Die Burg von Tarascon

Kulturelle und historische Sehenswürdigkeit

Dauer der Besichtigung
50 min
Burg
Aussichtspunkt

Beschreibung

Diese Burg ist besonders beeindruckend. Eine Burg, wie man sie sich vorstellt. Die Mauern und Türme sind besonders hoch und die Höfe daher extrem dunkel. Abgesehen von den Möbeln ist alles vollständig erhalten und renoviert.

Wie jedes Schloss, das etwas auf sich hält, hat es auch eine dunkle Geschichte, die jedoch nicht auf seine Glanzzeit im 15. Jahrhundert zurückgeht. Die Innenwände sind mit zahlreichen Graffiti von Ausländern bedeckt, die hier ohne Gerichtsurteil eingesperrt wurden. Sie nennen oft ihr Alter, ihren Namen und ihre Herkunft. Der Grund: Vom 18. Jahrhundert bis 1926 diente die Burg als Gefängnis, unter anderem für Seeleute feindlicher Nationen.

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Die Burg von Tarascon

Geschichte

Eine Burg existierte hier bereits zu Beginn des 11. Jahrhunderts. Damals kontrollierte sie die politische Grenze der Rhône, an deren Ufer sie errichtet wurde. Es war ein Bollwerk der Herzöge von Anjou, die nach und nach die königliche Macht Frankreichs in der Provence durchsetzten.

Sie wurde 1435 im Stil der Gotik und der Renaissance neu gebaut und diente eher als prestigeträchtiger Treffpunkt als zu kriegerischen Zwecken.

Gegen Ende des 15. Jahrhunderts diente sie nur noch gelegentlich als Festung, da die Provence nun zum französischen Königreich gehörte. Die Umwandlung in ein Gefängnis war nur eine logische Folge.

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Das Erdgeschoss ist zum Ehrenhof hin offen

Das Gefängnis in der Burg von Tarascon

Hier wurden militärische und kommerzielle Seeleute feindlicher Nationen inhaftiert. Dies war bis zum Ende des Ersten Weltkriegs üblich. Diese Menschen wurden während der Zeit des Konflikts ganz normal inhaftiert und danach wieder freigelassen. So war auch die Zitadelle von St. Tropez ein solcher Ort der Einquartierung, die man auf der Wanderung nach St. Tropez erreichen kann.

Paradoxerweise hat die Nutzung als Gefängnis über fast vier Jahrhunderte hinweg die ansonsten zum Verfall bestimmte Festung erhalten.

Die meisten anderer dieser Gefängnisse wurden inzwischen zerstört, doch die Burg blieb stehen und so sind an den Wänden und auf den Terrassen der Burg Graffiti und Gravuren erhalten geblieben. Sie sind in verschiedenen Sprachen verfasst und erzählen von den verschiedenen Nationen, die hier unfreiwillig ihre Zeit verbrachten: Engländer, Belgier, Italiener, etc.

Diese Notizen enthalten oft den Namen, ein Jahr oder das Alter des Gefangenen. Ein niedriger Raum, der im 15. Jahrhundert als Kerker genutzt wurde, ist wegen der vielen Graffiti von Schiffen und Kampfgaleeren bemerkenswert, die von katalanischen Seeleuten gezeichnet und koloriert wurden. Es ähnelt den Gravierungen, die man beim Wandern am Cap Sicié findet.

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Gravur Ehre den belgischen Gefangenen 1915

Der Eintritt beträgt EUR8,- im Jahr 2023.

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Festsaal der Burg von Tarascon

Öffentliche Anreise

Tarascon ist mit dem Zug erreichbar. Der Bahnhof von Tarascon-sur-Rhône wird vor allem von den regionalen Linien TER PACA (nur französisch) bedient.

Man verlässt den Bahnhof in nördlicher Richtung und durchquert einen Parkplatz und einen Park. Gehe nach links auf den breiten Cours Aristide Briand und biege am ersten Kreisverkehr rechts in die Rue des Halles ein. Gehe hier weiter bis zum Place du Marché und biege links in die Rue du Château ein. Nun muss man noch den Boulevard du Roi René überqueren, die Zufahrt über die Brücke ist auf der linken Seite zu sehen.

Anfahrt mit dem Auto

Tarascon liegt am Ufer der Rhône zwischen Arles im Süden und Avignon im Norden. Die grosse D570N verbindet die Städte und führt auch nach Tarascon. Fahre in Richtung Baucaire. Weiter auf die Rampe der Brücke, überquere diese aber nicht, sondern folge der Beschilderung Château.

Parken

Man umfährt dann den gewidmeten und empfohlenen kostenlosen Parkplatz.

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Fantastisches Bestiarium der Decke des Prunksaals von Ludwig II und Yolande d'Aragon

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Privatkapelle der Prinzen der Burg von Tarascon

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Spur von 1894 von Dallan Père 86 Jahre alt

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Kanone von Gefangenen graviert

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Spur von Louis Deille aus 1720

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Kampfgaleere und lateinischer Text von Gefangenen graviert

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Kampfgaleere als Graffiti von Gefangenen graviert

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Beaucaire und die Burg gegenüber

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Zinnen der Burg von Tarascon und die Stadt weiter unten

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Chapelle de la Vierge in der Burg von Tarascon

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Zinnen, Schiessscharten und Maschikulis des Bergfrieds

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Grosse Burg von Gefangenen graviert

Hinweis

Die Informationen zu dieser Sehenswürdigkeit wurden mit grösster Sorgfalt 2019 erhoben. Trotzdem erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Solltest du Fehler finden, kontaktiere bitte den Autor der Webseite, Danke!

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