möglich zur Kammlinie hinauf zu steigen. Es lohnt sich, vom ersten Hügel nach dem Kreuz genau auf das Kreuz Croix de Provence zu blicken.
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La Croix de Provence vom Pass Col du Garagaï aus gesehen
Die Gegend ist trocken und eintönig, ausser im Frühling, wenn einige Pflanzen kleine bunte Blüten tragen wie rosa Thymian, winzige Narzissen und sehr flacher Ginster gelb. Wir sehen auch verschiedene Orchideen in weisser oder violetter Farbe.
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Orchidee
Der Weg führt bergab und dann wieder hinauf über Garagaï.
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Unter Punkt 942 östlich von Garagaï
Wir haben atemberaubende Ausblicke nach Süden von den verschiedenen Pässen.
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Blick nach Süden auf das Oppidum Untinos und das Ökomuseum Sainte Victoire
Hier sind wir auf dem Weg zu Le Signal.
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Auf dem Weg zu Le Signal de la Sainte Victoire
Le Signal ist der höchste Punkt der Tour und ein weiterer Gipfel, an dem man gut rundum sieht.
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Rückblick von Le Signal in Richtung Croix de Provence
Nach Le Signal bleibt der Weg etwa auf gleicher Höhe. Zehn Minuten und 400 Meter nach dem Gipfel sollten wir auf einem ziemlich flachen Abschnitt des Wanderwegs einen mittelgrossen Steinhaufen ausmachen.
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Ein Steinmann markiert den Nordgrat östlich von Le Signal
Abschnitt 3: Vallon des Gendres
➙ 4,5 km ... 2 h ➚ 20 m ➘ 620 m ↝ schwierig
30% mittelschwere Wege, Steinmänner
10% Wege mit Kletterpassagen, ohne Markierung
35% Forststrassen, ohne Markierung
10% Forststrassen, mit Markierung
5% leichte Wege, mit Markierung
10% Forststrassen, mit Markierung
Die Anhaltspunkte
- Kamm ösctlich von Le Signal, 970 m
- Wegverzweigung zwischen Delubre und Vallon des Gendres, 620 m
- Tal Vallon des Gendres, 500 m
- Piste des Venturiers, 370 m
- Brücke am Bach La Cause, 355 m
- Felder Cabassols, 350 m
- Parkpaltz Les Venturiers in Vauvenargues, 365 m
Ein Rückweg auf alten und wenig bekannten Pfaden.
Unser Abstieg vom Bergrücken beginnt am Steinhaufen auf etwa 970 Metern Seehöhe. Der Rücken liegt zwischen den Seitentälern des Vallon des Gendres im Osten (links) und des Delubre im Westen. Es gibt nicht viele Anhaltspunkte, aber wenn man sich am angegebenen Steinhaufen befindet, kann man entlang des breiten Bergrückens mehrere andere sehen. Schauen wir nun auf die Uhr, die Zeitangabe kann später nützlich sein.
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Nordkamm östlich von Le Signal
Dieser Rücken ist zu Beginn recht flach, wir bleiben hoch genug, um weiterhin das Croix de Provence sehen zu können. Wir erkennen nicht wirklich einen Weg, aber im oberen Bereich gibt es viele Steinhaufen. Wir rücken nach Norden vor, mit einer leichten Neigung nach Westen.
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Blick zurück auf das Croix de Provence vom Grat östlich von Le Signal
Später, etwa 910 Meter über dem Meeresspiegel, geht man noch etwas weiter nach links, bevor man spätestens auf 875 Metern wieder nach rechts zurückkehrt, um felsiges Gelände zu umgehen. Vom Weg am Hauptkamm sind wir dann etwa zehn Minuten entfernt.
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Winzige Narzissenblüte
Unterhalb dieses ersten Hindernisses nimmt der Weg seine nördliche Richtung mit einer leichten Neigung nach links wieder auf. Der Grat ist dann ausgeprägter, rechts und links liegen tiefere Schluchten.
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250 Meter unterhalb des Bergrückens
Etwa 730 Meter hoch und 20 Minuten nach Verlassen des Hauptkamms beginnen höhere Bäume, welche die Aussicht progressiv versperren.
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Gehe 400 Meter unterhalb des Grates nach links
Das Gelände bleibt uneben.
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Weg am Nordgrat bei 800 Höhenmeter
Jetzt müssen wir zwischen Büschen hindurchgehen.
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Weg am Nordgrat bei 660 Höhenmeter
Bei 615 Metern und 25 Minuten stossen wir auf einen weiteren Steinmann, der etwas grösser ist als die anderen. Er markiert eine Weggabelung, an der wir den linken Weg einschlagen. Damit nähern wir uns den Felsen, die wir zuvor von oben gesehen haben.
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Linker Weg unter der Gabelung auf einer Höhe von 620 Metern
Es handelt sich um einen von Südosten nach Nordwesten ausgerichteten Felsriegel.
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Zum Kamm zwischen Vallon des Gendres und Le Delubre
Wir müssen die Felsen erreichen und zunächst darauf bleiben. Es handelt sich um Kalksteinschichten mit einer Neigung von 45 Grad und das Gelände ist schwer begehbar. Das Gehen wird durch Büsche erschwert, die die seltenen einfachen Passagen versperren.
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Am Kamm zwischen Vallon des Gendres und Le Delubre
130 Meter nachdem wir die Felsen betreten haben, steigen wir an einigen Felsen ab.
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Erster Abstieg im Kamm
150 Meter nach dem Aufstieg auf Felsen senken sie sich allgemeiner ab und bilden nach links eine Art Trichter. Die Felsen sind hier mit Schutt und roter Erde bedeckt.
Wir müssen zunächst in diesen kleinen Kessel hinabsteigen und nach links abbiegen. Wir erreichen dann einen kleinen flache Bereich, der am Ausgang des Pfeils am Foto zu sehen ist. Dann gehen wir nach rechts bis zum kleinen Steinhaufen, um anschliessend links zwischen den Büschen hinunterzusteigen.
Das folgende Photo zeigt den vertikalen Abstieg.
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Zweiter Abstieg ins Vallon des Gendres
Blick auf den vertikalen Abstieg unter dem kleinen Steinmann.
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Detail des zweiten Abstiegs
Wir gehendann unter den Felsen vorwärts und unter einem Überhang. Wir befinden uns hier im Rest eines kleinen Canyons.
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Pause unter dem Grat des Vallon des Gendres
Wir steigen zunächst direkt in der Achse des letzten Abstiegs ab, gehen aber nach der Felsstufe noch hundert Meter nach rechts.
Wenn der Weg sehr einfach zu sein scheint, weist ein kleiner Steinhaufen darauf hin, nach links abzubiegen und weiter ins Tal hinabzusteigen, da der Abschnitt weiter vorne zugewachsen ist.
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Links im Abstieg ins Vallon des Gendres
Es gibt noch ein paar steile Passagen ohne deutlich erkennbaren Weg. Der Abstieg verläuft recht direkt bergab, jedoch mit einer leichten Neiung nach rechts.
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Rückblick in den schnelleren Abstieg ins Vallon des Gendres
Am Boden des Trockentals biegen wir erneut rechts ab und setzen den nun besser sichtbaren Weg in nordwestlicher Richtung fort.
12 Minuten und 800 Meter weiter vorne stossen wir auf eine schlecht erkennbare Forststrasse, wo wir rechts abbiegen.
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Forststrasse westlich des Vallon des Gendres
Kurz darauf gibt es eine Kreuzung mit einem Hohlweg, an dem wir links abbiegen und bergab gehen. Dieser macht Kehren und wendet sich dann wieder nach links und nach Westen, um in ein Tal zu führen.
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Links auf die untere Forststrasse
Die ausgefahrene Forststrasse biegt rechts ab und folgt einem ausgetrockneten Bach.
Dies bringt uns zurück zu einer Kreuzung mit dem Chemin des Venturiers, die uns auf dem Weg nach oben wahrscheinlich nicht aufgefallen ist. Wir sind nun etwas südlich der Brücke über den Bach La Cause.
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Abstieg im Tal westlich des Vallon des Gendres
Wir sind also wieder am uns bereits bekannten Weg, auf dem wir zum Ausgangspunkt zurückkehren.
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Feld Cabassols
Quelle und weiterführende Info
Mit guten topographischen Wanderkarten ist man besser unterwegs: Diese Tour befindet sich auf der Karte IGN "Montagne Sainte-Victoire, Aix-en-Provence, Gardanne, Trets", Massstab 1:25000, 3244ET.
Wenn du dich nicht mit einer Papierkarte herumschlagen willst, kannst du auch auf Karten-Apps am Handy zurückgreifen. Einerseits handelt es sich um die App Géoportail des amtlichen Kartendiensts IGN. Allerdings benötigt es Zugang zum Datennetz und das ist in Schluchten oder abgelegenen Orten manchmal schwierig.
Alternativ kann man Apps nutzen, die Daten direkt auf dem Gerät speichern. Sie sind im Allgemeinen nicht kostenlos, kosten aber nicht viel. Wir verwenden hauptsächlich OSMAnd, Hier ist es möglich, Konturlinien, Reliefschattierungen, Markierungen und andere hinzuzufügen. Um diese Daten auf dem Handy zu speichern, benötigt man viel Platz.
Natürlich braucht es auch Zugang zu Satelliten für das GPS-Signal mit jeder App. In einigen Schluchten ist dies nicht der Fall. Verlasse dich daher nicht auf die angezeigte Position, sondern lies die Karte auf dem Handy so, wie du sie auf Papier lesen würdest. Die meisten Apps sind für Android und iPhone verfügbar. Die Anwendungen ermöglichen es in der Regel, die zurückgelegte Strecke aufzuzeichnen und auch die angebotenen GPS-Dateien zu jeder unserer Wanderungen einzublenden.
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