Mitten aus dem Esterel-Massiv auf zwei Gipfel an dessen Küste

Vom Pass Belle Barbe auf den le Pic d'Aurelle, den Pic du Cap Roux und rund um den St. Pilon

Typ
Wanderung
Schwierigkeit
mittel
Dauer
5 h
öffentliche Verkehrsmittel
nein
Rundtour
ja
Schutzhütte
Unterstand
Ausrüstung
Bergausrüstung

Einführung

Das Massif de l'Esterel ist eine symbolträchtige Bergkette zwischen Saint-Raphaël und Cannes. Es ist unmöglich, einfach daran vorbeizufahren, wenn man Urlaub an der Côte d'Azur macht. Seine roten Porphyrfelsen bilden einen wunderschönen Kontrast zum Blau des Meeres und des Himmels. Trotz seiner geringen Grösse wird das Massif von einer Vielzahl an wenig bekannten kleinen Strassen, Forststrassen und Wegen durchquert, die es erlauben, viele Gipfel zu besteigen, welche einen fantastischen Ausblick bieten. Die Auswahl einer repräsentativen Wanderung für einen Tag fällt somit schwer.

Aufgrund seiner Nähe zu grossen Städten wird das Massiv an Feiertagen auch von den Einheimischen gestürmt. Die Strassen innerhalb des Bergmassives erlauben nicht mehr wie früher, das Massiv zu durchqueren, aber es gibt immer noch zu viel Autoverkehr. Diese Tour versucht die Strassen zu meiden so gut es geht. Im Winter sind manche Zufahrtsstrassen aus Sicherheitsgründen gesperrt. Dennoch bleibt die Zufahrt für Autos zum Col de Belle Barbe normalerweise möglich, dies ist auch der Ausgangspunkt unserer Tour. So haben wir ein wenig Schatten bei unserem ersten Aufstieg. Wir lassen die hinteren höheren Gipfel links liegen und besteigen zwei Gipfel mit Ausblick auf die Küste und das tiefblaue Meer: den Pic d'Aurelle und den Pic du Cap Roux. Diese Berge sind leicht zu besteigen, ihren Namen Pic (was Spitze heisst) haben sie, weil sie von der Küste aus sehr spitz aussehen.

Die Fakten

16,1 km Gesamtstrecke

5 h Gehzeit

790 m Gesamthöhenunterschied

Orientierung mittel

Markierung 45% der Strecke

55% leichte Wege

20% mittelschwere Wege

15% Forststrassen

5% befestigte ruhige Nebenstrassen

5% Treppen

<5% schlecht erkennbare Wege

Gefahren keine

Kinder nein

praktisch Picknick-Zeug

notwendig Trekkingschuhe, Wanderausrüstung und Wasser

GPS-Koordinaten (WGS84) des Start- und Endpunkts 43.456612,6.868782

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Blüte der Salbeiblättrigen Zistrose

Öffentliche Verkehrsmittel

Es gibt keine öffentlichen Verkehrsmittel, um an den Ausgangspunkt der Tour zu kommen. Es ist jedoch möglich im Esterel-Massiv zu wandern, wenn man die Regionalbahn nimmmt und die Haltestellen Agay (Süden) oder Le Trayas (Nordosten) nützt.

Zufahrt mit dem Auto

Der Col de Belle Barbe befindet sich hinter dem Felsriegel Rastel d'Agay. Ausgehend von der Bucht Rade d'Agay nimmt man die Strasse D100 in Richtung der Autobahn A8. Am Ende des bewohnten Gebiets die erste flache Strasse rechts nehmen, dort weist ein Pfeil in Richtung Massif de l'Esterel. Über eine Brücke und an einem Steinbruch vorbei um die alte asphaltierte Strasse in Richtung Nord-Osten hinauffahren ohne nochmals den Wasserlauf zu überqueren. Die Strasse wendet sich nach links und endet auf dem flachen Sattel Col de Belle Barbe, welcher unser Ausgangspunkt ist.

Sinnvolle Parkplätze

Oben am Pass rechts oder ein wenig weiter entlang der Strasse. Es gibt noch andere Parkplätze im Gebirgsstock. Vermeiden wir diese anzufahren um diesen schönen natürlichen Rahmen nicht weiter zu beinträchtigen!

Tipps

Es handelt sich hier um eine lange Tour durch das Massif de l'Esterel. Der Zugang und der Rückweg zu und von den Gipfeln beinhalten flache und sehr ruhige Abschnitte. Mehrere Abschnitte sind schlecht oder gar nicht markiert, eine Stelle ist mit Buschwerk bewachsen. Es gibt im Verlauf kein Trinkwasser abgesehen von der Quelle unter der Höhle von St. Honoré.

Es kann innerhalb des Massivs sehr heiss werden, es wird deshalb empfohlen, die Tour im Winter oder im Frühling zu machen. Im April blüht zudem die Macchie.

Die ganze Region ist eine Zone mit hohem Waldbrandrisiko. Im Sommer aber auch in anderen Saisonen zu Zeiten mit grosser Trockenheit oder bei starkem Wind, kann der Zugang zu den Waldgebieten reglementiert sein. Folglich können die Strassen für den Verkehr gesperrt sein und/oder die Wege für Wanderer verboten werden. Aktuelle Auskunft: Karte zum Zugang zu den Wäldern im Département Var (auch englisch). Die Karte zeigt die Farben Grün, Gelb, Orange und Rot, die den Gefahrenstufen entsprechen.

Die Abschnitte

  1. Vor und hinauf zum Pic d'Aurelle
  2. Zum Gipfel des Pic du Cap Roux wechseln
  3. Rund um die Felsen des St. Pilon und zur Grotte de St. Honoré
  4. Durch den Ravin des Lentisques zurück zum Ausgangspunkt

Abschnitt 1: Col de Belle Barbe - Pic d'Aurelle

5,1 km ... 1 h 35 min 320 m 55 m mittel

25% Forststrassen, mit Markierung

20% mittelschwere Wege, ohne Markierung

55% leichte Wege, ohne Markierung

<5% mittelschwere Wege, ohne Markierung

Die Anhaltspunkte

  • Sattel Col de Belle Barbe, 45 m
  • Furt, 20 m
  • Sattel Baisse Orientale, 265 m
  • Sattel Baisse des Sangliers, 250 m
  • Pic d'Aurelle, 323 m

Nun zu Fuss, gehen wir auf einer Forststrasse auf dem Grunde des Ravin du Grenouillet und so auf einiger Höhe unter dem Pic de l'Escale vorbei, um zum Pic d'Aurelle am Meer vorzudringen.

col = Sattel
baisse = Sattel
ravin = Graben
gué = Furt

Wir machen eine flache Forststrasse mit Schranken aus, die in Richtung einer Ansammlung von felsigen Gipfeln hinten im Osten führt. Wir werden davon einige besteigen und um andere rundherum gehen. Diese Forststrasse führt uns ganz unmerklich abwärts zu einer betonierten Furt über den Wasserlauf Grenouillet und zur Abzweigung beim Schluchtausgang des Ravin du Mal Invernet.

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Forststrasse im Ravin du Grenouillet

Hinten Berge dieser Tour.

Nur 50 Meter nach dieser Furt zweigt unser Weg nach rechts ab, ungeachtet einer Markierung in Form eines X. Vorsicht, nicht einmal 40 Meter weiter auf diesem Weg, geht ein weiterer nach links in einem steilen Winkel hoch (quasi rückwärts) und dies ohne jeglichen Hinweis!

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Abzweigung zum Sattel Baisse Orientale

Dort gehen wir in gleichbleibender Steigung unter dem Rocher du Gravier hinauf, anfangs einen Geröllhang querend (Gravier bedeutet Schotter).

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Anstieg auf Schutthalden

Wenn sich der Weg einer Felswand nähert, wendet er sich in einer zweiten Kehre nach rechts. Ein wenig später wird die Steigung weniger steil und nachher beim Sattel Baisse Orientale fast flach.

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Hinten der Mont Vinaigre

Bei allen Kreuzungen halten wir uns rechts und gehen von nun in Richtung Osten weiter, südlich unter dem Pic de l'Escale hindurch, alles ohne Höhe zu gewinnen oder zu verlieren.

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Weg vom Sattel Baisse Orientale zum Sattel Baisse des Sangliers

baisse = Sattel
col = Sattel

So gelangen wir am Sattel Baisse des Sangliers auf eine asphaltierte Strasse. Hier kreuzen sich viele Wege und Strassen. Im Grossen und Ganzen muss man die gleiche Richtung beibehalten und die Strasse überqueren, um gegenüber ein kleines Steinmanderl und einen zuerst flachen Weg zu finden, der später ansteigt.

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Wegeinstieg vom Sattel Baisse des Sangliers zum Pic d'Aurelle

Dieser Weg ohne Markierung (eine grüne Markierung in Form eines X) führt südlich des Sommet des Lentisques in einen Sattel, wo er mit einem anderen Weg zusammengeführt wird, um weiter nach Osten zu führen. Wir gehen nördlich an einer anderen kleinen Erhebung vorbei, dann über einige Felsen, um uns am Ende des felsigen Grates des Pic d'Aurelle wiederzufinden. Vorsicht: auf der Vorderseite des Kamms geht es auf allen Seiten steil nach unten!

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Felsen am Gipfel des Pic d'Aurelle

Der Ausblick öffnet sich gänzlich nach Nord-Ost auf die Küste des Esterel und darüber hinaus bei schönem Wetter bis zum Cap d'Antibes. Wenn wir nach Süden schauen, erhebt sich dort der Pic du Cap Roux, unsere nächste Etappe mit einer nicht unbedeutenden Steigung.

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Berg Pic du Cap Roux von Norden gesehen

Abschnitt 2: Pic d'Aurelle - Pic du Cap Roux

3,5 km ... 1 h 10 min 295 m 165 m mittel

<5% mittelschwere Wege, ohne Markierung

25% leichte Wege, ohne Markierung

15% leichte Wege, schlechte Markierung

15% befestigte ruhige Nebenstrassen, ohne Markierung

45% mittelschwere Wege, schlechte Markierung

Die Anhaltspunkte

  • Pic d'Aurelle, 323 m
  • Sattel Baisse des Sangliers, 250 m
  • Sattel Col de l'Évêque, 160 m
  • Pic du Cap Roux, 453 m

Steiler Anstieg zum höchsten Punkt dieser Tour.

Wir kehren auf dem selben Weg zum Sattel Baisse des Sangliers zurück. Es gibt eine Möglichkeit, über den flachen Sommet des Lentisques zu gehen, aber das kürzt den Weg nicht ab. Auf dem Sattel Baisse des Sangliers treffen wir wieder auf die asphaltierte Strasse und wenden uns nach links. Nach einigen Metern nochmals nach links, um einen Weg parallel zur Strasse einzufädeln, der gleichzeitig zum Pass Col de l'Évêque hinunterführt. Ein Steinmanderl und mehrere bunte Markierungen zeigen an, wo wir die Strasse verlassen sollten.

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Am Weg vom Sattel Baisse des Sangliers zum Sattel Col de l'Évêque

Der Weg führt wieder auf den Asphalt zurück und hier folgen wir der Strasse bis zum Sattel mit den Parkplätzen auf beiden Seiten. Links führt unser Weg ohne jeglichen Hinweis (2020) hinauf. Er beginnt unschwer im Schatten der Pinien.

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Wegbeginn zum Pic du Cap Roux von Norden

Wir umrunden Felsen, um oberhalb auf eine flache Kreuzung zu stossen. Hier gehen wir weiter bergauf, wir passieren Blockhalden und der Weg wird steiler.

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Kehren am Weg vom Pass Col de l'Évêque auf den Pic du Cap Roux

Hinten der Pic d'Aurelle.

Wenn wir uns der Felswand nähern, die den nord-westlichen Kamm des Pic du Cap Roux bildet, biegt der Weg in einer Kehre nach Osten unter den Gipfel ab. Dieser Hang ist gut begehbar, wir machen somit einen Bogen auf die östliche Seite, um schlussendlich im Süden zum Orientierungstisch dieses hohen und über dem Meer aufragenden Gipfels hinaufzusteigen.

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Felskamm im Nordwesten des Pic du Cap Roux

Das Gipfelplateau ist gross und bietet sich für eine Pause an.

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Gipfel des Pic du Cap Roux

Abschnitt 3: Pic du Cap Roux - Grotte de St. Honoré

2,9 km ... 1 h 120 m 280 m mittel

85% leichte Wege, schlechte Markierung

10% Treppen, ohne Markierung

5% mittelschwere Wege, ohne Markierung

Die Anhaltspunkte

  • Pic du Cap Roux, 453 m
  • Sattel Col du Cap Roux, 360 m
  • Sattel Col du St. Pilon, 280 m
  • Quelle Sainte Baume, 175 m
  • Grotte de St. Honoré, 295 m

Auf einem Panoramaweg rund um den St.Pilon.

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Südostkamm des Pic du Cap Roux und der St. Pilon

Wir kehren vom Gipfel zur Kreuzung im Süden zurück und nehmen dort den Weg rechts und nach Westen. Gleichmässig führt der Weg nach unten. Wenn wir vor den Felsen mit den Aushöhlungen, die wir aber nur von weiter unten gut sehen können, ankommen, wendet sich der Weg nach Süden und führt uns schnell zum Sattel Col du Cap Roux.

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Felswand mit Haken

Am Sattel finden wir uns am Fusse einer doppelten Felsnadel wieder, die wir schon vom Col de Belle Barbe sehen konnten. Wir gehen links hinunter und nach der ersten Kehre bleiben wir auf der gleichen Höhe, um den Pilon und den Saint Pilon im Süden umrunden zu können.

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Felsdom am Sattel Col du Cap Roux

Von Zeit zu Zeit sollte man auch zurückschauen, die roten Bergkämme heben sich herrlich vor dem blauen Meer ab.

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Saint-Pilon, Pilon, Pic du Cap Roux

Auf dem Sattel Col du Saint Pilon nehmen wir den Weg rechts und gehen gleichmässig nach Westen bergab bis wir uns nördlich des St. Pilon befinden. Nach einer Passage über Schutt kommen wir in einen immer dichteren Wald.

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Sattel Col du Saint-Pilon, 281 m

source = Quelle
GR = Weitwanderweg
ravin = Graben

Am Ende des Weges gehen wir in ein Tal mit grossen Bäumen hinab, die wohl ihre Grösse nur erreichen konnten, weil sie eine gute Wasserquelle haben. Und dort gibt es auch für uns die Quelle Fontaine de Sainte Baume!

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Quelle Source de la Sainte-Baume im Esterel-Massiv

Links der Quelle führen Treppen in den Wald. Das ist der Zugang zur Höhle der Einsiedelei St. Honorat. In zehn Minuten geht man zu den Ruinen und der Höhle, die zu einer Kapelle wurde, hinauf. Dieser Umweg und der letzte Anstieg lohnen sich wirklich!

Man steigt in eine Art Kar unter dem Pic du Cap Roux an. Wenn man am Fusse der Felswand ankommt, geht der Weg gut befestigt darunter weiter nach rechts. Es gibt Seile zum Anhalten, aber diese sind höchstens nötig, wenn es hier im Winter eisig ist.

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Gesicherte Querung zum Tor bei der Kapelle St. Honorat

Über einige Stufen passieren wir die Reste eines befestigten Tores, welches die Einsiedelei geschützt hat.

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Nordseite der Befestigungsanlage vor der Kapelle St. Honorat

Auf der anderen Seite führt eine grosse gemauerte Stiege hinab. An ihrem Fusse befindet sich links die Höhle, welche zur Kapelle umgestaltet wurde und voll mit verstaubten Votivtafeln ist.

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Grotte Ste. Baume der Einsiedelei von St. Honorat

Abschnitt 4: Grotte de St. Honoré - Col de Belle Barbe

4,7 km ... 1 h 20 min 50 m 290 m schwierig

5% mittelschwere Wege, ohne Markierung

5% Treppen, ohne Markierung

5% Forststrassen, ohne Markierung

5% befestigte ruhige Nebenstrassen, ohne Markierung

5% mittelschwere Wege, wenige Steinmänner

10% schlecht erkennbare Wege, ohne Markierung

45% leichte Wege, ohne Markierung

25% Forststrassen, mit Markierung

Die Anhaltspunkte

  • Grotte de St. Honoré, 295 m
  • Quelle Sainte Baume, 175 m
  • Parkplatz, 165 m
  • Ravin des Lentisques, 65 m
  • Furt, 20 m
  • Sattel Col de Belle Barbe, 45 m

Wir kehren an den Ausgangspunkt über den Graben Ravin des Lentisque zurück, der erste Abschnitt beinhaltet einen verwachsenen Weg und die Orientierung ist eher schwierig in den Abhängen des Tales. Dieser Abschnitt ist lang und die nun müden Beine lassen sie noch länger erscheinen.

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Grosse Terrasse unter der Kapelle St. Honorat

Von der Kapelle kehren wir zur Quelle retour und von da nach Norden über eine grosse Terrasse. Dann 200 m auf der Strasse bis zu einem Parkplatz links auf der Aussenseite einer Kurve.

Wir gehen diesen Parkplatz hinunter und nehmen den breiten Kamm wahr, auf dem wir uns befinden. Grob gesehen müssen wir einen alten Weg suchen, der dem Verlauf des Kammes folgt, wo jedoch der Wald immer dichter wird. Ein Weg führt links vom Ende des Parkplatzes hinunter. Man sollte hier nicht zu lange links bleiben sondern sich auf die rechte Seite auf den Kamm schlagen, bevor man unter den Bäumen durchgeht. Man stösst so auf einen geradlinigen und leicht abschüssigen Verlauf in Richtung Westen.

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Parkplatz am Kamm zwischen den Gräben Ste. Baume und Lentisques

Wir kommen so an einen Sattel mit einem Steinmann und biegen scharf nach rechts ab, um in den Ravin des Lentisque hinabzusteigen. Der Weg führt gleichmässig bergab und hält die Richtung konstant, aber er ist immer weniger leicht zu erkennen. Man sollte den Kurs beibehalten auch wenn junge Pinien und anderes Gebüsch zu umgehen sind.

Wenn man sich langsam der Talsohle nähert, scheint des, was nach einem Weg aussieht, steiler bergab zu führen. Allerdings handelt es sich um einen kleinen Bergrutsch, der mit Vegetation bedeckt ist. Man muss hier in der gleichen Richtung weitergehen wie vorher, vielleicht sogar ein bisschen ansteigen, um die Richtung wieder zu finden. Der Weg führt letztlich in das Flussbett, welches hier oft trocken ist. Wir überqueren das Gewässer und suchen einen Weg, der gegenüber hinaufführt.

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Sattel im Kamm

Nach wenigen Minuten finden wir uns auf einem breiten Weg wieder. Es ist der Weitwanderweg GR653A, der hier den Nordhang des Ravin des Lentisques entlang führt. Logischerweise wenden wir uns nach links in Richtung talabwärts.

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Steinmann am Weitwanderweg GR635A im Ravin des Lentisques

Blick zurück aufwärts. Rechts der Pfad aus dem Graben hoch.

Es handelt sich um eine alte Forststrasse, die uns zur betonierten Furt am Ende des Ravin du Grenouillet zurückführen wird, dort, wo wir am Anfang der Tour vorbeigekommen sind. Der Weg führt bergab, weist aber ein paar leichte Gegenanstiege auf.

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Der Weitwanderweg GR653A im Ravin des Lentisques

col = Sattel
baisse = Sattel
ravin = Graben
gué = Furt

Ab der Furt zurück zum Parkplatz am Col de Belle Barbe auf dem gleichen Weg wie am Zustieg.

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Pic du Cap Roux, Pilon und Saint Pilon

Blick zurück.

Quelle und weiterführende Info

Mit guten topographischen Wanderkarten ist man besser unterwegs: Diese Tour befindet sich auf der Karte IGN "Fréjus/Saint-Raphaël/Corniche de l'Estérel", Massstab 1:25000, 3544ET.

Wenn du dich nicht mit einer Papierkarte herumschlagen willst, kannst du auch auf Karten-Apps am Handy zurückgreifen. Einerseits handelt es sich um die App Géoportail des amtlichen Kartendiensts IGN. Allerdings benötigt es Zugang zum Datennetz und das ist in Schluchten oder abgelegenen Orten manchmal schwierig.

Alternativ kann man Apps nutzen, die Daten direkt auf dem Gerät speichern. Sie sind im Allgemeinen nicht kostenlos, kosten aber nicht viel. Wir verwenden hauptsächlich OSMAnd, Hier ist es möglich, Konturlinien, Reliefschattierungen, Markierungen und andere hinzuzufügen. Um diese Daten auf dem Handy zu speichern, benötigt man viel Platz.

Natürlich braucht es auch Zugang zu Satelliten für das GPS-Signal mit jeder App. In einigen Schluchten ist dies nicht der Fall. Verlasse dich daher nicht auf die angezeigte Position, sondern lies die Karte auf dem Handy so, wie du sie auf Papier lesen würdest. Die meisten Apps sind für Android und iPhone verfügbar. Die Anwendungen ermöglichen es in der Regel, die zurückgelegte Strecke aufzuzeichnen und auch die angebotenen GPS-Dateien zu jeder unserer Wanderungen einzublenden.

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