Das Geisterdorf Châteauneuf-lès-Moustiers
Historische und natürliche Sehenswürdigkeit
40 min
Kapelle
Beschreibung
Der Standort war bereits ab ca. dem Jahr 1000 bewohnt, zu diesem Zeitpunkt ist der Bau einer neuen Burg (Château Neuf) belegt. Am Anfang des 19. Jahrhunderts gab es rund 600 Einwohner. Die Abgeschiedenheit, der Wassermangel und Hungersnöte verringern die Einwohnerzahl später stark. Das Dorf liegt auch abseits der Verkehrsverbindungen und der Erste Weltkrieg gibt der Dorfgemeinschaft den Todesstoss: 20 Männer kommen nicht zurück. Das Dorf wurde dann gänzlich aufgegeben und die wenigen verbleibenden Leute siedelten sich in den Weilern in der Eben bei den wenigen Quellen an.
Der Name des Dorfs umfasst den Zusatz Lès Moustiers. Das bedeutet nahe von Moustiers. Dies belegt die damalige Abgeschiedenheit, Moustiers liegt am Fussweg 15km entfernt, 500 Höhenmeter sind ebenso einzurechnen.
Das Dorf am Kamm wurde verlassen. Heute schützt kein Dach mehr die Mauern, auch die Decke der Kirche ist eingestürzt. Die Mauern werden teilweise gestützt, teilweise werden sie gesteuert zum Einstürzen gebracht, wenn die Situation zu gefährlich wird. Die Ruinen verändern sich somit auch heute noch mit der Zeit.
Man hat von oben einen guten Ausblick auf das Hinterland des Verdon, mit den Ruinen im Vordergrund.
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Haustüre von 1826
Öffentliche Anreise
Das Dorf La Palud liegt an der Buslinie 480, allerdings fahren ausserhalb der Sommersaison nur wenige Verbindungen pro Woche, Informationen findet man unter Zou! (nur französisch).
Von der Bushaltestelle bis zum Ausgangspunkt dieser Tour braucht man eine zusätzliche Stunde für eine Richtung.
Anfahrt mit dem Auto
Das Dorf liegt nördlich von La Palud-sur-Verdon, hier kommt man auf der Corniche Nord du Verdon vorbei, es handelt sich auch um die Hauptverbindung zwischen Moustiers-Sainte-Marie und Castellane. An beiden Dorfeinfahrten im Westen und im Osten führen Strassen nach Norden, die sich später vereinen. Es geht dann fünf Kilometer weiter nach Norden und über den Sattel Col de la Croix de Châteauneuf. Nach einer Kehre abwärts queren wir eine Ebene und bevor die Strasse wieder bergauf führt, zweigen wir links nach Le Plan ab.
Parken
500 Meter nach der letzten Verzweigung kommen wir zu einer weiteren. Hier biegen wir links ab und kommen so auf eine Schotterstrasse. Nach wenigen Metern kommen wir auf einen offenen Platz mit Parkmöglichkeit nahe einer Scheune. Hier steht man weitab von Häusern und stört niemanden.
Der kurze Fussweg
Gegenüber der Scheune steigt eine Forststrasse nach Norden zum verlassenen Dorf an. Wir landen auf der Strasse von zuvor und steigen noch ein paar Meter auf, um an der Kreuzung rechts abzubiegen.
Nach zwei Kehren kommen wir unter dem verlassenen Dorf beim Kriegerdenkmal an. Nach zwei weiteren Serpentinen befinden wir uns auf dem flachen Pass in der Nähe des (ebenfalls verlassenen) Friedhofs des Dorfes. Wir erklimmen so 100 Höhenmeter.
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Parkplatz Le Plan
Es gibt einen ausgeschilderten Rundweg zwischen den Ruinen. Die ehemalige Kirche ist die Ruine, welche etwas erhaben über den restlichen thront.
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Ankunft unter Châteauneuf-lès-Moustiers
Es ist nicht verboten die Ruinen näher zu untersuchen, aber wir raten davon ab: das Mauerwerk hält nur mit mangelhaften Mörtel zusammen und die Ruinen sind seit 100 Jahren dem Wind und dem winterlichen Frost ausgesetzt.
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Die Calade von Châteauneuf-lès-Moustiers
Auf dem gleichen Weg kehren wir zum Ausgangspunkt zurück.
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Höchster Punkt im Dorf und Markierung des Themenwegs
Man kann den Spazierung mit der Wanderung zur Höhle Notre-Dame erweitern.
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Kirche von Châteauneuf-lès-Moustiers
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Kirchentor
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Geschnitzte Mörsergranate als Symbol gegen den Irakkrieg
Photo von 2003.
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Die neue Burg von Châteauneuf-lès-Moustiers