Die Windmühlen in Régusse
Kulturelle und historische Sehenswürdigkeit
20 min
Aussichtspunkt
Beschreibung
Die beiden Windmühlen sind besonders gut erhalten, weil sie 1995 mit viel Aufwand renoviert und wieder instand gesetzt wurden. Sie befinden sich im Süden des Dorfs Régusse und es ist auffallend, dass sie tiefer als der nahe Ortskern stehen. Das liegt an der speziellen Ausrichtung der zwei Hauptwindrichtungen. Der Mistral blässt hier aus dem Nordwesten und der Ostwind kommt mehr aus Südosten.
Das Dach (die Haube) ist somit drehbar wie bei den meisten Windmühlen in der Provence. Die Mühlen stehen auf einen Sockel, die Türme sind sechs Meter hoch und die Basis hat jeweils sechs Meter Durchmesser. Dies sind übliche Werte für Bauten dieser Art in der Region.
Sie könnten aus dem 12. Jahrhundert stammen, belegt ist der Mühlenstandort allerdings nur seit dem 14. Jahrhundert.
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Die Windmühlen von Régusse von der Strasse gesehen
Öffentliche Anreise
Es gibt leider nur Schulbusse die von und nach Régusse fahren. Es ist echt bedauerlich, dass die politischen und touristisch Verantwortlichen nach wie vor viel zu wenig gegen den Autoverkehr unternehmen. Die Dörfer der Provence ersticken zeitweise regelrecht im Verkehr.
Anfahrt mit dem Auto
Das Dorf Régusse liegt südlich des Verdon und etwas abseits der üblichen Strassen zum bekannten Canyon. Wir befinden uns zwischen Aups im Osten und Montmeyan im Westen. In den Ort gelangt man aus allen Richtungen von Nordwesten und somit in die Hauptstrasse, den Cours Alexandre Gariel.
Parken
Man kann vor den Mühlen nicht halten und sollte entweder am Cours Alexandre Gariel oder am Parkplatz darunter parken. Die Zufahrt kann durch den Markt in Régusse, der genau hier stattfindet, etwas kompliziert sein.
Wenige Minuten zu Fuss
Wir gehen weiter am Cours Alexandre Gariel und kommen so in das alte Dorfzentrum. Um etwas den Verkehr zu vermeiden, nehmen wir die Rue de la République links und bei der ersten Möglichkeit biegen wir rechts ab. Gerade über die nächste Kreuzung kommen wir in die Rue des Moulins hinab. 150 Meter weiter vorne gelangen wir direkt zu den Windmühlen.
Man sieht von den Mühlen gut zum Dorf hinauf.
Es besteht die Möglichkeit das Mühlenareal nach unten hin zu verlassen und den Sockel zu umrunden. So kommt man zum Anblick von unten. Bitte dabei nicht in den bestellten Feldern herumtrampeln!
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Dorf Régusse von den Mühlen gesehen
Am Standort sind einige alte Landwirtschaftsmaschinen ausgestellt.
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Alter Heurechen
Führungen
Der Zugang ist frei, die Mühlen können jedoch nur von aussen frei besichtigt werden.
Kostenlose Führungen finden von Mai bis September an Sonn- und Feiertagen von 10 bis 13 Uhr statt. Im Juli und August zusätzlich Führungen von Montag bis Samstag von 18 bis 20 Uhr.
Es gibt mehrere Wochenenden mit längeren Öffnungszeiten: Ende Mai (nationale Mühlentage), Ende Juni (Johannistag), am ersten Wochenende im August (lokale Mühlenfeier) und Ende September (Journées européennes du patrimoine, European Heritage Days).
Die Mühle mit Flügeln wurde vollständig nach Plänen von 1640 restauriert, es ist eine der wenigen Windmühlen der Region, in welcher noch Mehl gemahlen werden kann. Ähnliche Mühlen befinden sich in Grimaud, Ramatuelle und Fontvieille (Moulin de Daudet).
In der anderen Mühle, jener ohne Flügel, ist nun ein Landwirtschaftsmuseum untergebracht.
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Plan der Windmühle
Zurück zum Hauptplatz nimmt man den selben Weg oder man erkundigt noch ein wenig das Dorf.
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Die Windmühlen von Régusse