Kapelle Notre-Dame d'Hubages in Dauphin

Kulturelle und historische Sehenswürdigkeit

Dauer der Besichtigung
10 min
Kapelle
Picknick-Platz

Geschichte

Wie bei vielen Landkapellen ist die Geschichte des Ortes kaum erhalten. Eine von einem Bauern beim Pflügen seines Feldes gefundene Statue bringt eine wundersam reine Quelle zum Vorschein. Diese Legende ist natürlich nicht datiert, aber die Statue der Jungfrau existiert tatsächlich und wir wissen, dass es hier während der Sarazeneneinfälle um das Jahr 1000 eine Siedlung gab. Zweifellos gab es auch ein Heiligtum, und die Statue könnte von dort stammen.

Viel später, im Jahr 1619, wurde beschlossen, auf dem alten Heiligtum, dessen Ruinen noch vorhanden waren, eine Kapelle zu errichten. Nebenbei sei angemerkt, dass wir nicht wissen, wie die Statue in das Feld gelangte. Ein Ausbau ist 1669 urkundlich belegt, es handelt sich wohl um die angrenzende Einsiedelei. Ein Wiederaufbau ist im Jahr 1757 sowie aufeinanderfolgende Reparaturen sind im 18. Jahrhundert dokumentiert. Die Revolution hinterliess keine nennenswerten Spuren und ab 1820 wurde die Kapelle viel besucht.

Das Gesetz vom 9. Dezember 1905 über die Trennung von Kirche und Staat beendet verschiedene Wallfahrten. Dieses Gesetz verbietet den Gottesdienst nicht, finanziert ihn aber einfach nicht mehr. Plötzlich interessiert es niemanden mehr. Schnell verfallen die Gebäude und die Dächer stürzen ein. Im Jahr 1925 drohten die Mauern einzustürzen. Die Gemeinde verkauft die Kapelle auf einer Auktion und es war der Pfarrer der Gemeinde, Abbé Reynaud, der sie erwarb. Aus Geldmangel bleibt die Ruine ihrem Schicksal überlassen.

1950 wurde mit Steinen der Kapelle ein Oratorium errichtet. In den 1950er Jahren wurden rund um die Ruine der Kapelle ländliche Feste organisiert. Die Einnahmen aus diesen Festen wurden schliesslich für die vollständige Restaurierung verwendet, die im Mai 1958 abgeschlossen wurde.

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Die Einsiedelei neben der Kapelle Notre-Dame-d'Hubages

Beschreibung

Hubages ist eine Abwandlung des Wortes Ubac, das den Nordhang einer Anhöhe bezeichnet, der im Allgemeinen weniger sonnig ist. Und hier liegt diese Kapelle, im Gegensatz zu vielen anderen, die sich hoch oben befinden.

Die Kapelle ist mit Efeu bedeckt. Die verschiedenen Gebäudekörper sind das rechteckige Kirchenschiff und die beiden angrenzenden Seitenkapellen. Im Westen und Süden liegt die Einsiedelei. Derzeit wird diese Einsiedelei von einer Schwester bewohnt, die die Stätte täglich öffnet.

Am Eingang zur Kapelle gibt es Informationen. Der Grossteil der Innenausstattung ist nicht original, selbst die Statue der historischen Jungfrau fehlt weil sie in der Kirche von Dauphin untergebracht ist. Die neuere Pietà aus Keramik von Pierre Graille ersetzt sie.

Die Kapelle ist Privatbesitz und wird nur durch Spenden unterhalten.

Ein Picknicktisch steht auf der Wiese vor der Kapelle.

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Hauptfassade der Kapelle Notre-Dame-d'Hubages

Öffentliche Anreise

Eine Anreise zur Kapelle mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist nicht möglich. Saint-Maime kann mit dem Bus erreicht werden, siehe Zou! (nur französisch), und es gibt dort Taxis. Fahrt von Saint-Maime: 5 Minuten.

Anfahrt mit dem Auto.

Wir sind in der Region Manosque und in der Nähe des Durance-Tals. Ausser aus Richtung Lubéron und Vaucluse kommen wir auf der Autobahn A51 an der Ausfahrt Manosque an. Durchquere diese Stadt mit ihren ewigen Staus nicht. Fahre trotzdem weiter in Richtung Manosque und biege am Kreisverkehr vor dem EDF-Kanal in Richtung Volx ab und erreiche dieses Dorf. Durchquere es und fahre an der Ausfahrt und an den folgenden Kreuzungen in Richtung Dauphin. Nachdem wir ebenfalls in Richtung Zone Artisanale von Saint Maime abgebogen sind, überqueren wir die Brücke auf der linken Seite, um nach Dauphin zu gelangen. Durchquere das Dorf und fahre am Ausgang in Richtung Col du Mort d'Imbert.

Vom Luberon über Apt fahren wir in Richtung Forcalquier. Nach einer ersten Abzweigung nach Saint-Michel-l'Observatoire auf der linken Seite nehmen wir etwas weiter die Abzweigung nach Dauphin auf der rechten Seite. Bleibe auf der Hauptstrasse (D5), ohne in das Dorfzentrum zu fahren, und folge dann dem Schild zum Pass Col de la Mort d'Imbert.

Für beide Richtungen: gleich nach der Brücke biege rechts ab: ein altes Schild weist auf die Kapelle in provenzalisch hin: Nosto-Damo d'Ubajo. Folge dieser kleinen Strasse für etwas mehr als einen Kilometer. Wir fahren unter der Kapelle vorbei und biegen dann links ab.

Parken

Wir parken vor der angrenzenden Einsiedelei.

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Tor der Kapelle Notre-Dame-d’'ubages

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Kirchenschiff der Kapelle Notre-Dame-d'Hubages

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Altar der Kapelle Notre-Dame-d'Hubages

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Seitenkapellen der Chapelle Notre-Dame-d'Hubages

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Galerie und Dachstuhl der Kapelle Notre-Dame-d’Hubages

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Kapelle Notre-Dame-d'Hubages und ihre Einsiedelei

Hinweis

Die Informationen zu dieser Sehenswürdigkeit wurden mit grösster Sorgfalt 2024 erhoben. Trotzdem erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Solltest du Fehler finden, kontaktiere bitte den Autor der Webseite, Danke!

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