Kapellen und steinzeitliche Grabstätten rund um Cabasse

Rundtour über drei Hügel im Tal der Issole

Typ
Wanderung
Schwierigkeit
mittel
Dauer
4 h
öffentliche Verkehrsmittel
nein
Rundtour
ja
Schutzhütte
nein
Ausrüstung
Bergausrüstung

Einführung

Das Dorf Cabasse-sur-Issole liegt einsam im Hinterland, mit dem klassischen kleinen Gassen im engen Ortszentrum und recht viel grüner Landschaft rundherum. Leider stirbt das Ortszentrum langsam aus und es wachsen auch hier die Villen in die Landschaft hinein. Trotzdem bleibt Cabasse ein geruhsamer Ort mit vielen kleinen Sehenswürdigkeiten im Umland. Landschaftsbildend ist der Fluss Issole, Cabasse liegt an dessen Ufer in einem hier breiten Tal, umgeben von Felsplateaus mit scharf abfallenden Kanten. Am Fluss gibt es grosse türkis-transparente Wasserbecken, die teils natürlich, teils historisch von Menschen angelegt wurden, um Wasser in die Felder abzuleiten.

Auf dieser Runde um das Dorf werden wir es aus verschiedenen Richtungen von oben betrachten können. Auf der grossen Tour geht es drei mal bergauf und eben so oft bergab: im Nordwesten (le Défens), im Norden (Notre-Dame du Glaive) und im Westen (la Bouissière). Auf jeder Erhebung werden wir auch etwas sehenswertes Vorfinden: Dolmen, Grabhügel, Kapellen etc.

Die Fakten

9,4 km Gesamtstrecke

4 h Gehzeit

450 m Gesamthöhenunterschied

Orientierung mittel

Markierung 25% der Strecke

50% leichte Wege

25% Forststrassen

15% befestigte ruhige Nebenstrassen

10% befestigte Nebenstrassen Stadt

5% schlecht erkennbare Wege

<5% querfeldein

<5% befestigte Landstrassen

Gefahren Felskanten

Kinder mit viel Überzeugungsarbeit

praktisch Picknick-Zeug

notwendig Bergschuhe, Wanderausrüstung und Wasser

GPS-Koordinaten (WGS84) des Start- und Endpunkts 43.427726941513946,6.222042651118775

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Öffentliche Verkehrsmittel

Es gibt keine brauchbaren öffentlichen Verkehrsmittel für diese Wanderung. Es verkehren nicht einmal Schulbusse. Es macht Sinn, sich darüber in den Tourismusbüros der Region zu beschweren.

Zufahrt mit dem Auto

Cabasse ist nördlich der Autobahn A8, zwischen Brignoles und Le Luc. Von der Ausfahrt Brignoles folgt man den Schildern nach Flassans und später auf der D97 nach Cabasse. Von der Ausfahrt Le Luc zuerst in Richtung Le Luc und anschliessend nach Cabasse auf der D33.

Sinnvolle Parkplätze

Ein ausreichend grosser Parkplatz befindet sich im Norden des Dorfs Cabasse. Über eine Rampe fährt man auf den unter der Strasse liegenden Platz, hier ist auch das Sportzentrum. Von hier aus ist die Tour beschrieben.

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Befestigte Höhle Trou des Fées

Eine der Sehenswürdigkeiten auf dieser Runde.

Tipps

Die Runde bietet sowohl kulturelle und sportliche Ziele. Die drei Anstiege spürt man später in den Beinen.

Einige Zugänge sind schwer zu finden, die meisten wichtigen Punkte sind nicht markiert. Manchmal kommt es auf einen Meter genau an, also möge man die Anweisungen hier befolgen und/oder die bereitgestellten GPS-Daten nutzen. Falls man sich doch verläuft, sollte man bis zu einem bekannten Ort zurückgehen und von dort die rechte Route suchen. Abkürzungen sind wegen den Felsabbrüchen und dem Fluss nicht immer möglich.

Der Fluss Issole weist einen sehr variablen Wasserstand auf. Im Herbst kann es zu Überschwemmungen kommen, in den letzten Sommern trocknete das Bachbett gänzlich aus. Bei Hochwasser kommt man sowieso schlecht nach Cabasse, da sollte man von de Tour absehen. Ein trockenes Bachbett bietet einen traurigen Anblick, die Tour ist aber trotzdem noch nett.

Man findet keine sichere Trinkwasserquelle entlang der Tour. Eine Bar und wenige Shops gibt es in Cabasse.

Die ganze Region ist eine Zone mit hohem Waldbrandrisiko. Im Sommer aber auch in anderen Saisonen zu Zeiten mit grosser Trockenheit oder bei starkem Wind, kann der Zugang zu den Waldgebieten reglementiert sein. Folglich können die Strassen für den Verkehr gesperrt sein und/oder die Wege für Wanderer verboten werden. Aktuelle Auskunft: Karte zum Zugang zu den Wäldern im Département Var (auch englisch). Die Karte zeigt die Farben Grün, Gelb, Orange und Rot, die den Gefahrenstufen entsprechen.

Die Abschnitte

  1. Cabasse - le Défens - Castéou Sarrin: Aufstieg auf das Kalkplateau im Norden von Cabasse und im Westen der Issole
  2. Castéou Sarrin - Trou des Fées - Dolmen du Pont Neuf - Chapelle Notre-Dame du Glaive: Über den Bach Issole und auf das Plateau nordöstlich von Cabasse
  3. Chapelle Notre-Dame du Glaive - Chapelle Saint-Loup - Dolmen de la Gastée: über den Kreuzweg bergab, durch die Weinreben in der Ebene und auf den bewaldeten Hühel im Südosten von Cabasse
  4. Dolmen de la Gastée - Issole - Cabasse: zurück ins Dorf

Abschnitt 1: Cabasse - le Défens - Castéou Sarrin

2 km ... 1 h 150 m 20 m mittel

20% befestigte Nebenstrassen Stadt, ohne Markierung

15% schlecht erkennbare Wege

50% Forststrassen, ohne Markierung

10% leichte Wege, ohne Markierung

10% querfeldein

Die Anhaltspunkte

  • Cabasse, 200 m
  • Ostkamm Le Défens, 340 m
  • Castéou Sarrin, 320 m

Ein alter und steiler Jagdsteig führt uns auf das Plateau und an dessen Rand wandern wir nach Norden.

Dieser Weg durch den Wald ist nicht schwer, aber zum Ende hin sehr steil. Personen, welchen dies zu unsicher ist, können einen wesentlich weiteren und viel sonnigeren Weg nehmen, im Kärtchen unten ist diese Route grau vermerkt. Vom Parkplatz am unteren Ende in Richtung Dorfzentrum gehen, so kommt man auf einen weiteren Parkplatz und vor auf die Hauptstrasse. Wir gehen gerade darüber und in der Rue du Vallon nach Westen. Zwischen Villen zweigen wir auf die Route Fontaine des Romarins nach rechts ab, hier geht es nun bergauf. Bis zum letzten Haus vorgehen und weiter rauf wenn der Asphalt endet. Bereits im Wald bei der ersten Möglichkeit rechts (Forststrassen M132 und danach M137), es geht dabei weiter bergauf. Progressiv wird der Wald lichter und es wird auch flacher. Wir sehen vor uns Antennen, die auf der Normalroute auch so erreicht werden.

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Rote Spornblume

cimetière = Friedhof
piste DFCI = Forstweg der Feuerwehr

Wir verlassen den Parkplatz über die Zufahrtsrampe oder den kleinen Pfad links neben dem neueren Gebäude hoch zur Hauptstrasse, queren die Strasse und wenden uns dem Dorf zu. Die erste Strasse rechts steigen wir gleich zum Friedhof an.

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Ansteigender Chemin du cimetière

Unter dem Tor des Friedhofs gehen wir rechts (Schild Sackgasse) und weiter aufwärts neben der Friedhofsmauer in das Viertel Les Darboux.

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Strasse neben dem Friedhof von Cabasse

Wenn wir anstehen, gehen wir links weiter aufwärts bis zu einem Schranken bei der Hausnummer 350. Links davon beginnt unser Weg zwischen Zäunen und hinauf auf das Plateau, eventuell muss man einen Elektrozaun gegen Wildschweine öffnen.

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Steig zur Forststrasse M137 am Défens

Zuerst führt der Weg recht flach zwischen zwei Grundstücken durch, unten kann ein bellender Hund irritieren, er ist aber gut eingesperrt. Wenn die Zäune enden, wird der Weg ruppiger und wendet sich langsam in Richtung Falllinie hinauf. Mitten im Wald erkennen wir alte Stützmauern, wir müssen manchmal links, manchmal rechts davon vorbei aufwärts, wir weichen aber nicht grundsätzlich von dieser Richtung ab.

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Trockensteinmauern im Wald im Aufstieg

Wir kommen allmählich auf das Plateau, wenn man über natürliche Felsrippen steigt und der Wald lichter. Man muss über ein paar Büsche steigen und kommt auf eine flache Forststrasse vor. Hier rechts.

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Am Plateau kurz vor der Forststrasse M137

Vorne sieht man zwei Sendemasten, die wir nun anpeilen.

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Forststrasse M137 und Sendemasten

Bei den Antennen gibt es links ein Denkmal für gefallene Widerstandskämpfer gegen die deutschen Nazis auf diesem Kalkriegel. Rechts, zwischen den beiden Antennen, befindet sich ein kleines Belvedere mit einem guten Ausblick auf Cabasse und das Tal der Issole im Süden.

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Cabasse vom Aussichtspunkt bei den Sendern gesehen

Im weiteren Verlauf folgen wir der Felskante nach Norden, entweder entlang der Schotterstrasse oder direkt zwischen den Büschen an der Kante. Im zweiten Fall müssen wir trotzdem nach 200 Metern nach links zurück auf die Strasse wechseln weil die Büsche dichter werden und besonders weil sich ein dicht bewachsenes Seitental querstellt.

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Forststrasse nördlich der Antennen

Auf der Forststrasse kommen wir zu einem grossen Wassertank, dahinter sieht man gut in das hier weite Tal hinab.

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Höhepunkt 341 und Wassertank

Von der Kante sieht man im Nordosten (links) ein weisses Kreuz, welches später auf unserer Route erreicht wird. Zuvor müssen wir aber 150 Höhenmeter zur Issole absteigen.

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Kamm der Kapelle Notre Dame du Glaive

Beim Wassertank stehend und nach Norden blickend, sehen wir die Forststrasse links weitergehen aber es gibt rechts davon einen weiteren Weg. Er ist schmaler, führt zunächst genau nach Norden und dient anschneiden dem Auf- und Abtrieb von Schafen. Er führt uns nun bergab.

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Wegverzweigung hinter dem Wassertank

ligne électrique = Stromleitung
ancienne carrière = ehem. Steinbruch

Zuerst geht es der Felskante entlang. Nach rund fünf Minuten wendet sich der Weg nach links in den dunklen Wald hinein um weiter bergab zu führen. Genau in dieser nicht sehr markanten Linkskurve sieht man rechts vorne durch den Wald einen kahlen Steinhaufen. Es handelt sich vermutlich um mehrere steinzeitliche Hügelgräber, die hier an der Felskante errichtet wurden. Drei der breiten Hügel weisen eine Krater in der Mitte auf, daraus könnte man schliessen, dass die Totenkammer darunter eingestürzt ist. Man sollte nicht über die Gräber stapfen, man kommt gut aussen herum.

Unter den Grabhügeln gehen wir nach links (Westen) wieder in den Wald hinein um wieder auf den Weg zu gelangen.

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Tumuli am Castéou Sarrin

Abschnitt 2: Castéou Sarrin - Issole - Notre-Dame du Glaive

2,3 km ... 1 h 15 min 150 m 150 m mittel

35% leichte Wege, ohne Markierung

15% Forststrassen, ohne Markierung

5% befestigte Landstrassen, alte Markierung

20% Forststrassen, schlechte Markierung

25% leichte Wege, schlechte Markierung

Die Anhaltspunkte

  • Castéou Sarrin, 320 m
  • Abwärts rund um den aufgelassenen Steinbruch
  • Strassenbrücke über die Issole, 185 m
  • Auf einem Band in die Felswand am anderen Issole-Ufer hoch
  • Dolmen du Pont Neuf und Kapelle Notre-Dame du Glaive, 320 m

Abstieg zur Issolle und gegenüber wieder aufwärts bis zum zuvor erblickten weissen Kreuz.

Am Weg im Nordhang abwärts kommen wir bei mehreren Abzweigungen, allesamt ohne Markierungen oder Hinweise, vorbei. Wir gehen immer nach Nordwesten einigermassen geradelinig abwärts, wir ignorieren ansteigende oder waagrecht verlaufende Wege. Auf ca. 365 Meter Seehöhe queren wir eine Stromleitung, der Weg führt danach in der gewohnten Richtung und dem selben Gefälle weiter.

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Abzweigung im Abstieg in Richtung Steinbruch

Wenn man merkt, dass man langsam aber sicher zum Talboden gelangt (ca. 210 Meter Seehöhe), führt ein Weg in einer Rechtskurve nach rechts. Man erkennt ihn nur an den freigelegten weissen Kalkfelsplatten im Wald. Dieser Weg rechts führt in einen aufgelassenen Bauxitsteinbruch. In der Gegend gibt es mehrere verwüstete Zonen dieser Art zwischen Carcès und Thoronet. Man kann durch das Bergbaugebiet absteigen und kommt so knapp südlich der Autobrücke über die Issole.

Der Normalweg führt nach der Rechtskurve steiler bergab bis zu einem Ruine, wir gehen hier rechts zwischen Weinreben und den Waldrand hinaus um später entlang der Issole zu wandern. So kommen wir zur Strasse D13, gleich links befindet sich die Strassenbrücke über die Issole (rechts würde man vom Steinbruch herunterkommen).

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Weinreben am Ufer der Issole

Wir gehen über die Brücke, passen aber auf den Verkehr auf, die Ortsansässigen sind hier meist kriminell schnell unterwegs.

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Brücke der Strasse D13 über die Issole

Östlich (rechts) der Brücke kann man auf beide Ufer zum Wasser absteigen. Die Becken laden zum Baden ein, das Wasser bleibt auch in der warmen Periode kühl (solange der Fluss nicht austrocknet). Man muss trotzdem aufpassen, bei Hochwasser reisst der Fluss verschiedene Gegenstände mit, die jahrelang am Grund dieser Becken verdeckt liegen können (Strassenschilder, Felgen etc.). Man sollte auch im Wasser Schuhe tragen. Nicht einfach hineinspringen, wegen dem klaren Wasser wirken die Becken tiefer als sie tatsächlich sind. Nicht zu vergessen: es gibt auch eine nicht zu verachtende Strömung.

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Wehr an der Issole

Weiter geht es am anderen Ende der Brücke (Norden). Gleich danach führt unser Weg bergab und am Wasser entlang. Nach einer kleinen Brücke kommen wir zu einem eingezäunten Grundstück.

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Zaun am Ufer der Issole

Man kann entlang des Wassers weitergehen, hier gibt es einen Fischerpfad. Je nach den vorangehenden Hochwassernebenwirkungen wird der Weg vorne immer chaotischer, spätestens nach dem Zaun sollte man nach links zur Forststrasse zurück gehen.

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Weg am Ufer der Issole

Die Forststrasse verläuft hier unter einer Felswand, die früher die Issole geformt hat. Man sieht sie noch nicht zur Gänze, die Wand ist wesentlich höher. Langsam erkennen wir das Ausmass, wenn der Wald etwas weniger dicht wird. Hier beginnen auch einige Markierungen, sie helfen uns, sind aber leider recht widersprüchlich angebracht:

Die weiss-grüne Markierung mit dünnen Strichen ist alt und oft nicht mehr erkennbar.

Die Zeichen, bestehend aus einem breiten weissen Rechteck und einem grünen Strich, sind keine Markierungen, es handelt sich um eine Forstgrenze. Da wir an dieser Grenze entlanggehen, werden uns die Zeichen nun oft begleiten, aber eben nicht überall!

Inoffizielle orange Markierungspunkte gibt es ebenso und sie kennzeichnen die gesamte restliche Runde, aber diese Markierungen sind nicht konsequent, man sieht sie nur in Gehrichtung und wie oben weichen wir zeitweise davon ab. Der Spraylack ist sicher nicht lange sichtbar.

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Forststrasse unter der Felswand

Wir folgen der Strasse und den Windungen des Flusses, jedoch wenn man sich gerade an das Gehen im Schatten gewöhnt hat, sieht man weiter vorne einen Schranken und dass der weitere Verkauf der Strasse teilweise betoniert ist. Ca. 30 Meter davor zweigt unser Weg links steil in den Wald an. Man erkennt die Stelle an den aufgehäuften runden Steinen links und den orangen Punkten. Es handelt sich auch um einen Zustieg zu Kletterrouten in der Felswand oberhalb. In der Nebensaison trifft man hier manchmal Kletterer an.

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Wegbeginn links vor einer Hauszufahrt

Wir steigen über eine bewachsene Schotterhalde an und unser Weg wird etwas weniger steil, wenn man vom Wald zur Felswand kommt. Oben heizt zusätzlich die Sonne ein und das Felsband, auf dem wir nun voranschreiten, bleibt vorerst ansteigend. Im Felsen erkennt man einige Kletterhaken, die Pfade, welche direkt an den Wandfuss führen, können wir somit ignorieren.

Kurz später sehen wir ein kuriose Ruine im oberen Drittel der Felswand, es wird Trou des Fées (Feenloch) genannt. 2017 war unten eine Kletterleiter eingehängt, aber sie war so beschädigt, dass uns der Zustieg nicht ratsam schien. Man kann sich jedenfalls fragen, wie die Bewohner in diese Höhle gelangten. Vermutlich kamen sie von oben, weil die Steine zum errichten der Mauer sicher auch von oben kamen. Hier verschanzten sich die Einwohner von Cabasse bei kriegerischen Auseinandersetzungen im Mittelalter.

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Befestigte Höhle Trou des Fées

Wir steigen jedenfalls weiter auf dem Felsband hinauf, es wird progressiv breiter, an verschiedenen Stellen erkennt man Mauerreste. Es gibt wieder Zustiege zu Kletterrouten und zu einer kleinen Höhle.

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Alte Kulturterrassen unter der Felswand

croix blanche = weisses Kreuz
chapelle = Kapelle
vignes = Weinreben
aire de battage = Dreschplatz

Nach der Höhle sind wir etwa am Plateau angekommen, der Weg wendet sich nach rechts und wird flacher. So kommen wir zu einer wenig markanten Wegverzweigung. Gerade aus geht es zur Kapelle, aber wir machen hier einen Abstecher nach links.

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Direkter Weg zur Kapelle

Hier gehen wir jedoch links!

So kommen wir direkt zum weissen Kreuz vor. Hier haben wir einen guten Blick zurück auf die vorige Erhebung, auf das Tal der Issole und nach Cabasse.

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Weisses Kreuz gegenüber von Castéou Sarrin

Wir drehen uns um und nehmen den breiten Weg zur Kapelle. Hier sind Statuen und andere Installationen verstreut, die nicht wirklich in diesen Wald passen. Auch die Kapelle vorne ist mit Malereien versehen, die dem Marienkult huldigen. Sie ist meist geschlissen, am 25 August sollte hier eine Prozession stattfinden.

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Kapelle Notre-Dame du Glaive

Die Kapelle ist vor allem ein Anhaltspunkt für uns: ca. 40 Meter westlich davor findet man unter den grossen Föhren den Dolmen du Pont Neuf. Am Photo sieht man die Lage der steinzeitlichen Grabstätte im Verhältnis zum Kirchengebäude. Im Bild ist rechts die Felskante mit dem Geländer.

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Lage des Dolmen du Pont Neuf

Das Grab befand ist ursprünglich unter dem Felsen Castéou Sarrin, also innerhalb des Bereichs der Bauxitgrube. Es wurde deswegen hierher verlegt, die Steine und die Ausrichtung wurde beibehalten. Das erklärt den gut aufgeräumten Zustand. Die Deckplatte fehlt und die Grube musste früher wohl tiefer gewesen sein,

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Dolmen du Pont Neuf

Abschnitt 3: ND du Glaive - St.-Loup - Dolmen de la Gastée

2,8 km ... 1 h 130 m 130 m mittel

15% leichte Wege, schlechte Markierung

35% befestigte ruhige Nebenstrassen, ohne Markierung

20% leichte Wege, ohne Markierung

15% befestigte ruhige Nebenstrassen, ohne Markierung

20% leichte Wege, ohne Markierung

Die Anhaltspunkte

  • Dolmen du Pont Neuf und Kapelle Notre-Dame du Glaive, 320 m
  • Kapelle Saint Loup, 210 m
  • Wein-Ebene mit dem Château Réquier, 190 m
  • Dolmen de la Gastée, 320 m

Abstieg in die grosse Ebene um gegenüber einen einfacheren Hügel zu besteigen. Er ist jedoch nicht weniger hoch als die vorangehen Erhebungen.

Wir verlassen den Dolmen und die Kapelle in Richtung Nordwesten, also weiter entlang des Felsabbruchs. Hier gehen wir gleichzeitig den Kreuzweg der Kapelle rückwärts. Nach 150 Metern kommt ein einschnitt in die Felskante, er ist mit Steintreppen ausgelegt und führt fast versteckt und bequem bergab. Unten kommen wir auf einem Schotterfächer in den Wald und zuletzt führt uns der Weg zurück in die Zivilisation mit neueren Häusern und Zäunen.

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Treppe des Kreuzwegs von Notre-Dame du Glaive

Unten, an der Querstrasse, gehen wir rechts weiter bergab und kommen so schnell zu einer weitaus reizenderen Kapelle. Sie ist auch versperrt, aber strassenseitig kann man durch ein Fenster in die zwei Kirchenschiffe schauen. Unter der Kapelle laden schattige Grasterrassen zu einer Rast ein.

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Kapelle Saint Loup bei Cabasse

Wir gehen weiter abwärts unter der Chapelle Saint-Loup. Ca. 30 Meter weiter unten kann man rechts über das Tor eine neuen Villa schauen. Dessen Parkplatz ist ein ehemlaliger grosser und runder Getreidedreschplatz mit einem sternförmigen Pflastermuster.

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Alter Dreschplatz unter der Kapelle St. Loup

Es weiter bergab, einmal links und gleich wieder rechts weiter nach Süden. Wir spazieren auf einer schmalen Asphaltstrasse an Weinfeldern entlang. Wir kommen so am Weingut Réquier vorbei, hierzu gehört das kleine Schloss, das wir von den letzten zwei Erhebungen gesehen haben.

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Strasse zum Schloss Réquier und nach Cabasse

vignes = Weinreben
champ = Feld
descente = bergab
mur double = doppelte Mauer
chiens = Hunde

Wir kommen so auf eine Strassenkreuzung bei der wir gerade aus in den Hügel gegenüber ansteigen. Hier steht ein Wegweiser, er weist aber nicht unseren Weg aus. Rechter Hand geht es zu einem Weinfeld, wir gehen aber gerade und anschliessend links durch einen Wald. Weiter oben verläuft der Weg entlang eines Felds um so auf eine weitere schmale Asphaltstrasse zu kommen. Hier links.

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Anstieg hier gerade aus nach La Bouissière und zum Dolmen

Nach etwa fünf Minuten wendet sich diese Strasse nach rechts und verliert ihre Asphaltdecke. Hier gehen wir gerade aus auf einem Pfad leicht abwärts in einen Taleinschnitt.

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Kurve auf der Strasse zur Bastide Vieille

Hier gerade aus weiter.

Unten geht es nach links und der Weg teilt sich danach, wir nehmen den rechten Ast und gehen somit wieder leicht aufwärts. Wir gehen hier auf einem Weg, der mit Moos bewachsen ist, in Richtung Südosten.

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Verzweigung in der Senke

Nach einiger Zeit sieht man eine kleine Mauer links, hinter der sich in der Senke wohl eine Zisterne verbirgt. Genau an dieser stelle geht es rechts. Der Weg ist nun verwachsener und man geht entlang alter Stützmauern.

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Altes Wasserreservoir

Nach einiger Zeit wird der Weg breiter und flacher, wir kommen wieder auf die Oberseite eines Kalkplateaus. Linker Hand kann man nun kahle Felsplatten im Eichenwald ausmachen.

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Hier links zum Dolmen de la Gastée

Hier befindet sich ein weiteres Ziel dieser Tour, der Dolmen de la Gastée. Darin wurden Knochenreste von ca. 80 Menschen gefunden.

Sollte man den Dolmen nicht gefunden haben, hilft es sich umzudrehen, nachdem man am Weg auf eine erdige Forststrasse gestossen ist. Ca. 25 Meter dahinter, im rechten Winkel dieser Strasse, ist das Steinzeitgrab zu finden.

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Dolmen de la Gastée bei Cabasse

Abschnitt 4: Dolmen de la Gastée - Issole - Cabasse

2,3 km ... 45 min 20 m 150 m mittel

10% Forststrassen, schlechte Markierung

10% leichte Wege, ohne Markierung

10% Forststrassen, schlechte Markierung

15% leichte Wege, schlechte Markierung

40% leichte Wege, ohne Markierung

20% befestigte Nebenstrassen Stadt, ohne Markierung

Die Anhaltspunkte

  • Dolmen de la Gastée, 320 m
  • Crête de la Bouissière, 325 m
  • Hameau d'Issole, 195 m
  • Cabasse, 200 m

Abstieg ins Dorf.

Wir steigen vom Grab zur Forststrasse vor nach Süden und wenden uns hier nach rechts. Sie steigt ein wenig an, aber folgt nun grob der Kammline des breiten bewaldeten Rückens.

Wir gelangen so zu einer doppelten Steinmauer. Der Weg verläuft in der Mitte dazwischen, rechts davon verläuft die Schotterstrasse. Nach einiger Zeit beginnt ein Zaun zwischen den beiden altem Mauern, spätestens hier sollte man auf die Strasse wechseln, denn im dem Gehege halten sich recht unsympathisch wirkende Kampfhunde auf.

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Pfad zwischen zwei breiten Mauern

200 Meter nach dem Zaun führt eine Forststrasse recht hinunter, wir gehen jedoch gerade weiter entlang der Mauerreste nach Westen. Links im Wald sieht man alte Blechhütten.

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Forststrasse auf La Bouissière und unser Weg links

300 Meter weiter vorne kommt von links ein Fahrweg hinzu, der kurz darauf auf einen weiteren stösst.

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Kreuzung auf La Bouissière

Hier sieht man rechts zwei ausgewaschene Wege absteigen. Obwohl der erste rechts breiter und besser aussieht, müssen wir den schmalen und zweiten links nehmen. 2017 gab hier orange Markierungen. Dieser Weg bringt uns in Richtung Nordwesten und durch den schattigen Hang hinab ins Dorf. Es geht zwischen alten Mauern in konstantem Gefälle abwärts, auch wenn ein kleines Tal gequert wird.

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Zugang zum Weg hinunter zum Weiler Issole und Cabasse

Die ersten Häuser des Viertels L'Issole erkennt man nun und steigt zu einem Platz mit Wegweiser ab, der direkt bei einer Strassenbrücke über den Fluss Issole liegt. Wir gehen gerade durch das Dorf zur Strasse D13 vor und dort rechts. Die zweite Gasse rechts führt auf einen Platz, links hinten gibt es einen Durchgang zum Parkplatz beim Sportzentrum und somit zum Ausgangspunkt.

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Weg oberhalb des Weilers Issole

Quelle und weiterführende Info

Diese Wanderung ist von diesem guten Buch inspiriert: Le Rando Malin, le Var, du littoral au Verdon (Klug Wandern, Var, von der Küste zum Verdon, nur französisch), Mémoires Millénaires Éditions, ISBN 978-295266479-0. Dieses Buch bietet viele Wanderungen, wo Geschichte und Natur im Vordergrund stehen. Die Karten darin sind allerdings eher dürftig. Die Tour hier erweitert jene aus dem Buch um zusätzliche Sehenswürdigkeiten, Aussichtspunkte und Zustiege.

Mit guten topographischen Wanderkarten ist man besser unterwegs: Diese Tour befindet sich auf der Karte IGN "Brignoles, Le Luc", Massstab 1:25000, 3346OT.

Wenn du dich nicht mit einer Papierkarte herumschlagen willst, kannst du auch auf Karten-Apps am Handy zurückgreifen. Einerseits handelt es sich um die App Géoportail des amtlichen Kartendiensts IGN. Allerdings benötigt es Zugang zum Datennetz und das ist in Schluchten oder abgelegenen Orten manchmal schwierig.

Alternativ kann man Apps nutzen, die Daten direkt auf dem Gerät speichern. Sie sind im Allgemeinen nicht kostenlos, kosten aber nicht viel. Wir verwenden hauptsächlich OSMAnd, Hier ist es möglich, Konturlinien, Reliefschattierungen, Markierungen und andere hinzuzufügen. Um diese Daten auf dem Handy zu speichern, benötigt man viel Platz.

Natürlich braucht es auch Zugang zu Satelliten für das GPS-Signal mit jeder App. In einigen Schluchten ist dies nicht der Fall. Verlasse dich daher nicht auf die angezeigte Position, sondern lies die Karte auf dem Handy so, wie du sie auf Papier lesen würdest. Die meisten Apps sind für Android und iPhone verfügbar. Die Anwendungen ermöglichen es in der Regel, die zurückgelegte Strecke aufzuzeichnen und auch die angebotenen GPS-Dateien zu jeder unserer Wanderungen einzublenden.

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Brücke nach Cabasse

Hinweis

Die Informationen zu diese Wanderung wurden mit grösster Sorgfalt 2017 erhoben. Trotzdem erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Solltest du Fehler finden, kontaktiere bitte den Autor der Webseite, Danke!