Mont Coudon von Solliès-Ville

Der östliche Gipfel im Bergkamm hinter Toulon und der Kamm des Bau Rouge

Typ
Wanderung
Schwierigkeit
mittel
Dauer
4 h 30 min
öffentliche Verkehrsmittel
nein
Rundtour
ja
Schutzhütte
nein
Ausrüstung
Bergausrüstung

Einführung

Der Coudon ist ein markanter Berg an der Ostseite der Gipfelkette hinter Toulon, von Hyères kommend ist er der Auffälligste. Am Gipfel befindet sich nach wie vor eine Militäranlage, aber das schmälert weder die Herausforderung des Aufstiegs, noch die Rundumsicht vom Bergkamm nördlich und westlich des Gipfels. Wie die meisten Erhebungen hier, ist dieser Gipfel in eine ganze Kette eingebettet und bildet den Rand einer grossen Kalkscholle, die steil nach Osten und zum Meer abfällt.

Solliès-Ville ist ein typisches provenzalisches Dorf, aus strategischen Gründen hoch über der Ebene angesiedelt. Mit der Kapelle Notre-Dame du Deffens und dem niedrigeren aber originellen Kamm des Bau Rouge, ergeben sich weitere Aussichtspunkte auf der Tour. So schwellen die Gesamthöhenmeter auf 800 an, darunter ist besonders ein steiler Gegenanstieg zu erwähnen. So kann man diese Runde als Tagestour bezeichnen. Nur ganz wenige Abschnitte werden in beide Richtungen begangen.

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Der Berg Le Coudon von Hyères kommend gesehen

Links Le Coudon, in der Mitte Le Petit Coudon und rechts Le Bau Rouge.

Die Fakten

14,1 km Gesamtstrecke

4 h 30 min Gehzeit

730 m Gesamthöhenunterschied

Orientierung mittel

Markierung 50% der Strecke

45% leichte Wege

20% ruhige Nebenstrassen

15% mittelschwere Wege

15% Forststrassen

5% Wege mit Kletterpassagen

5% Nebenstrassen Stadt

Gefahren Felskante

Kinder mit viel Überzeugungsarbeit

praktisch Picknick-Zeug

notwendig Bergschuhe, Wanderausrüstung und Wasser

GPS-Koordinaten (WGS84) des Start- und Endpunkts 43.182131,6.037309

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Öffentliche Verkehrsmittel

Kein für Wanderer sinnvolles öffentliches Verkehrsmittel fährt in das Dorf hinauf, die nächste erreichbare Haltestelle liegt in Logis Neuf im Osten, das ist ein Ort 150 Höhenmeter tiefer am Rand der Ebene. Hier hält rund 20 Mal pro Tag ein Bus, der aus den Orten Toulon, Hyères, Collobrières, Draguignan, St. Maximin und Méounes kommen kann. Man suche die Haltestelle Logis Neuf im Ort Solliès-Ville unter Zou! (nur französisch).

Es gibt einen Weg hinauf zum Dorf, abseits des Verkehers. Zuerst auf der Haupststrasse nach Norden gehen (die Autobahn hat man also rechter Hand) und die Strasse Calade de l'Estouiarie links hinaufgehen. Weiter steil den Hang bergauf, wenn daraus ein Gehweg wird, folgt man den zwei Kehren. Danach geht man gerade über die Rue Albert Postolesi, weiter bergauf und wieder über zwei Kehren. Nun ist man man nördlich des kleinen Dorfkerns. Wir queren das Zentrum nach links, um auf die Strasse D67 auf der anderen Seite zu gelangen. Die Wegbeschreibung beginnt beim Kreisverkehr um de grossen Baum.

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Panorama von Le Coudon in die grosse Bucht von Toulon

Zufahrt mit dem Auto

Solliès-Ville befindet sich am Hang oberhalb von La Farlède und Solliès-Pont. Von Nizza oder Toulon kommend nimmt man zuletzt die A57 und verlässt sie bei der Ausfahrt 6 La Farlède. Zuerst den Beschilderungen nach La Farlède folgen, mitten in dessen Zentrum zweigt man links nach Solliès-Ville ab. Man kommt südwestlich unter dem Dorf an.

Sinnvolle Parkplätze

Die Strasse D67 endet beim Dorf Solliès-Ville. Es gibt Parkplätze entlang der Strasse und schattigere Plätze beim Friedhof: grade über den Kreisverkehr, dann rechts hinunter).

Tipps

Auf der gesamten Länge der Wanderung gibt es keine Wasserquelle.

Die ganze Region ist eine Zone mit hohem Waldbrandrisiko. Im Sommer aber auch in anderen Saisonen zu Zeiten mit grosser Trockenheit oder starkem Wind, kann der Zugang zu den Waldgebieten reglementiert sein. Folglich können die Strassen für den Verkehr gesperrt sein und/oder die Wege für Wanderer verboten. Aktuelle Auskunft: Karte zum Zugang zu den Wäldern im Département Var (auch englisch). Die Karte zeigt die Farben Grün, Gelb, Orange und Rot, die den Gefahrenstufen entsprechen.

Die Abschnitte

  1. Solliès-Ville - Kapelle Notre-Dame du Deffens - Sattel Col de la Gipière - Sattel Les Selves
  2. Sattel Les Selves - Petit Coudon - Panoramatafeln im Nordkamm des Coudon
  3. Coudon-Nordkamm - Geschützstellung Süd - Westkamm - Nordhang des Coudon - Sattel Les Selves
  4. Sattel Les Selves - Kamm des Bau Rouge - Col de la Gipière - Solliès-Ville
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Mont Coudon und Bau Rouge

Ansicht von der Kapelle am Deffens.

Abschnitt 1: Solliès-Ville - Deffens - La Gipière - Col des Selves

4,2 km ... 1 h min 190 m 70 m einfach

5% Nebenstrassen Stadt, ohne Markierung

20% leichte Wege, wenig Markierung

20% Forststrassen, ohne Markierung

55% ruhige Nebenstrassen, ohne Markierung

Die Anhaltspunkte

  • Solliès-Ville, 230 m
  • Kapelle Notre-Dame du Deffens, 380 m
  • Sattel Col de la Gipière, 335 m
  • Sattel des Selves, 350 m

Anstieg über alte Wege zu einer kaum erkennbaren alten Kapelle. Ein grosser Teil der Strecke macht der Zustieg über die Route de Selves aus. Es geht zwei Kilometer flach von einen Sattel in den anderen, aber es fahren hier sehr wenige Autos.

col = Sattel
tri ... déchets = Müllsammelstelle

An der Hauptstrasse, die in den Ort führt, befindet sich hangseitig eine Wertstoff-Sammelinsel. Auf der selben Strassenseite steigt eine Strasse zuerst langsam in den Hang hinauf. Diesen Chemin des Gaches (Schild Sackgasse) nehmen wir.

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Chemin des Gaches hinten links

In der darauf folgenden Kehre gehen wir gerade aus, verlassen so die Strasse und gelangen auf einen alten Verbindungsweg. Er steigt stetig an.

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Anstieg ab dem Chemin des Gaches

Wir gehen hier aufwärts bis wir links eine alte Fahrstrasse, bestehend aus zwei Betonbändern, vorfinden. In den Büschen sehen wir an dieser Kreuzung auch einen Bildstock

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Wegkreuzung mit Marterl

Wir steigen links an und queren so einen ehemaligen Steinbruch. Oben kommen wir zur Kapelle Notre-Dame du Deffens. Sie ist rundum zugemauert. Auf dem vorgelagerten Berg stehen auch zwei grosse Sender. Einen Ausblick sucht man hier vergebens.

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Kapelle Notre-Dame du Deffens

Auf der Kuppe wenden wir uns nach rechts und nach Westen, wir gehen auf einer breiten Forststrasse am flachen Kamm entlang, vor uns kommen unsere Tagesziele ins Bild. Nach ca. 10 Minuten geht es kurz bergab, wir kommen auf den Strassensattel La Gipière, wo auch rechts die Strasse vom Dorf rechts hochkommt und wir links weitergehen. Die Strasse Route des Selves führt südlich unter dem Kamm Bau Rouge 2 Kilometer flach entlang. Das ist nicht sehr herausfordernd, aber man hat konstant das Ziel des Coudon vor Augen und kann sich schon geistig auf den steilen Anstieg dort einstellen.

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Le Coudon vom Chemin des Selves gesehen

Bei der einzigen nennenswerten Verzweigung gehen wir rechts.

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Unser Chemin des Selves geht rechts weiter

Les Selves nennt man einen flachen Sattel zwischen dem Coudon links um Süden und dem Bau Rouge rechts im Norden. Die Strasse wird zur unbefestigten Forststrasse, wir gehen links im rechten Winkel bergauf (Strassenschild Chemin du Coudon). So steigen wir zuerst zum Vorgipfel Petit Coudon an.

Etwas weiter auf der Strasse in den Sattel hinein befindet sich ein kleiner Parkplatz, allerdings ist die Zufahrt im Prinzip ab der Kreuzung weiter unten verboten.

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Links der Chemin du Coudon

Abschnitt 2: Col des Selves - Petit Coudon - Le Coudon

2 km ... 1 h min 310 m 0 m mittel

5% ruhige Nebenstrassen, schlechte Markierung

55% leichte Wege, mit Markierung

40% mittelschwere Wege, schlechte Markierung

Die Anhaltspunkte

  • Sattel Les Selves, 350 m
  • Felsband unter dem Petit Coudon, 490 m
  • Panoramatische im Nordkamm des Coudon, 660 m

Steiler Anstieg bis unter den Gipfel mit einem flachen Abschnitt südlich unter dem Petit Coudon.

col = Sattel

Der Chemin du Coudon führt zu einigen im Wald verstreuten Häusern. Wir steigen gerade an und ignorieren die Hauszufahrten links und rechts. Bei der Wegverzweigung 300 Meter nach dem letzten Haus gehen wir bei Höhenpunkt 367 links, 50 Meter danach noch ein Mal links.

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Verzweigung beim Höhepunkt 367

Der gelbe Pfeil zeigt den Abstieg vom Plateau an.

Wir finden eine Markierung in weiss und rot vor.

Wenn wir nun zurück schauen, erkennen wir einen gebänderten Berg im Norden, es handelt sich um den Bau Rouge, über dessen Kamm wir am Ende der Tour zurückgehen. Rouge heisst rot, aber der Berg ist keineswegs rot. Diese Bezeichnung findet man sehr oft in den Alpen bei Bergen mit markanten Südwänden. Die Abendsonne, welche hier durch den Sattel Les Selves scheint, lässt den Berg von La Farlède und La Crau aus rot glühend erscheinen. Das Wort Bau bedeutet Hügel auf Provenzalisch, so werden oft Berge bezeichnet, die flache Gipfel aufweisen.

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Bau Rouge und Deffens

Blick zurück.

Der Weg führt und auf einem Felsband rund um den Petit Coudon (Kleiner Coudon) und in einem flachen Sattel an der Geländekante. Dahinter stellt sich der Hauptgipfel gewaltig auf.

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Panorama vom Sattel nördlich des Coudon

Nach dem Sattel, behalten wir die Richtung nach Süden bei. Im Anstieg macht der Weg einige Kehren zwischen Felsen und Schotterhalden. Die offizielle Markierung ist hier selten anzutreffen, manchmal trifft man auf Markierungen in orange aus der Spraydose, die eher für Mountainbiker gedacht sind. Grundsätzlich macht der Weg drei Kehren hin zur Felskante, um jedes Mal die Gegenkehre im Wald zu tätigen. Wir nehmen immer den normal ansteigenden Weg.

Die in der Karten angegebenen Punkte markieren Aussichtspunkte an der Felskante, hier geht es nie weiter (Absturzgefahr).

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Der Wanderweg im Norden des Coudon

Weiter oben wird der Wald lichter und der Weg weicht stärker nach rechts aus. Das Gelände ist stark verkarstet.

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Felsriegel unter dem Coudon

Die Markierung ist auch hier mangelhaft. Man ignoriert die orange X-Markierung und steigt gerade aus an.

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Verwirrende Markierung am Felsrand unter dem Coudon

Zudem stehen weiter oben alte Verbotsschilder herum, manchmal muss man auch hinter diesen Schildern vorbeigehen. Die Grenze der Zone für Schiessübungen entspricht heute nicht mehr den alten Schildern. Trotzdem sollte man sich an den Weg halten und wenn man auf den Felsriegel ist, geht man links an der Kante zu einer Erhebung mit zwei Panoramatafeln vor.

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Schild mit Warnung vor Schiessübungen

Von hier hat man bereits eine gute Aussicht nach Norden und Osten.

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Panoramatisch nördlich unter Le Coudon

Abschnitt 3: Batterie sud - Coudon nord - Col des Selves

4,2 km ... 1 h min 30 m 330 m einfach

<5% mittelschwere Wege, schlechte Markierung

10% ruhige Nebenstrassen, ohne Markierung

35% mittelschwere Wege, wenig Markierung

50% leichte Wege, ohne Markierung

Die Anhaltspunkte

  • Coudon-Nordkamm, 660 m
  • Geschützustellung Süd, 615 m
  • Coudon-Westkamm
  • Nordhang des Coudon
  • Sattel Les Selves, 350 m

Über die lange Südkante des Coudon und durch den schattigen Nordhang zurück in den Sattel Les Selves.

col = Sattel
batterie = Geschützstellung
fort = Festung
table d'orientation = Panoramatisch

Für das restliche Panorama müssen wir von unserem Aussichtspunkt nach Süden und in Richtungen Hauptgipfel zuerst kurz absteigen. Man klettert über Felsen und gelangt so zu einem Wassertank und auf die Strasse zur Militäranlage. Hier rechts bergab, denn links bergauf ist es verboten. Wir bleiben auf der Strasse, bis wir links eine alte Befestigungsanlage (Batterie Sud) sehen. Die Strasse bis dorthin nicht verlassen, beidseitig können Schiessübungen durchgeführt werden.

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Strasse abwärts

Am alten Gefechtsstand, der eher wie ein Tunneleingang aussieht, gehen wir links vorbei und steigen auf die kahlen Felsen dahinter. Hier befindet sich auch der Zustieg zu einem Klettergebiet.

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Felsen beim südlichen ehemaligen Gefechtsstand

Hier beginnt auch ein holpriger Weg an der südlichen Felskante, er zieht sich auf der ganzen Länge nach Westen durch. Wir sind hier jedoch in einem löchrigen Karstgebiet, kleine Spalten und grosse Löcher sind überall zu finden. Der Weg schlängelt sich so, dass die mühsamen Stellen umgangen werden können, das heisst, dass man auf dem vermeintlichen flachen Abschnitt nicht schnell vorankommt. Das Gelände ist kahl und trotzdem unübersichtlich, man verliert leicht den Wegverlauf.

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Aussicht von der südlichen ehemaligen Gefechtsstelle

Der Weg ist mit wenigen alten grünen Strichen markiert, manchmal helfen auch Steinmänner weiter. Zudem gibt es inoffizielle orange Punkte, die man nur in Gehrichtung sieht. Man sollte den Abschnitt nicht unterschätzen, hier stolpern entspricht einen ernsthaften Knochenbruch.

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Karstzone im Westkamm des Coudon

Der Lohn ist das umwerfende Panorama auf die Inseln von Hyères, auf das Cap Sicié, Saint-Mandrier und die Bucht von Toulon.

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Halbinsel St. Mandrier, Cap Sicié und Toulon

Die Strasse macht eine Kehre hinaus bis an die Kante, wir gehen jedoch gerade aus weiter. Ca. 150 Meter nach dieser Kehre macht unser Weg eine Umgehung nach rechts hinter einem felsigen Abschnitt, danach führt er uns wieder zurück zur Kante.

Wenn das Gelände flacher wird, führt der Weg hinaus zur Strasse. Beim vorgehen schreitet man über einige tiefe Spalten im Fels und wir landen im rechten Winkel am Asphaltband.

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Wir kreuzen die Strasse D446

Unabhängig von verschieden Markierungen, die andere Richtungen andeuten, gehen wir gerade aus über die Strasse und gegenüber in den Wald. Diese Forststrasse wird progressiv immer schmäler.

Aus unserer Strasse wird ein Waldweg der langsam an Höhe verliert. Die Marschrichtung weist ohne Kurven nach Nordosten. Die ganze Zeit bleiben wir unter schattenspendenden kleinen Eichen.

Nach ca. 10 Minuten zweigt links ein steilerer Weg ab. Hier schneiden wir eine Kehre ab.

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Links um eine lange Kehre abzukürzen

Weiter unten kreuzen wir einen Weg und gehen gerade aus durch den ruhigen mediterranen Wald. So umrunden wir, ohne dass wir es merken, einen Kamm unter dem Fort du Bau Pointu und wir kommen auf einem gerodeten Bereich.

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Gerodete Fläche bei den Almgründen Jas du Guidon

Nach einem weiteren ebenso einsamen Abschnitt im Wald kommen wir auf ein Wegstück, das wir vom Aufstieg bereits kennen. Wir gehen hinab zum Sattel Les Selves, unten halten wir uns allerdings links.

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Abstieg zur Route des Selves

Abschnitt 4: Les Selves - Bau Rouge - La Gipière - Solliès-Ville

3,8 km ... 1 h 30 min 200 m 330 m mittel

25% Forststrassen, wenig Markierung

5% leichte Wege, ohne Markierung

15% Wege mit Kletterpassagen, ohne Markierung

50% leichte Wege, wenig Markierung

5% Nebenstrassen Stadt, ohne Markierung

Die Anhaltspunkte

  • Sattel Les Selves, 350 m
  • Kamm des Bau Rouge, 540 m
  • Col de la Gipière, 335 m
  • Solliès-Ville, 230 m

Wir peilen einen weiteren Bergkamm an. Der Anstieg ist steil, steinig oft in der prallen Sonne.

col = Sattel
citerne = Wassertank

Beim inoffiziellen Parkplatz vor dem Wassertank (SVE2) wenden wir uns nach rechts.

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Wassertank am Sattel Col des Selves

Etwas weiter vorne kommen wir auf die Forststrasse Piste du Mourras. Sie stellt sich regelrecht vor uns auf, an Nachmittag ist sie in der prallem Sonne. Man hat sie vielleicht schon beim Aufstieg zum Petit Coudon gesehen. Wir steigen geradelinig an, eine Strasse links führt nur zu einem Haus. Anschliessend folgen zwei steile Kehren oder eine noch steilere Variante in der Falllinie. Es geht sich jedoch besser auf den Kehren.

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Kehren oder Diretissima auf der Piste du Mourras

Nach rund einer Viertel Stunde erreicht man einen weiteren Sattel mit einem weiteren Wassertank.

Der Wanderweg führt zuerst gerade aus und dann nördlich an diesem Kamm vorbei, er kreuzt den Kamm des Bau Rouge im Osten. Diese Variante ist einfacher, aber ohne Herausforderung und ohne Aussicht.

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Wassertank am Sattel westlich von Le Bau Rouge

Direkt am Sattel halten wir Ausschau nach einem kleinen Pfad aufwärts, einige Steinmänner markieren den Weg.

Es ist nun der Moment eine kleine Pause einzulegen und etwas zu trinken, denn der weitere Verlauf ist ebenfalls kein Spaziergang.

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Weg zum Kamm von Le Bau Rouge

Sehr schnell kommen ein paar Felsen und der Weg führt nun grossteils direkt über die Felsschollen am Kamm, denn daneben wächst hohes Gestrüpp. Die in einer Linie aufgestellten Schollen gleichen einem Dinosaurierrücken.

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Felskamm auf Le Bau Rouge

Wir sind bald am 538 Meter hohen Gipfel, anschliessend verläuft der Weg mehr unterhalb des Kamms, meist nordseitig, aber manchmal auch im Süden. Es ist hilfreich nach gebrochenen Ästen Ausschau zu halten, um den besten Weg zu finden, Jäger kennzeichnen so ihre Pfade.

Wir kommen bei einer Stelle vorbei, wo Steine im Kreis aufgeschlichtet wurden, um etwas Schutz gegen den Wind zu bieten. An anderen Stellen sieht man kaputte Trockensteinmauern.

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Pfad rechts knapp unter dem Kamm

Wenn sich der Felskamm langsam in einem flachen erdigen Kamm verwandelt, führt unser Weg nach links (nach Norden) und gelangt bald auf den vorher erwähnten Weg. Hier rechtes, der Weg geht bald steiler bergab.

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Rückblick auf die Kreuzung des Kammwegs und Wegs im Norden

Wir kommen so hinunter zum Sattel Col de la Gipière, gehen an einer Zisterne rechts bergab und kommen auf die Asphaltstrasse (Wegweiser).

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Blick zurück auf den Trinkwasserbehälter Verdan

col = Sattel
tri ... déchets = Müllsammelstelle

Wir queren die Strasse und wir gehen gegenüber, uns links haltend, bergab. Wir sind hier am oberen Ende des Wegs, welchen wir ursprünglich von Solliès-Ville bergauf nahmen. Schnell sind wir wieder in diesem Dort, wo ein nettes kleines Café die durstigen Wanderer empfängt.

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Ansicht auf Solliès-Ville beim Abstieg

Quelle und weiterführende Info

Mit guten topographischen Wanderkarten ist man besser unterwegs: Diese Tour befindet sich auf der Karte IGN "Toulon, Le Gros-Cerveau, Mont-Faron", Massstab 1:25000, 3346OT.

Wenn du dich nicht mit einer Papierkarte herumschlagen willst, kannst du auch auf Karten-Apps am Handy zurückgreifen. Einerseits handelt es sich um die App Géoportail des amtlichen Kartendiensts IGN. Allerdings benötigt es Zugang zum Datennetz und das ist in Schluchten oder abgelegenen Orten manchmal schwierig.

Alternativ kann man Apps nutzen, die Daten direkt auf dem Gerät speichern. Sie sind im Allgemeinen nicht kostenlos, kosten aber nicht viel. Wir verwenden hauptsächlich OSMAnd, Hier ist es möglich, Konturlinien, Reliefschattierungen, Markierungen und andere hinzuzufügen. Um diese Daten auf dem Handy zu speichern, benötigt man viel Platz.

Natürlich braucht es auch Zugang zu Satelliten für das GPS-Signal mit jeder App. In einigen Schluchten ist dies nicht der Fall. Verlasse dich daher nicht auf die angezeigte Position, sondern lies die Karte auf dem Handy so, wie du sie auf Papier lesen würdest. Die meisten Apps sind für Android und iPhone verfügbar. Die Anwendungen ermöglichen es in der Regel, die zurückgelegte Strecke aufzuzeichnen und auch die angebotenen GPS-Dateien zu jeder unserer Wanderungen einzublenden.

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