Dolmens des Adrets und Kapelle Notre-Dame de Pitié
Zwischen Le Val und Brignoles versteckte Megalithschätze
Wanderung
schwierig
2 h 15 min
nein
ja
nein
Bergausrüstung
Einführung
Gut erhaltene Dolmen sind im Département Var recht selten, da sich das Gestein nicht gut zum Abbau grosser Steinplatten eignet. Hier verläuft zwischen Brignoles im Süden und Le Val im Norden ein kleiner Kalksteinkamm mit vier ziemlich dicht beieinander liegenden Dolmen, die über zwei Hügel verteilt sind. Sie sind nur über Jägerpfade erreichbar und aufgrund des Dickichts, das alles bedeckt, ehrlich gesagt schwer zu finden. Das Relief ist nicht sehr ausgeprägt, es kann also nicht als Referenz herangezogen werden. Diese Tour ist von der Orientierung her sehr schwierig und man muss wissen, wie man heil durch Dornengestrüpp kommt.
Adret bezeichnet den Südhang eines Berges oder Hügels, die Sonnenseite. Dieses Wort ist in vielen provenzalischen Gegenden üblich. Trotz dieses Namens wurde die Begehung der Tour an einem regnerischen Tag im Januar durchgeführt. Die Fotos sind daher sehr dunkel. Bei gutem Wetter liegen alle Dolmen in der Sonne.
Die Fakten
5,5 km Gesamtstrecke
2 h 15 min Gehzeit
240 m Gesamthöhenunterschied
Orientierung sehr schwierig
Markierung 5% der Strecke
30% querfeldein
25% Forststrassen
25% mittelschwere Wege
15% leichte Wege
5% schlecht erkennbare Wege
<5% befestigte ruhige Nebenstrassen
Gefahren Jäger
Kinder nein
praktisch Picknick-Zeug
notwendig Bergschuhe, lage Hosen, Wanderausrüstung und Wasser
GPS-Koordinaten (WGS84) des Start- und Endpunkts 43.4327,6.070158
Öffentliche Verkehrsmittel
Es gibt keine öffentlichen Verkehrsmittel hin zur Tour, abgesehen von Schulbussen, die für Wanderer nicht brauchbar sind. Es macht Sinn, sich darüber in den Tourismusbüros der Region zu beschweren.
Zufahrt mit dem Auto
Le Val liegt nördlich der Autobahnausfahrt Brignoles. Nach der Mautstelle fährt man bei den folgenden zwei Kreisverkehren links nach Le Val. Nun fahren wir bergauf in den Kamm nördlich von Brignoles. Nach dem Sattel geht es in einer langen Kehre abwärts. In der nächsten Kurve sehen wir das Empfangsdenkmal der Gemeinde Le Val, hier müssen wir geradeaus weiterfahren, also links abbiegen, trotz des dichten Verkehrs von rechts.
Sinnvolle Parkplätze
Auf der Kurvenaussenseite und vor der Schranke befindet sich ein ziemlich grosser freier Platz.
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Monument bei der Einfahrt nach Le Val
Tipps
Es gibt fast keine Markierungen ausser am den Zustiegswegen. Die Dolmen 2, 3 und 4 sind von Büschen umgeben und man sieht sie erst wenn man direkt davor steht. Die beschriebenen Pfade sind sichtbar, auch wenn dies stark von der Jahreszeit abhängt. Wenn man keinen Pfad mehr sieht, hat man zwangsläufig die falsche Richtung gewählt. Aus diesem Grund nehmen wir auch mehrere Abschnitte hin und zurück.
Es wird dringend empfohlen, ein GPS mit den auf dieser Seite bereitgestellten Dateien zu verwenden. Viele weglosen Abschnitte sind eindeutig in eine Himmelsrichtung ausgerichtet, daher ist es auch hilfreich, einen Kompass zu verwenden oder sich an der Sonne zu orientieren, falls vorhanden.
Die vier Dolmen haben keinen Namen und tragen einfach die Nummern 1 bis 4, was wahrscheinlich die Reihenfolge der wissenschaftlichen Entdeckung im Jahr 1962 war. Auf den Karten und Texten sind die Dolmen 1 und 4 klar, andererseits herrscht Verwirrung darüber Dolmen 2 und 3. Wikipedia platziert Dolmen 3 südlich von Dolmen 1 und Dolmen 2 nördlich von Dolmen 4, während die OSM-Karte 2 und 3 umkehrt. Hier folgen wir der OSM-Karte mit Dolmen 2 südlich von Dolmen 1 und Dolmen 3 nördlich von Dolmen 4. Um die Dinge zu verkomplizieren, gehen wir sie in der Reihenfolge 1, 2, 4 und 3 an. Aber auch das liegt hauptsächlich an der so leichteren Orientierung. Domen 1 liegt im Nordosten, Dolmen 2 im Südosten, Dolmen 3 im Nordwesten und Dolmen 4 im Südwesten.
Wir befinden uns in einem Jagdrevier. Vermeide im Winter Mittwoche, Samstage und Sonntage, wenn viele Autos an Kreuzungen von Forststrassen parken.
Die ganze Region ist eine Zone mit hohem Waldbrandrisiko. Im Sommer aber auch in anderen Saisonen zu Zeiten mit grosser Trockenheit oder bei starkem Wind, kann der Zugang zu den Waldgebieten reglementiert sein. Folglich können die Strassen für den Verkehr gesperrt sein und/oder die Wege für Wanderer verboten werden. Aktuelle Auskunft: Karte zum Zugang zu den Wäldern im Département Var (auch englisch). Die Karte zeigt die Farben Grün, Gelb, Orange und Rot, die den Gefahrenstufen entsprechen.
Die Abschnitte
- Chemin du Carnier - Dolmen des Adrets 1 et 2
- Dolmen des Adrets 3 et 4
- Rückweg über die Kapelle Notre-Dame de Pitié
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Rote beeren des Stechenden Mäusedorns
Abschnitt 1: Dolmen des Adrets 1 + 2
➙ 1,9 km ... 35 min ➚ 110 m ➘ 15 m ↝ sehr anspruchsvoll
20% Forststrassen, wenig Markierung
40% mittelschwere Wege, ohne Markierung
35% querfeldein, wenige Steinmänner
Die Anhaltspunkte
- Source des Treize Rais, 245 m
- Dolmen des Adrets 1, 340 m
- Dolmen des Adrets 2, 355 m
- Dolmen des Adrets 1, 340 m
Hinauf zum ersten und einfach erreichbaren Dolmen sowie durch Dickicht zum zweiten Dolmen.
Wir gehen weiter auf der Froststrasse namens Chemin du Carnier. Sie führt weiter zu einer Schottergrube. Rechts liegt ein eingezäuntes Gebiet, es ist eine Quelle, die zur Versorgung der Stadt mit Trinkwasser gefasst wird. Wir passieren auch eine Höhenbegrenzung die verhindert, dass Lastwagen und Wohnmobile weiterfahren.
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Chemin du Carnier mit Höhenbegrenzung
300 Meter weiter beginnt unser Weg, der nach links zieht. Hier sind Weitwanderwege GR51 und GR653A markiert, die von Osten nach Westen entlang des Mittelmeers verlaufen. Neben der rot-weissen Markierung gibt es auch eine orange-gelbe Markierung.
Dieser Weg verläuft am Hang entlang. Wir gehen immer aufwärts. Am Ende geht es in ein Tal und die Steigung nimmt massiv zu.
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Chemin du Carnier und Abzweigung des Weitwanderwegs
Wir kommen an eine Kreuzung mit verwaschenen Wegen. Wir biegen rechts ab.
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Wegkreuzung nördlich des Sattels
Dieser Aufstieg ist ehrlich gesagt unangenehm, aber hier haben wir immer noch deutlich sichtbare klare Wege. Dies wird sich bald ändern.
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Ansteigender Weg nach Süden
Was vor uns wie der Horizont aussieht, ist eine breiter Waldschneise, wo eine Gaspipeline zwischen Fos-sur-Mer und Nizza verläuft. Oben angekommen sehen wir rechts auf der anderen Strassenseite den ersten Dolmen.
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Weg hinauf zur Gasleitung
Der Dolmen des Adrets 1 ruht auf einem ovalen Hügel, der in Nord-Süd-Richtung ausgerichtet ist. Der im Norden und Süden von groben Trockensteinen begrenzte Raum ist leicht rechteckig. Ein Schwellenstein trennt den Grabraum vom Eingang, der durch zwei Seitenplatten begrenzt wird. Der Dolmen wurde wahrscheinlich durch ein Erdbeben gekippt, und der massive Deckstein ruht auf zwei der drei Stützsteine und auf dem Tumulus.
Archäologische Ausgrabungen haben gezeigt, dass der Dolmen lange Zeit genutzt wurde. Die älteste Schicht wurde durch Plünderungen zerstört. Verbrannte Knochen wurden unter einem Pflaster aus kleinen Steinen gefunden. Die Grabbeigaben bestanden aus Bauxit- und Steatitkugeln, Bergkristall, Knochenanhängern, Muscheln, einigen Pfeilspitzen aus Feuerstein und einem Bronzearmband. Die Ergebnisse bestätigen die Hypothese, dass der Dolmen vom Ende der Jungsteinzeit bis zur Bronzezeit, also -5000 bis -1000 Jahre, genutzt wurde.
Dies ist der einzige Dolmen, der noch seine Abdeckplatte hat. Alle vier Dolmen konnten bis zu 200 Bestattungen enthalten.
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Dolmen des Adrets #1
Nach Dolmen 1 beginnt der erste weglose Teil. Es sind 350 Meter nach Süden und ebensoviel zurück. Das sehr unübersichtliche Gelände zwingt uns auch dazu, uns den Verlauf des Hinwegs zu merken, um ihn auf dem Rückweg wiederzufinden. Das Foto fasst das Terrain aus Nadelhölzern, Eichen und Büschen unterschiedlicher Grösse ziemlich gut zusammen.
Vom Dolmen 1 steigen wir nach Süden und im rechten Winkel zur Achse der Gasleitung ab. Ein paar Felsen könnten uns nach rechts führen, aber wir müssen nach links durch und die gleiche Richtung beibehalten.
Ein paar Minuten später zweigt ein weiterer Pfad nach links, aber wir dürfen nur in die Richtung nach Süden gehen. Also nicht nach links absteigen, sondern in einer geraden Linie bleiben, ohne die Höhe massiv zu verändern.
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Felsen im Süden von Dolmen 1
Wenn wir nach Süden gehen, führt das Gelände immer noch leicht bergab. Wir kommen in einen etwas dichteren Kiefernwald und stossen manchmal auf alte Trockensteinmauern. Sie markierten Weiden, als dieses Gebiet waldlos war. Grosse Bäume, Büsche und Mauern zwingen uns im Zickzack gehen. Wir dürfen jedoch nicht von der südlichen Richtung abweichen.
Von der Stelle aus, an der das Foto aufgenommen wurde, beginnt das Gelände leicht anzusteigen. Etwa drei Minuten später weicht unser Weg etwas nach links ab und wir treffen auf eine höhere Trockensteinnmauer. Sie ist auch auf Luftbildern von Google Maps oder Géportail (offizieller französische Kartendienst) gut zu erkennen.
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Pfad zwischen Dolmen 1 und 2
Wenn wir die Trockensteinmauer erreichen, befindet sich der Dolmen des Adrets 2 links.
Der kleine Dolmen wurde 1962 entdeckt und 1992 restauriert. Der Tumulus besteht aus Steinen, die sich anscheinend in einer doppelten Ringmauer befanden. Die quadratische Kammer öffnet sich nach Westen. Sie wird im Norden und Süden von Trockensteinmauern begrenzt. Eine Steinschwelle trennt die Räume. Es wurden Platten gefunden, die Spuren von Hammerschlägen aufweisen. Der Deckstein fehlt der Frontstein ist gespalten.
Ausgrabungen brachten verkohlte Knochenablagerungen zum Vorschein, die durch Platten und einen Haufen Kieselsteine geschützt waren. Die Grabbeigaben bestanden aus einer Pfeilspitze aus Feuerstein, einigen Keramikfragmenten und vor allem dekorativen Scheibenperlen aus Kalkstein oder Speckstein, Muschelanhängern und einem durchbohrten Keilerzahn.
Nach der Besichtigung von Dolmen 2 kehren wir auf demselben Weg zu Dolmen 1 mit der Deckplatte zurück.
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Dolmen des Adrets #2
Abschnitt 2: Dolmen des Adrets 3 + 4
➙ 2 km ... 1 h ➚ 75 m ➘ 75 m ↝ sehr anspruchsvoll
10% Forststrassen, ohne Markierung
20% leichte Wege, wenige Steinmänner
50% querfeldein, wenige Steinmänner
10% leichte Wege, wenige Steinmänner
10% Forststrassen, ohne Markierung
Die Anhaltspunkte
- Dolmen des Adrets 1, 340 m
- Gasleitung, 330 m
- Dolmen des Adrets 4, 340 m
- Dolmen des Adrets 3, 350 m
- Dolmen des Adrets 1, 340 m
Nach kurzen einfachen Wegen lange weglos zum vierten und dritten Dolmen.
Wenn wir zum ersten Dolmen zurückkehren, biegen wir links in die grosse Bresche ein, wo die unterirdische Gasleitung verläuft.
Nach 300 Metern biegen wir wieder links ab, zuvor gibt es keine nennenswerte Weggabelung.
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Von der Gasleitungsschneise nach links abbiegen
Dieser nicht markierte Pfad führt 60 Meter nach Süden und biegt dann scharf nach rechts ab.
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Am Weg zu den Dolmen 4 und 3
Wir ignorieren eine erste Gabelung und wir bleiben auf dem Hauptweg, also rechts.
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Wegkreuzung nordöstlich des Dolmens 3
Der Pfad wendet nach rechts und führt ein wenig abwärts. 200 Meter weiter vorne folgt eine weitere Kreuzung, die durch einen Steinmann gekennzeichnet ist. Hier halten wir uns links, um einen Weg zu nehmen, der nach Südosten führt und sich allmählich nach Süden wendet, wobei er ein wenig ansteigt.
Hier nehmen wir ein Richtung im Buschland, es gibt keinen wirklichen Pfad mehr.
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Steinmann nördlich des Dolmens 3
Eine letzte klar erkennbare Landmarke ist die auf dem Foto sichtbare Trockensteinnmauer. Sie ist auch auf Luftbildern zu sehen.
Danach wird das Gelände sehr unübersichtlich. Wir zwingen uns, die Richtung nach Süden zu beizubehalten, es ist auch jene in welche die Trockensteinnmauer weist. Wir gehen flach, ohne nach rechts aufzusteigen und ohne nach links abzusteigen.
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Trockensteinmauer
Wir halten diese Richtung nach Süden etwa drei Minuten bei, das macht rund 180 Meter hinter der Trockenmauer.
Die Lage ist nicht immer so offensichtlich wie auf dem Foto.
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Situation nördlich der Dolmen 4 und 3
Büsche aller Grössen sind überall. Man kann auf dem Foto sehen, dass das Land nach links abfällt.
Wenn unser Weg beginnt nach Süden abzusteigen, ist es an der Zeit, einen anderen Weg rechts zu finden. Darauf geht es leicht bergauf. Wir haben immer noch niedrigeres Gelände links und eher ansteigendes Gelände rechts von uns.
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Pfad zum Dolmen 4
Schliesslich gehen wir nach Westen.
Das erste, was wir sehen, ist ein merkwürdiger Trockensteinunterstand, aber mit einer zementierten Kuppel und einem Eingang aus behauenem Stein. In der Provence wurden Brunnen so überbaut, aber der Boden ist hier mit Erde bedeckt. Das ist natürlich nicht der Dolmen.
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Steinerner Unterstand beim Dolmen 4
Dolmen 4 ist etwas weiter vorne. Sein Tumulus hat einen Durchmesser von etwa 10 Metern. Die Kammer ist leicht trapezförmig und öffnet sich nach Westen. Der Korridor endet mit in einem Bogen angeordneten Schwellensteinen. Die Nord- und Südwände der Kammer und des Gangs sind durch Trockensteinmauern begrenzt. Unter den Megalithen existiert nur noch eine Platte links des Eingangs. Daneben befindet sich ein grosser Stein, der möglicherweise als Abdeckung gedient hat.
Obwohl moderne Plünderungen die Schichten zerstört haben, wurden Reste von Grabbeigaben (Ziergegenstände und Töpferwaren) gefunden, die die Bestattungen auf die Glockenbecherkultur (-5000 bis -4000 Jahre) datieren lassen.
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Dolmen des Adrets #4
Am Dolmen 4 angekommen, biegen wir rechts ab, um nach Norden zu gehen. Einen richtigen Weg gibt es hier nicht, aber eine Trockenmauer erlaubt uns, ein paar Meter in die gute Richtung zu gehen. Wir folgen einer Art unmerklichem Grat.
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Trockensteinmauer nördlich des Dolmens 4
Weiter vorne müssen wir uns zwischen die hohen Erika-Sträucher zwängen. Man sieht am Photo, dass es leicht bergauf geht. Wir versuchen tatsächlich, den höchsten Punkt dieses bewaldeten Hügels zu erreichen.
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Südlich des Dolmens 3
Auf dem Gipfel des Hügels befindet sich der letzte Dolmen. Dies ist der Adrets-Dolmen Nummer 3.
Dolmen 3 wurde 1992 restauriert. Er besteht aus einer rechteckigen Kammer, die sich nach Westen öffnet. Sie ruht in einem Tumulus-Hügel. Die Nord- und Südwände der Kammer und des Durchgangs sind aus Trockensteinmauern. Der zersplitterte Stein und die Megalithen am Eingang bestehen aus zerbrochenen Menhiren. Der krönende Stein fehlt.
Die Kammer enthielt verkohlte menschliche Knochen von bis zu 30 Personen. Die Grabbeigaben bestanden hauptsächlich aus Schmuck, der in die Kupferzeit zugeordnet werden kann.
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Dolmen des Adrets #3
Von Dolmen 3 gehen wir zunächst etwa hundert Meter leicht bergab und für weniger als fünf Minuten nach Nordosten.
Dieser Pfad führt an einem winzigen Steinhaufen vorbei und dann nach Süden. In diesem Moment befinden wir uns, ohne es zu sehen, in der Nähe der Trockensteinmauer, die wir nach dem Verlassen der letzten sichtbaren Wegs auf der Strecke zu Dolmen 4 gefunden hatten. Deshalb kreuzen wir jetzt unseren Hinweg. Wir gehen nicht weiter nach Süden, sondern nach Osten!
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Pfad im Nordosten des Dolmens 3
Dieser Weg nach Osten führt leicht bergab. Zu unserer Rechten befinden sich einige natürliche Felsen.
Zwei Minuten nachdem wir den Hinweg gequert haben, stossen wir auf einen weiteren winzigen Steinmann, der aus nur zwei Steinen besteht. Hier müssen wir nach links abbiegen, da man gerade aus auf Felsen und Trockensteinmauern stossen würde.
Dieser Pfad führt jetzt nach Nordosten und bringt uns zu dem breiteren Pfad des Hinwegs und an die Gabelung, die wir zuvor ignoriert hatten. Wir biegen rechts ab und kehren entlang der Gaspipeline zum Dolmen 1 zurück.
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Pfad im Nordosten der Dolmen 3 und 4
Abschnitt 3: Chapelle Notre-Dame de Pitié
➙ 1,7 km ... 35 min ➚ 55 m ➘ 150 m ↝ mittel
35% mittelschwere Wege, ohne Markierung
15% schlecht erkennbare Wege, ohne Markierung
30% Forststrassen, ohne Markierung
5% befestigte ruhige Nebenstrassen, ohne Markierung
20% leichte Wege, ohne Markierung
Die Anhaltspunkte
- Dolmen des Adrets 1, 340 m
- Kreuzung nördlich des Sattels, 285 m
- Strasse zur Antenne, 340 m
- Kapelle Notre-Dame de Pitié, 275 m
- Source des Treize Rais, 245 m
Rückweg mit einem Gegenanstieg zu einer originellen Kapelle.
Wie beim Hinweg steigen wir den steilen Weg vor Dolmen 1 bis zur ersten Abzweigung ab. Hier biegen wir nach rechts, um einen ebenso steilen und noch mehr ausgewaschenen Weg hinaufzugehen.
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Sattel beim Dolmen des Adrets 1
Wir erreichen einen Sattel zwischen dem Hügel mit den Dolmen 1 und 2 rechts und einem Hügel mit einer Antenne links. Ein paar Meter weiter führt ein Forstweg nach links aufwärts. Es sind eher die Spuren von Forstmaschinen als eine Strasse. Wir gehen hier in einer ziemlich geraden Linie steil aufwärts. An einer Weggabelung nehmen wir den linken Weg, der immer noch steil bleibt.
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Blick zurück zur Forststrasse am Sattel
Dieser anstrengende Aufstieg führt uns zu einer Schotterstrasse, auf der wir nach links absteigen. Rechts führt sie zur Antenne hoch, dort gibt es aber keine Aussicht.
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Strasse am Hügel mit der Antenne
Diese Strasse führt uns hinunter zu einigen Häusern. Weiter unten ist sie asphaltiert und wenn sie stärker nach rechts abbiegt, nehmen wir den Weg, der nach links hinab führt. Wir hören hier den Verkehr der Strasse zwischen Brignoles und Le Val.
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Strasse von der Antenne hinab
Dieser Weg bleibt oberhalb der Strasse und führt hinunter zu einem grossen Platz, wo sich die Kapelle Notre-Dame de Pitié befindet. Sie wird die Kapelle der 10000 Muscheln genannt, weil der Dekor hauptsächlich aus Muscheln besteht, und doch sind wir hier weit vom Meer entfernt.
Im 12. Jahrhundert gab es hier eine Kapelle. Im 17. Jahrhundert wurde sie massiv erweitert, wodurch die beiden Teile unterschiedliche Innenniveaus aufweisen. Wir kennen das Datum der Dekoration mit etwa 30 Arten von mediterranen Muscheln nicht. Noch üppiger als die Fassade ist der Innenraum mit Muscheln und Kieselsteinen verziert. Die acht Nischen in der Fassade beherbergten Statuen, die heute nicht mehr existieren.
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Chapelle Notre-Dame de Pitié
Der Rückweg befindet sich vor der Kapelle.
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Platz unter der Kapelle Notre-Dame de Pitié
Wir steigen entlang des Kreuzwegs ab, drei Stationen wurden wieder aufgestellt und restauriert. Der Weg wird von einer Stützmauer begleitet. Er verläuft zuerst links ober der Steinmauer und später rechts darunter.
Das bringt uns zurück zu unserem Ausgangspunkt.
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Kreuzwegstation unter der Kapelle
Quelle und weiterführende Info
Die Basisinformation für diese Runde stammen von Wikipedia und der Seite Dolmen des Adrets.
Mit guten topographischen Wanderkarten ist man besser unterwegs: Diese Tour befindet sich auf der Karte IGN "Brignoles, Le Luc, Lac De Carcès", Massstab 1:25000, 3444OT.
Wenn du dich nicht mit einer Papierkarte herumschlagen willst, kannst du auch auf Karten-Apps am Handy zurückgreifen. Einerseits handelt es sich um die App Géoportail des amtlichen Kartendiensts IGN. Allerdings benötigt es Zugang zum Datennetz und das ist in Schluchten oder abgelegenen Orten manchmal schwierig.
Alternativ kann man Apps nutzen, die Daten direkt auf dem Gerät speichern. Sie sind im Allgemeinen nicht kostenlos, kosten aber nicht viel. Wir verwenden hauptsächlich OSMAnd, Hier ist es möglich, Konturlinien, Reliefschattierungen, Markierungen und andere hinzuzufügen. Um diese Daten auf dem Handy zu speichern, benötigt man viel Platz.
Natürlich braucht es auch Zugang zu Satelliten für das GPS-Signal mit jeder App. In einigen Schluchten ist dies nicht der Fall. Verlasse dich daher nicht auf die angezeigte Position, sondern lies die Karte auf dem Handy so, wie du sie auf Papier lesen würdest. Die meisten Apps sind für Android und iPhone verfügbar. Die Anwendungen ermöglichen es in der Regel, die zurückgelegte Strecke aufzuzeichnen und auch die angebotenen GPS-Dateien zu jeder unserer Wanderungen einzublenden.
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Moos auf schwarzem Felsen