Der Kapellenhügel von Comps-sur-Artuby
Kulturelle und natürliche Sehenswürdigkeit
30 min
Aussichtspunkt
Das Dorf Comps-sur-Artuby befindet sich an einer der Strassen in das Verdon-Gebiet und auf mittlerer Höhe zwischen den Ebenen unten und den Bergen rund um den Verdon. Der eilige Reisende bleibt hier nicht stehen, aber es handelt sich trotzdem um einen idealen Ort um sich die Füsse zu vertreten und an den Terrassen im Dorf einzukehren.
Im Norden des Zentrums befindet sich ein Hügel den zwei Kapellen schmücken. Mehrere Aussichtspunkte mit 360°-Panorama findet man hier ebenso.
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Glasierte Schindeln am Turm der Kapelle Saint André
Öffentliche Anreise
Zwischen Comps, la Martre und Draguignan verkehren leider nur Schulbusse.
Anfahrt mit dem Auto
Das Dorf liegt an der direkten Verbindung zwischen der Ausfahrt Le Muy der Autobahn A8, Draguignan und Castellane. Comps-sur-Artuby liegt auch im Norden des Militärgebiets Camp de Canjuers. Man quert dieses, wenn man von Draguignan hochkommt, dabei darf man die Strasse nicht verlassen.
Parken
Im Süden des Ortes liegt ein neuer grosser Parkplatz, dies ist auch der Ausgangspunkt.
Der kurze Fussweg
Wir gehen vom Parkplatz zur Hauptstrasse zurück, dort rechts und vor einer Platane sogleich wieder links. In der Strasse Rue de la Bourgade gehen wir vor und kommen am Waschhaus vorbei, welches im Erdgeschoss eines Gebäudes zu finden ist. Kurz darauf kommen wir auf einem grösseren Platz mit dem Schulhof und hier beginnt links der Anstieg auf den Hügel.
Oberhalb der Kirche Sainte Philomène (19. Jahrhundert), folgen wir der Strasse nach rechts und vor einem hoch stehenden Haus geht es wieder links und in Kehren hoch zur ersten Kapelle.
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Kapelle St. André
Kapelle St. André
Diese Kapelle war an die Burg angebaut von der heute kaum noch Spuren sichtbar sind. Bis ins 19. Jahrhundert war dies die Dorfkirche. Sie wurde im 12. Jahrhundert errichtet und später erhöht. Der Kirchturm scheint im 15. Jahrhundert hinzugekommen zu sein.
Die verschiedenen Gebäudeteile weisen eine unterschiedliche Eindeckung auf und dies zeugt von den Errichtungszeiten. Die Apsis ist mit Natursteinplatten (Lauzes) gedeckt. Am Kirchenschiff liegen runde Dachziegel und am Turm sind glasierte Elemente zu finden. Letztere haben eine kuriose Eigenschaft: an den Ecken befinden sich hohle Knollen, die im Wind zu pfeifen beginnen. Sie werden Wolf-Ziegel genannt. Man war der Ansicht, dass bei starkem Mistral wilde Tiere von den Bergen ins Dorf kommen können und das Pfeifen warnte frühzeitig davor.
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Natursteinplatten am Dach der Apsis der Kapelle St. André
Aussichtsplattform über der Kapelle
Hinter der Kapelle führt der Weg in einer Kehre weiter hoch zu einer Plattform am höchsten Punkt des Hügels. Darunter verbirgt sich ein Wasserspeicher. Rundherum ist ein grosser Panoramatisch angebracht. Man sieht auf das Dorf hinab, in die Schlucht des Artuby und in das Verdon-Gebiet im Norden.
In der Mitte der Plattform ist im Boden ein deutscher Grenzpunkt angebracht, den wohl ein lustiger Geodät hier verankert hat.
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Blick nach Nordosten auf den Berg Montagne du Brouis
Von hier oben sieht man auch auf die zweite Kapelle. Über einen Pfad gelangt man schnell dorthin.
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Provence-Flagge und Aussicht zur Kapelle St.-Jean-Baptiste
Kapelle St. Jean Baptiste
Diese Kapelle wurde ebenso im 12. Jahrhundert errichtet. Da sie aber nicht an die Burg angebaut war, konnte man die Apsis getreu den damals üblichen Regeln genau nach Osten ausrichten. Am 24. Juni, dem Johannistag (St. Jean), führt ein Sonnenstrahl in eine kreuzförmige Öffnung über der Apsis zu dem kleinen Ochsenauge über den Eingang an der Westseite.
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Kapelle St.-Jean-Baptiste in Comps-sur-Artuby
Aussichtspunkt östlich der Kapellen
Man kann auf dem breiten Kamm hinter der zweiten Kapelle nach Osten vorgehen um im Rückblick gut auf das Dorf, die zwei Kapellen und die Aussichtsplattform sehen zu können.
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Apsis der Kapelle St.-Jean-Baptiste in Comps
Zurück ins Dorf
Vor der Kapelle St. Jean Baptiste gehen wir auf der Treppe bis zur Strasse Rue des Templiers hinab. Hier weiter bis zur Kirche Sainte Philomène die wir vom Aufstieg kennen. Von hier kann man durch die Gassen zum Ausgangspunkt zurück gehen.
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Treppe zwischen dem Dorf und den Kapellen
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Kirche Sainte Philomène
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Kapellen am Hügel über Comps-sur-Artuby