Le Corbusier in Roquebrune

Über Treppenwege ins Dorf und über den Parc du Cap Martin zurück

Typ
Wanderung
Schwierigkeit
einfach
Dauer
2 h 15 min
öffentliche Verkehrsmittel
ja
Rundtour
ja
Schutzhütte
Ortschaft
Ausrüstung
Spaziergang

Einführung

Roquebrune ist ein ursprüngliches Dorf, es ist hoch genug gelegen, um nicht zu Stark unter den Druck der Immobilienmachenschaften der Küste zu kommen. Zwischen dem Meer und dem Dorf gibt es eine Vielzahl von historischen Wegen und Stiegen, die immer noch zugänglich sind. Sie eröffnen wunderbare Ausblicke über die Riviera. Im Gegensatz zum Durchfahren mit dem Auto kann man zu jeder Zeit anhalten und die Landschaft bewundern.

Roquebrune ist auch ein Fleckchen Erde, wo der Architekt Le Corbusier lebte. Die Tour führt zu drei Wirkungsorten, auch wenn zwei davon seinen Tod betreffen: seinen Sterbeort, la Plage du Buse, und sein Grab, das er selber entworfen hat, hoch über Roquebrune. Aber es gibt auch Architektur zum Ansehen: am Ende der Tour kommt man bei dem Cabanon le Corbusier vorbei.

Die Fakten

6,6 km Gesamtstrecke

2 h 15 min Gehzeit

320 m Gesamthöhenunterschied

Orientierung einfach auf den Treppenwegen und der Küste, im Stadtgebiet Hinweise im Text beachten

Markierung 65% der Strecke

30% befestigte Wege

25% Treppen

10% Gassen

10% leichte Wege

10% Nebenstrassen Stadt

5% Parkanlagen

5% am Strand

5% mittelschwere Wege

Gefahren rutschig bei feuchtem Wetter

Kinder ja

praktisch Picknick-Zeug, Badesachen

notwendig Trekkingschuhe, Wanderausrüstung und Wasser

GPS-Koordinaten (WGS84) des Start- und Endpunkts 43.760223,7.455693

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Aussicht vom Friedhof nach Menton und Bordighera

Öffentliche Verkehrsmittel

Die Bahnlinie führt an der Küste entlang und Regionalzüge halten günstig am Beginn der Tour. Mit den Zügen des TER PACA (nur französisch) und der Linie zwischen Menton und Nizza steigt man bei der Station Roquebrune-Cap-Martin aus. Dieser kleine Bahnhof befindet sich an der Küste zwischen Monaco und dem Cap Martin. Meerseitig den Bahnhof verlassen (Unterführung) und den Weg nach Osten nehmen, der in Richtung Menton ganz nah und parallel zu den Gleisen verläuft. Somit ist man bereits am richtigen Weg.

Kommt man mit überregionalen Zügen an, kann man nur in Monaco aussteigen. Umsteigen in die Regionallinie (siehe oben) oder mit einem Linienbus der Gesellschaft Zest Transports Riviera (nur französisch) weiter, Tickets gibt es im Bus. Wir steigen in die Linie 21 bei der Endstation Pont Sainte Dévote Gare SNCF ein und fahren bis Vilarem. Von hier weiter bis zur Hauptstrasse (D6007) hoch gehen, über den Zebrastreifen und den Treppenweg Escalier de Corinthille gegenüber einfädeln. Man beginnt die Tour somit etwas höher als vom Bahnhof. Für die Rückfahrt heisst die Haltestelle 1er Escalier, direkt an der Treppe und der Hauptstrasse (D6007). Es gibt zwischen 10 und 15 Verbindungen pro Tag und die Fahrt dauert rund 30 Minuten.

Zufahrt mit dem Auto

Die Verkehrssituation im Küstenstreifen der Alpes Maritimes ist ausgesprochen mühsam, es ist besser öffentlich anzureisen. Sonst am Besten über die Autobahn A8:

Von beiden Ausfahrten kommt man zur Kreuzung vor dem Hotel Maybourne Riviera, ab nun folgt man den Hinweisen Roquebrune Umfahrung für LKW, so gelangt man auf die Moyenne Corniche. Hier scharf links, immer in Richtung Roquebrune. Beim Kreisverkehr über dem Meer die folgende Ausfahrt nehmen: Gare SNCF de Cabbé. Es handelt sich um die Zufahrt zum Bahnhof. Allerdings sollte man ab hier Ausschau nach einen Parkplatz halten, denn beim Bahnhof wird sich selten ein Platz finden lassen.

Sinnvolle Parkplätze

Parkmöglichkeiten an der Avenue Georges Drin, der Zufahrt zum Bahnhof in Cabbé und Parkplatz direkt beim Bahnhof. Auf den Hauptstrassen sind Parkplätze kostenpflichtig.

In der Nähe der Tour gibt es keinen grösseren Parkplatz oder Parkgaragen, auch nicht gegen Gebühr.

Tipps

Die Tour ist hauptsächlich auf Beton oder Asphalt, trotzdem sind Dreiviertel der Tour fernab vom Autoverkehr. Im Abstieg gibt es eine Passage auf einem alten Weg, der rutschig sein kann.

Einkehrmöglichkeiten gibt es im Dorf Roquebrune, im Park du Cap Martin und auf der Plage du Buse.

Man kann diese Tour mit der Runde um das Cap Martin kombinieren.

Im Departement Alpes-Maritimes tragen alle Wegweiser Nummern, hier findet man Nummern zwischen 4 und 540, wir erwähnen sie in der Beschreibung und in den Karten. Die Reihenfolge ist beliebig und hat keine Bedeutung für diese oder andere Touren.

Die ganze Region ist eine Zone mit hohem Waldbrandrisiko. Im Sommer aber auch in anderen Saisonen zu Zeiten mit grosser Trockenheit oder starkem Wind, kann der Zugang zu den Waldgebieten reglementiert sein. Folglich können die Strassen für den Verkehr gesperrt sein und/oder die Wege für Wanderer verboten. Aktuelle Auskunft: Karte zum Zugang zu den Wäldern der Alpes-Marimes (nur französisch). Die Karte zeigt die Farben Grün, Gelb, Orange und Rot, die den Gefahrenstufen entsprechen.

Die Abschnitte

  1. Über Treppenwege hinauf ins Dorf Roquebrune
  2. Aufstieg zum Friedhof mit dem Grab von Le Corbusier
  3. Abstieg zur Kapelle La Pausa
  4. Abstieg über den Sentier Pelissier und Besuch der römischen Grabanlage
  5. Parc du Cap Martin, Promenade Le Corbusier und Cabanon Le Corbusier
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Blühende Purpur-Prunkwinde im Herbst

Abschnitt 1: Cabbé - le Buse - Roquebrune

1,5 km ... 20 min 260 m 10 m einfach

5% Nebenstrassen Stadt, schlechte Markierung

30% leichte Wege, wenig Markierung

65% Treppen, wenig Markierung

Die Anhaltspunkte

  • Bahnhof Roquebrune-Cap-Martin in Cabbé
  • Treppen Escalier Massolin, Escalier de Corinthille, Escalier Grana
  • Roquebrune Place des Deux Frères, 220 m

Wir steigen direkt vom Meer zum Dorf Roqubrune hinauf, abseits des Autoverkehrs, auf den alten Treppenwegen die aus einer Zeit stammen als man noch mehrheitlich zu Fuss ging.

gare = Bahnhof
pointe = Kap
plage = Strand

Wir verlassen den Bahnhof nach Süden und meerseitig. Wenn man von Nizza kommt, muss man vorher die Unterführung nehmen. Den Parkplatz rechts liegen lassen und sich zur Hecke und dem Weg links wenden. Dieser ist gleichzeitig der Küstenweg, der hier den Schienen folgt.

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Regionalzug TER im Bahnhof von Cabbé

plage = Strand
eau = Wasser

Nach einem Blick auf die Plage du Buse weiter unten kommen wir bei einer Wegkreuzung mit einer Trinkwasserstelle an. Hier wenden wir uns nach links, gehen unter den Schienen durch und beginnen unsere ersten Stiegen hinaufzusteigen, nämlich jene von Massolin. Die Treppen gehen zwischen Villen und Wohnungen hinauf, führen am Ende über zwei Kehren und münden in die Kreuzung der Avenue de Vilarem (Strasse zum Bahnhof) und der Avenue de la Côte d'Azur (D6007).

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Unterführung zum Escalier Massolin

Hier geht es weiter zum Escalier de Corinthille und der Altstadt von Roquebrune.

gare = Bahnhof

Man muss beim Zebrastreifen überqueren. Vorsicht: die Autofahrer schauen hier entweder in die Luft oder sie fahren wie die Irren. Gegenüber erwartet uns der Escalier Corinthille, der wie der vorige steile Weg nach oben führt, aber der Blick auf die Küste öffnet sich nun besser.

Für die Häuser hier ist der Treppenweg der einzige Zugang.

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Unteres Ende der Treppe Escalier Corinthille

Da wir praktisch auf dem direkten Weg ansteigen, ist es logisch, dass wir die Strasse, die in Kehren nach oben führt, kreuzen. Hier wie vorher: wir queren, dabei achten wir auf die Autos und setzen unseren Weg gegenüber fort. Die Stiege ändert hier ihren Namen und heisst nun Escalier du Chanoine Grana.

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Unteres Ende des Escalier Chanoine Grana

Die Mauern werden länger, höher und älter. Hier gehen wir alten Landgütern entlang. Eine kleine Ecke mit Bank und Olivenbaum erlaubt eine Pause im Schatten, aber anschliessend muss man den Aufstieg fortsetzen.

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Auf der Treppe Escalier Chanoine Grana

Durch ein Tor kann man einen Blick in einen grossen Garten werfen. Diese Stelle markiert auch eine Verzweigung, wir wenden uns nach links und kommen so auf den Chemin sous le Mûrier.

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Altes Tor zum Garten der Maison du Gouverneur

Der Weg verläuft unterhalb des alten Dorfes. Einige Stiegen führen zu Häusern hinauf, wir nehmen die erste Passage rechts, die nach einer Strasse aussieht (aber die noch immer über Stufen führt) und gehen durch einem Torbogen hindurch in die Rue Pie. Wir steigen sie hinauf und wenden uns zwei Mal nach links.

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Torbogen der Rue Pie

place = Platz
château = Burg

Nach den steilen und engen Gassen sind wir erstaunt, dass wir auf einem grossen und vollkommen flachen Platz ankommen. Dieser Platz heisst Place des Deux Frères und auf der linken Seite mündet er in einer Terrasse mit einer einmaligen Aussicht über die Bucht von Roquebrune und Monaco. Donnerstag morgens wird auf dem Platz der kleine Lebensmittelmarkt im Dorf Roquebrune abgehalten.

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Marktstände in der Altstadt von Roquebrune

Vorne am Platz gibt es eine tolle Aussichtsterrasse.

Abschnitt 2: Roquebrune - Tombe Le Corbusier

0,7 km ... 20 min 50 m 10 m einfach

30% Treppen, wenig Markierung

30% Nebenstrassen Stadt

40% befestigte Wege, wenig Markierung

Die Anhaltspunkte

  • Roquebrune Place des Deux Frères, 220 m
  • Rue du Château, 240 m
  • Rue de la Fontaine
  • Friedhof von Roquebrune, 275 m

Ein kleiner Abstecher für einen Ausblick und ein modernes Grabdenkmal.

Nach einer Pause auf dem Platz verlassen wir diesen in der einzigen Richtung, wo es auch eine Zufahrtsmöglichkeit für Autos gibt und gehen einige Meter in Richtung Parkplatz hinunter, um am Weg bergab den Chemin de Cantinella rechts zu finden, der natürlich eine Stiege ist. Ein Schild weist zudem hier den Zugang zur mittelalterlichen Burg aus.

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Chemin de Cantinella

Hier geht es hoch zur Burgruine.

Der Weg führt um den Burghügel herum. Im Norden befindet sich der Zugang zur Ruine. Der Besuch ist kostenpflichtig, aber es gibt auch nicht sehr viel zu sehen. Innerhalb gelangt man natürlich noch ein wenig höher und die Aussicht wird noch besser, für alle jene, die noch nicht genug davon bekommen konnten.

Wir nehmen den Weg um den Burghügel wieder auf, aber diesmal auf der Rue de la Fontaine, die in Richtung Osten abzweigt und abwärts führt. Mehrere dunkle Durchgänge unter den Häusern sind auf unserem Weg.

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Überbaute Strasse in der Altstadt von Roquebrune

Nach den düsteren Gassen kommen wir zu unserer Überraschung auf einen weiteren ausladenden und sonnigen Platz im Osten des Dorfes. Auf der anderen Seite des Platzes verlassen wir das Dorf durch ein grosses Stadttor in der mittelalterlichen Stadtmauer.

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Place du Capitaine Ernest Vincent in Roquebrune

Gleich nach dem Tor führt der Chemin de Gorbio links hinauf (Wegweiser 533). Dort steigen wir in einigen Minuten zum Friedhof von Roquebrune hinauf, der das Grab von Le Corbusier beherbergt. Und wie viele Friedhöfe der Region, bietet der Standort einen sehr guten Ausblick auf die Küste, siehe auch den Friedhof von Menton.

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Zum Friedhof geht es am Chemin de Gorbio links

Wir betreten den Friedhof durch das Haupttor ganz unten. Es gibt keine besonders malerischen Bereiche, der Friedhof ist klassisch in Zonen (carrés) angeordnet und das Grab, das wir suchen, befindet sich im Carré J. Wir gehen die Hauptallee hinauf, der Bereich J befindet sich rechts.

Der Grabstein wurde vom Architekten selber entworfen worden.

Vorsicht: das verfügbare Wasser am Friedhof ist kein Trinkwasser!

Wir gehen einen beliebigen Weg wieder zum Haupttor des Friedhofes hinunter. Aber bevor man den gleichen Weg zum Stadttor von Roquebrune wieder retour geht, ist es ratsam, die Gelegenheit zu nützen und den Ausblick von der Strasse links und nach Osten bis nach Bordighera in Italien zu geniessen.

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Grab von Le Corbusier am Friedhof von Roquebrune

Abschnitt 3: Cimetière - Chapelle La Pausa

0,7 km ... 20 min 0 m 110 m mittel

100% befestigte Wege, wenig Markierung

Die Anhaltspunkte

  • Friedhof von Roquebrune, 275 m
  • Tausendjähriger Olivenbaum
  • Kapelle Saint Roch
  • Kapelle La Pausa, 180 m

Abstieg über den historischen Weg nach Menton.

Wir kehren wieder auf den Chemin de Gorbio in Richtung Roquebrune zurück, aber wir gehen nicht mehr ins Dorf, sondern wenden uns unten nach links auf den Chemin de Menton. Dieser ist die alte Zufahrtsstrasse für Karren, heute dürfen nur die Anrainer und die Post hier fahren.

Nach einigen Hundert Metern wächst der tausendjährige Olivenbaum aus der Stützmauer auf der linken Seite. Er misst 18 Meter Umfang, sein Alter wird zwischen 1800 und 2200 Jahre geschätzt.

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Tausendjähriger Olivenbaum am Chemin de Menton

Der Weg führt weiter bergab und schlängelt sich ein bisschen, aber hält doch die gleiche Richtung bei. Wir kommen an zwei Kapellen vorbei. Bei der Kreuzung nach der ersten (Wegweiser 532) biegen wir links ab. Die zweite (Chapelle la Pausa) ist ein wenig besser gepflegt und ein Orientierungspunkt für uns: zum einen gibt es hier einen kleinen Park mit Bänken unter Olivenbäumen und zum anderen wenden wir uns hier und bei der nachfolgenden Kreuzung nach rechts (Wegweiser 532).

Seit fast 500 Jahren findet zwischen der Kirche im Dorf und der unteren Kapelle am Nachmittag des 5. August eine Prozession statt.

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Kapelle la Pausa am Chemin de Menton

Abschnitt 4: Chapelle La Pausa - Parc du Cap Martin

1,3 km ... 30 min 0 m 130 m einfach

15% leichte Wege, wenig Markierung

20% mittelschwere Wege, wenig Markierung

15% befestigte Wege

50% Gassen, ohne Markierung

Die Anhaltspunkte

  • Kapelle La Pausa, 180 m
  • Sentier de la Torraca
  • Sentier Pelissier
  • Parc du Cap Martin, 60 m

Abstieg durch den Wald in die nahe Stadt.

Unter der Chapelle de la Pausa weisen alle Markierungen darauf hin, auf dem Chemin de Menton zu bleiben, wir verlassen ihn dennoch und wenden uns nach rechts, folgen der Mauer einer grossen Liegenschaft und haben den Wald linker Hand. Dieser nicht befestigte Weg ist unauffällig gelb markiert und heisst Sentier de la Torraca.

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Chemin de Menton und Sentier de la Torraca rechts

Nach rund 150 Metern gibt es einen Wegweiser, der uns den Weg nach Cap Martin zeigt. Die Stelle erkennt man auch dadurch, dass hier eine Mauer auf der Talseite beginnt.

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Wegweiser 529 zum Sentier Pelissier

Wir gehen diesen steilen Weg mit dem Namen Sentier Pelissier abwärts. Der Weg ist düster, mit tief herabhängender Vegetation und verstreuten Steinen bedeckt. Man muss sich gut konzentrieren und auf seine Knöcheln beim Hinabgehen acht geben.

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Sentier Pelissier zwischen Felsen und alten Mauern

Der Sentier Pelissier passiert eine Kehre der Avenue des Cyprès (am Foto links).

Der Weg führt geradeaus weiter, jedoch ist er hier betoniert und endet schlussendlich auf der Avenue de Verdun. Diese ist die D6007, die wir schon im Aufstieg gekreuzt haben. Wir überqueren sie vorsichtig (die Zebrastreifen sind nicht dort, wo wir sie brauchen würden), wir wenden uns nach links und fädeln die nächste Strasse rechts sein, das ist die Avenue du Général Leclerc.

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Sentier Pelissier bei der Avenue des Cyprès

mairie = Gemeindeamt
mausolée = Grabmal
portail = Tor
eau = Wasser

Wir gehen die Avenue Leclerc bis ganz unten hinunter und kommen bei der Avenue Paul Doumer an. Man erkennt die Kreuzung an den Wasserbehältern gegenüber. Wir überqueren die Avenue Doumer nicht, sondern biegen links ab und überqueren eine andere Strasse. In einem kleinen Park befindet sich das Mausoleum de Lumone, ein römisches Grabmahl, das hier entlang der antiken Via Julia Augusta angelegt wurde. Heute liegt das Monument an der D52 (hier Avenue Paul Doumer).

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Mausoleum Lumone

Römisches Grabdenkmal der so genannten Villa Lumone.

Die Avenue Paul Doumer in Richtung Cap Martin weitergehen, man kommt beim Rathaus von Roquebrune vorbei. 150 Meter weiter können wir wieder in die Natur zurückkehren und betreten den Parc du Cap Martin durch eines der Tore rechts.

Dieser Naherholungsraum hat jedoch Öffnungszeiten: 9 bis 19h im Sommer und 9 bis 17h im Winter. Wenn man hier ausserhalb der Öffnungszeiten vorbeikommt, ist es besser, die Avenue Paul Doumer auf der Höhe des Mausoleums zu überqueren, gegenüber rechts zu gehen und die erste Strasse links zu nehmen, das ist die Avenue Virginie Hériot. Nach einer Rechtskurve die Sackgasse gegenüber Hausnummer 227 nehmen. Hier an den Abschnitt 5 dieser Wanderung anschliessen.

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Eingang zum Parc de Cap Martin von der Avenue Paul Doumer

Der nördliche Teil des Parks ist mit einem Spielplatz und einem Imbissstand ausgebaut, auf einem geradlinigen Weg gelangt man auf die andere Seite des Parks mit seinen alten Olivenbäumen.

Am Ende des geraden Weges befinden sich Toiletten und ein Brunnen mit Trinkwasser rechter Hand.

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Dieser breite Weg verbindet die beiden Teile des Parc du Cap Martin

Auf der südlichen Seite des Parks von Cap Martin gibt es einen Olivenhain mit rund 300 Bäumen, darunter mehrere, die hunderte Jahre alt sind. Die letzten Eigentümer haben die 3,5 Hektar der Gemeinde geschenkt. Man kann auf mehreren Wegen herumschlendern.

Nach dem geradlinigen Weg wenden wir uns nach rechts, um über das östlichen Tor den Park zu verlassen. Es gibt mehrere Tore, wir müssen nach rechts abbiegen und der Avenue Virginie Hériot folgen.

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Olivenbäume im Parc du Cap Martin

Abschnitt 5: Parc du Cap Martin - Cabbé

2,3 km ... 45 min 10 m 60 m einfach

20% Parkanlagen, ohne Markierung

5% Nebenstrassen Stadt, ohne Markierung

15% Treppen, mit Markierung

35% befestigte Wege, mit Markierung

15% am Strand

5% Treppen, wenig Markierung

5% Nebenstrassen Stadt, ohne Markierung

Die Anhaltspunkte

  • Parc du Cap Martin, 60 m
  • Avenue Virginie Hériot
  • Wegkreuzung la Dragonnière, 18 m
  • Promenade Le Corbusier
  • Cabanon Le Corbusier
  • Plage du Buse
  • Bahnhof Roquebrune-Cap-Martin in Cabbé

Auf einem einfachen Weg retour zum Ausgangspunkt entlang der Küste.

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Abstieg zur Promenade Le Corbusier

Nach einem langen geraden Stück macht die Avenue Virginie Hériot eine Kurve nach rechts. Bei der nächsten Kreuzung nehmen wir die Sackgasse linker Hand. Ein wenig hinter Efeu versteckter grüner Pfeil zeigt uns die Richtung. Unten beginnt ein Pfad, der uns zum Küstenweg führt, er trägt hier den Namen Promenade Le Corbusier. Wir gehen auf einem betonierten und düsteren Weg hinab, überqueren die Eisenbahntrasse und erreichen die Kreuzung La Dragonnière.

Hier nach rechts in Richtung Cabbé und Monaco abbiegen.

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Promenade Le Corbusier nach Cabbé bei der Kreuzung La Dragonnière

Hier werden wir mit Ausblicken auf Monaco auf Meeresniveau belohnt. Es gibt ein paar Stiegen, aber der Weg ist betoniert und einfach zu begehen.

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Hochhäuser in Monaco

Der Weg führt zur Bahntrasse hinauf und ist direkt an der Stützmauer der Bahn angelegt.

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Promenade Le Corbusier

Vor dem Steg entlang des Bahndamms.

Die felsige Küste ist sehr steil, wenn man ein Bad nehmen will, sollte man lieber warten, bis man den Strand am Ende der Tour erreicht hat, was auch nicht mehr lange dauert.

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Promenade Le Corbusier in der Bucht von Roquebrune

plage = Strand
eau = Wasser

Der Pfad führt weiter nahe die Schienen, links beginnt buschiger Bewuchs und ein Zaun. Dahinter verstecken sich Holzhütten, die ein wenig verkommen zu sein scheinen. Das ist aber nicht der Fall, es handelt sich um das Cabanon Le Corbusier, erbaut 1952, und Campinganlagen in Form einer Aneinanderreihung von fünf identischen Einheiten, erbaut 1954 bis 1957. Ein wenig weiter unten befindet sich die Villa E-1027 von Eileen Gray, errichtet 1929. Diese Sehenswürdigkeiten kann man nur nach Reservierung bei Cap Moderne (auch englisch) besichtigen.

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Cabanon Le Corbusier in Massolin

Anschliessend gelangen wir zur Unterführung unter der Bahn des Anfangs der Wanderung. Geradeaus weiter gehen und bei der ersten Möglichkeit links in Richtung Meer hinabsteigen.

Wir erreichen die Plage du Buse, wo Le Corbusier jeden Tag schwimmen ging und wo er am 27. August 1965 nach Herzbeschwerden tot aufgefunden wurde.

Das sollte aber niemanden davon abhalten, sich in die Fluten zu stürzen. Der Bahnhof von Cabbé befindet sich direkt über dem Strand, wir sind somit fast am Ende der Tour.

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Strand Plage du Buse und Kap Pointe Cabbé

Eine der sichtbaren Villen vom Strand ist die Villa Casa del Mare. Viele Berühmtheiten sind hier vorbeigekommen. Das weniger noble Ende: Mobuto, der Diktator von Zaire, hat hier das Geld seines Volks verschwendet und zuletzt wurde die Villa von Russen gekauft, bzw. 2022 von Ukrainern übernommen.

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Villa Casa del Mare

vers = nach
gare = Bahnhof
pointe = Kap
plage = Strand

Wir gehen bis zum anderen Ende des Strandes vor, wo sich ein kleines Restaurant befindet. Ein Weg führt zwischen den Gebäuden hinauf und kurz später findet man sich auf dem Parkplatz des Bahnhofes wieder, wo die Tour endet.

Quelle und weiterführende Info

Mit guten topographischen Wanderkarten ist man besser unterwegs: Diese Tour befindet sich auf der Karte IGN "Nice, Menton, Côte d'Azur", Massstab 1:25000, 3742OT.

Wenn du dich nicht mit einer Papierkarte herumschlagen willst, kannst du auch auf Karten-Apps am Handy zurückgreifen. Einerseits handelt es sich um die App Géoportail des amtlichen Kartendiensts IGN. Allerdings benötigt es Zugang zum Datennetz und das ist in Schluchten oder abgelegenen Orten manchmal schwierig.

Alternativ kann man Apps nutzen, die Daten direkt auf dem Gerät speichern. Sie sind im Allgemeinen nicht kostenlos, kosten aber nicht viel. Wir verwenden hauptsächlich OSMAnd, Hier ist es möglich, Konturlinien, Reliefschattierungen, Markierungen und andere hinzuzufügen. Um diese Daten auf dem Handy zu speichern, benötigt man viel Platz.

Natürlich braucht es auch Zugang zu Satelliten für das GPS-Signal mit jeder App. In einigen Schluchten ist dies nicht der Fall. Verlasse dich daher nicht auf die angezeigte Position, sondern lies die Karte auf dem Handy so, wie du sie auf Papier lesen würdest. Die meisten Apps sind für Android und iPhone verfügbar. Die Anwendungen ermöglichen es in der Regel, die zurückgelegte Strecke aufzuzeichnen und auch die angebotenen GPS-Dateien zu jeder unserer Wanderungen einzublenden.

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Weg vom Strand bei der Pointe Cabbé zum Bahnhof

Hinweis

Die Informationen zu diese Wanderung wurden mit grösster Sorgfalt 2016 erhoben. Trotzdem erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Solltest du Fehler finden, kontaktiere bitte den Autor der Webseite, Danke!